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Geschrieben von sojamama am 07.05.2013, 17:53 Uhr

Wie krieg ich Ruhe in das Kind?

Die Mathearbeit, wo sie dachte, ne 2 schafft sie, ist ne 4 geworden. Wäre aber wohl ne 5, die Lehrerin hat nochmal ausgebessert und nachgezählt scheinbar....

Sie ist sooo aufgeregt jedesmal. Schreibt schrecklich unleserlich, macht Leichtsinnsfehler usw.

Zuhause kann sie es, braucht lange, aber in kleinen Schritten geht es gut voran. Nur in der Schulaufgabe dann eben nicht.
Da bringt sie alles durcheinander, liest nicht richtig usw.

Was soll ich denn noch tun?

melli

 
6 Antworten:

Re: Wie krieg ich Ruhe in das Kind?

Antwort von Dor am 07.05.2013, 18:35 Uhr

Das Wichtigste: Sie stellt sich z.H. vor, dass sie in der Prüfungssituation in der Schule an ihrem Platz ist und Matheprüfung hat. Sie muss sich die Situation x-mal vor dem inneren Auge vorgespielt haben, das reduziert die Nervosität und das Gehirn verbindet Orte mit Inhalten. Mathe wird mit Prüfungssituation im Saal verbunden.

Schwarzer Punkt ins Federmäppchen malen, imemr vor Mathe HA ansehen, dann muss sie konzentriert sein für 30 min. mindestens (Wecker daneben stellen zur Kontrolle). Dasselbe Ritual vor der Matheprüfung, 5 sek. den schwarzen Punkt fixieren, dann weiss das Gehirn, dass es jetzt DA sein muss.

Gibt noch viele andere Tipps, nachzulesen bei Lernen lernen (Antoine de la Garanderie)

grüsst eine Mathe Lehrerin...

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Re: Wie krieg ich Ruhe in das Kind?

Antwort von platschi am 07.05.2013, 21:29 Uhr

Ist das bei ihr immer so, wenn Arbeiten geschrieben werden? Also egal in welchem Fach? Wenn sie es zuhause kann, aber langsam ist, könnte es daran liegen dass ihr der Zeitdruck bei der Arbeit zu schaffen macht. Oder aber sie hat Schwierigkeiten mit der Testsituation an sich umzugehen.

Vor langer Zeit hatte ich mal eine Schülerin, die war zwar nicht gerade leistungsstark, hat aber immer gut mitgemacht und bekam meistens Dreien, ab und an mal eine Zwei. Aber in Arbeiten (egal ob Mathearbeit oder Diktat) ging absolut NICHTS. Da gabs immer nur Fünfer (war ja zu Ostzeiten die schlechteste Note) auch wenn sie den Stoff wirklich beherrschte. Das Kind tat mir echt leid und ich wusste, sie macht in Testsituationen komplett dicht und kann garnicht mehr denken, weil sie schon mit der Erwartungshaltung herangeht, dass es eh schlecht ausgeht.
Die gefundene Lösung war dann sehr unkonventionell, aber wirksam. Zu der Zeit war es ja noch nicht üblich, dass Deutsch-Diktate wortwörtlich geübt wurden, aber alle Wörter an sich konnten die Kinder. Meine Steffi schrieb sie auch meist richtig, aber im Diktat waren 40 Fehler keine Seltenheit (also teilweise mehr als ein Fehler pro Wort). Es gab zwar pro Lerneinheit drei Diktatbeispiele (die man auch einfach im Buchhandel bekam), aber welches dran kam wussten weder Kinder noch Eltern. Ich habe dann aber mal (nicht so ganz erlaubt) der Mutter gesagt, welches Diktat wir schreiben werden und sie haben dieses dann bis zum Umfallen geübt. Das Kind wusste aber von unserem Abkommen nichts Tja, die Unterrichtsstunde fing an, alle bereiteten sich auf das Diktat vor uns ich sah schon die typische Reaktion des Mädchens. Also ein paar aufmunternde Worte an sie und dann wie üblich das Diktat erst einmal vorgelesen. In dem Moment, da ich zu lesen begann, ging ein Strahlen über das Gesicht der Kleinen und ich wusste, sie macht nicht gleich dicht, denn das Wissen genau dies geübt zu haben, gab ihr Hoffnung, dass sie es schaffen kann! Nein, es war trotz allen Übens keine Eins aber die Zwei in einer Prüfungssituation hat ihr enormen Auftrieb gegeben. Und zwar so stark, dass sie in der Zeit in der ich die Klasse hatte keine weitere Fünf in einem Test geschrieben hat. Dieses "ich kann es ja doch schaffen" war für sie enorm wichtig.
Sicher ist das kein Patentrezept für jedes Kind, aber wenn eine negative Erwartungshaltung das Problem ist, dann hilft ein Erfolgserlebnis sicher weiter.

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Re: Wie krieg ich Ruhe in das Kind?

Antwort von platschi am 07.05.2013, 21:29 Uhr

Ist das bei ihr immer so, wenn Arbeiten geschrieben werden? Also egal in welchem Fach? Wenn sie es zuhause kann, aber langsam ist, könnte es daran liegen dass ihr der Zeitdruck bei der Arbeit zu schaffen macht. Oder aber sie hat Schwierigkeiten mit der Testsituation an sich umzugehen.

Vor langer Zeit hatte ich mal eine Schülerin, die war zwar nicht gerade leistungsstark, hat aber immer gut mitgemacht und bekam meistens Dreien, ab und an mal eine Zwei. Aber in Arbeiten (egal ob Mathearbeit oder Diktat) ging absolut NICHTS. Da gabs immer nur Fünfer (war ja zu Ostzeiten die schlechteste Note) auch wenn sie den Stoff wirklich beherrschte. Das Kind tat mir echt leid und ich wusste, sie macht in Testsituationen komplett dicht und kann garnicht mehr denken, weil sie schon mit der Erwartungshaltung herangeht, dass es eh schlecht ausgeht.
Die gefundene Lösung war dann sehr unkonventionell, aber wirksam. Zu der Zeit war es ja noch nicht üblich, dass Deutsch-Diktate wortwörtlich geübt wurden, aber alle Wörter an sich konnten die Kinder. Meine Steffi schrieb sie auch meist richtig, aber im Diktat waren 40 Fehler keine Seltenheit (also teilweise mehr als ein Fehler pro Wort). Es gab zwar pro Lerneinheit drei Diktatbeispiele (die man auch einfach im Buchhandel bekam), aber welches dran kam wussten weder Kinder noch Eltern. Ich habe dann aber mal (nicht so ganz erlaubt) der Mutter gesagt, welches Diktat wir schreiben werden und sie haben dieses dann bis zum Umfallen geübt. Das Kind wusste aber von unserem Abkommen nichts Tja, die Unterrichtsstunde fing an, alle bereiteten sich auf das Diktat vor uns ich sah schon die typische Reaktion des Mädchens. Also ein paar aufmunternde Worte an sie und dann wie üblich das Diktat erst einmal vorgelesen. In dem Moment, da ich zu lesen begann, ging ein Strahlen über das Gesicht der Kleinen und ich wusste, sie macht nicht gleich dicht, denn das Wissen genau dies geübt zu haben, gab ihr Hoffnung, dass sie es schaffen kann! Nein, es war trotz allen Übens keine Eins aber die Zwei in einer Prüfungssituation hat ihr enormen Auftrieb gegeben. Und zwar so stark, dass sie in der Zeit in der ich die Klasse hatte keine weitere Fünf in einem Test geschrieben hat. Dieses "ich kann es ja doch schaffen" war für sie enorm wichtig.
Sicher ist das kein Patentrezept für jedes Kind, aber wenn eine negative Erwartungshaltung das Problem ist, dann hilft ein Erfolgserlebnis sicher weiter.

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Guten Morgen, nochmal zur Ruhe

Antwort von sojamama am 08.05.2013, 8:51 Uhr

Hallo,

also es ist nur in Mathe so. Sie tut sich da eh schwer.
Daheim übt sie, wir rechnen zusammen, SIE erklärt es MIR usw.
Aber sobald eine Prüfung ist, ist es vorbei....

Vor allem, sie schreibt kreuzweise, so dass sie sich nicht mehr auskennt, Zahlen verschmiert, nicht lesbar usw., d.h. sie KANN teilweise gar nicht richtig rechnen, weil sie es nciht lesen kann....

Gestern sind wir die Aufgaben der Prüfung nochmal durchgegangen.
Weil ICH selber diese komische Abziehverfahren nicht ganz kapiere.... wo man aus der Zahl 5 z.B. eine 15 macht und dafür beim nächsten 10er 1 wegstreicht....

Sie konnte mir das alles recht gut erklären.

Ich werde es mal mit dem Konzentrationspunkt oder Aufkleber versuchen. Kinesiologisch hat sie ja auch was gelernt, am Ohr rubbeln :-) Aber sie wendet es halt nicht an.... weil sie es vergisst. Versteh ich ja auch.... würde mir als Kind wohl auch so gehen.

melli

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Wachstumsatmosphäre durch gute Ausstrahlung

Antwort von Franz Josef Neffe am 09.05.2013, 23:50 Uhr

RUHE überträgt sich wie Unruhe auch.
Sie wird ausgestrahlt und Strahlen gehen überall durch:
von der Lehrerin in die Kinder oder in die Mütter und wieder zurück.
Von INNEN her wird man unruhig, wenn die Kräfte & Talente schwach werden, weil ihnen keiner regelmäßig und reichlich zu essen gibt.
Von Üben, Üben, Üben werden Talente nicht satt sondern matt und platt.
Von Erklärungen auch nicht.
Wenn Du eine SCHNELLHILFE brauchst, dann mache zwei Dinge:
1.) Sei Dir bewusst, dass Du mit der Ausstrahlung Deiner Gedanken und Gefühle die Atmosphäre machst und korrigiere Deine Gedanken & Gefühle = Dein Sendeprogramm! Stärke Dich und strahle mit starker Wirkung Stärke aus!
2.) Wenn Dein Kind schläft, kannst Di seinen Geistes- und Seelenkräften alles zusprechen, was ihnen für eine gute Entwicklung und Wachstum fehlt: Achtung, Anerkennung, bestätigung, Stärkung, .... Du kannst ihre Kräfte neu ausrichten und ihnen den guten Erfolg beschreiben und einen klaren Auftrag dafür geben. jeden Abend ein paar Minuten. Beispiele zu dieser "Schlafsuggestion" findest Du im Coué Brief 9.
Guten Erfolg!
Franz Josef Neffe

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Danke

Antwort von sojamama am 10.05.2013, 9:03 Uhr

Das klingt gut.
Ich mag Deine Tips und Tricks. Auch wenn ich sie oft mehrmals lesen muss, um zu verstehen, was gemeint ist.

melli

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