Zeugnisse

Wenn dein Kind am Religionsunterricht teilnimmt muss es, um eine 1 zu bekommen, die entsprechenden Anforderungen erfüllen - unabhängig davon, ob es getauft ist, zur Kommunion geht oder ...
Und dieses "Glaubensgeschichten aufs eigene Leben übertragen können" heißt nichts anderes als: Das Kind ist nicht in der Lage den Transfer des gelernten Stoffes auf andere Aufgabenstellungen (in diesem Fall "das eigene Leben") durchzuführen. Das reicht nunmal, da gehe ich mit der Lehrerin konform, definitiv nicht für eine 1.
Ums mal mit dem Deutschunterricht zu vergleichen: Deine Tochter behandelt eine Bildergeschichte von Vater&Sohn im Unterricht - dazu wird gemeinsam ein Aufsatz geschrieben. Die Hausaufgabe/Klassenarbeit besteht nun darin zu einer Bildergeschichte ähnlichen Niveaus und Inhalts einen Aufsatz zu schreiben. Würdest du, wenn dein Kind das nicht hinbekommt, ernsthaft erwarten, dass es eine 1 bekommt, nur, weil es im Vorjahr/Diktat oder was auch immer eine 1 hatte?
Wohl kaum.
Für eine sehr gute Leistung MUSS ein Kind in der Lage sein Transferarbeit leisten zu können. Um die von biblischen Geschichten aufs eigene Leben leisten zu können muss man auch nicht getauft sein, davon kann man es nicht besser oder schlechter (sonst beschaffe ich meinem ältesten Kind sofort mal die Englische Staatsbürgerschaft, denn dann kann es ja sofort problemlos englisch ).
...der Transfer wird übrigens meistens im Unterricht gemeinsam erarbeitet und das Kind hat in der Arbeit dann die Möglichkeit dieses Wissen aus dem Unterricht einfach nur nochmal aufgewärmt hinzuschreiben. Das ist dann eher eine Zuhörfrage.