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Geschrieben von cheekything am 12.05.2016, 22:04 Uhr

Tochter und Besuche

Hallo an alle

ich bin neu hier und hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen.

Seit 4 Jahren bin ich mit meinem Mann liiert, 2013 haben wir geheiratet.

Mein Mann hat eine Tochter in die Ehe mitgebracht. Sie lebt bei der Mutter. Ich komme sehr gut mit seiner Tochter klar, sie kommt ab und zu kuscheln, albert herum und unterhält sich auch gerne mit mir. Bei ihrem Papa ist es genauso. Seit ein paar Monaten haben wir die Regelung, daß sie einmal in der Woche zu uns kommt bis zum Abend, unabhängig davon, ob sie über das Wochenende bei uns ist. Unter der Woche bringen wir sie abends wieder nach Hause.

Eigentlich wollten wir damit eine Möglichkeit schaffen, sie in unseren Alltag einzubinden, sie an unserem Leben teilhaben zu lassen. Und natürlich möchten wir sie auch öfter bei uns haben.

Nun sprach uns ihre Mutter an und sagte, sie könne nicht mehr mit ansehen, wie unglücklich ihr Kind mit der momentanen Situation wäre und sie das klären möchte im Beisein ihrer Tochter, da diese von allein nicht mit der Sprache herausrückt.
Meine Stieftochter meinte, ihr wären die Besuche zu viel,wohl im Sinne von zu anstrengend vermute ich.
Wir verstehen die Welt nicht mehr. Gezwungen haben wir die kleine nicht. Im Gegenteil, wir haben bei allen Besuchen vorher immer gefragt, ob sie auch möchte. Wenn sie bei uns ist, hat man auch nicht das Gefühl, daß sie etwas bedrückt oder ähnliches.

Haben wir etwas falsch gemacht? Wird sie eventuell beeinflusst oder was könnte es sein?

Vielen Dank für eure Hilfe

 
6 Antworten:

Re: Tochter und Besuche

Antwort von 2auseinemholz am 13.05.2016, 8:30 Uhr

Hallo!

Wie alt ist die Tochter?

Wie sehen ihre Nicht-Besuchsnachmittage aus?

Meine Kinder waren bis gut Mitte der GS (8 Jahre) ca. 1 mal wöchentlich bei dern Großeltern am Nachmittag zu Besuch. Sie wohnen ca. 300 m von uns entfernt.

Nun irgendwann fanden sie das weniger cool, weil es schwieriger wurde diese Besuche zu koordinieren mit den eigenen besuchen und mit den Aktivitäten und mit den eigenen Igelphasen. Und nein die Großeltern haben nichts falsch gemacht, bloß hängen die Kinder irgendwann nicht mehr an meinem oder an Omas Rockzipfel, sondern gehen einfach lieber eigenen Wege. Es hat sich dann auf alle 2 Wochen ein mal eingependelt und jetzt ist es eher seltener, dafür dann bewußter ...

LG, 2.

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Re: Tochter und Besuche

Antwort von cheekything am 13.05.2016, 9:59 Uhr

Schön, daß so schnell eine Antwort kam

Die kleine wird diesen Monat 9 Jahre. Wir spielen mit ihr, machen ggf. Hausaufgaben und essen gemeinsam zu Abend. Wie es zu Hause abläuft, wissen wir nicht genau. Zumindest wird dort auch regelmäßig gespielt und geplaudert.

Wir haben vollstes Verständnis, daß sie Freiräume braucht und ihre Freundinnen besucht. Auch bei uns hat sie immer die Möglichkeit, sich zurückzuziehen. Wir haben ihr auch die Möglichkeit eingeräumt, an einem anderen Wochentag zu kommen, wenn ein Termin ansteht.

Uns überrascht, daß sie damit sogar unglücklich ist, sich aber nie etwas anmerken lässt. Verstellen sich Kinder, um es allen recht zu machen?

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Re: Tochter und Besuche

Antwort von 2auseinemholz am 13.05.2016, 11:34 Uhr

... Kinder können sich sehr gut "verstellen" um es einem Recht zu machen - sie wollen nämlich um jeden Preis gefallen und sie machen das auch unbewusst.

Wenn Du aber darauf hinaus willst, dass es eine Masche der Mutter ist, wenn sie behauptet, dass die Tochter todunglücklich ist mit der Regelung, kann es auch sein, muss es aber nicht.

Ich glaube kaum, dass Du aus dem Forum die Antwort bekommt, was wohl die ultimative Wahrheit ist.
Was hätte denn die Mutter für einen Vorteil, wenn die Tochter nicht mehr zu Euch käme?

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Re: Tochter und Besuche

Antwort von cheekything am 13.05.2016, 12:27 Uhr

Der Mutter wollen wir nichts unterstellen. Wir gehen davon aus, daß wir uns da voll auf sie verlassen können.

Eine pauschale Antwort wird es nicht geben, das ist klar. Aber vielleicht fällt es Kindern ja generell schwer, mit solchen Regelungen umzugehen. Ich danke Dir jedenfalls für Deine Hilfe.

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Re: Tochter und Besuche

Antwort von DecafLofat am 13.05.2016, 15:41 Uhr

ich kann nur versuchen dir aus der sicht einer ehemals betroffenen zu antworten wobei bei mir ie konstellation ein wenig anders war: meine mama hat mich in shr jungen jahren geboren und mit 2 wurde dann meiner oma das sorgerecht zugesprochen.
als ich so um die 7/8 war, kam meine mutter dann wieder öfter ins leben und bereitete wohl vor, das sorgerecht zurückzubekommen. besuche bei ihr waren daher die regel, einfach um sie besser kennenzulernen und vertrauen zu fassen. ich habe gemerkt, wie sehr meine oma darunter litt dass wohl eine juristische schlacht ansteht, denn meine mutter hat wirklcih schmutzige wäsche gewaschen vor gericht.
auf jedne fall hatte ich VOR jedem besuchswochenende irre bauchweh, mch dann an dei veränderte situation zu gewöhnen, d h bei meiner mutter !anzukommen" hat immer gedauert und dann war ich endlcih aufgetaut udn hatte freude, dann war es schon wieder sonntag nachmittag und somit zeit f d rückkehr. da hatte ich dnan schon wieder angst davor oma würde nun verletzt sein wenn sie merkt es hat mir doch gefallen und meist war ich dann die ersten stunden nach der rückkehr ziemlcih verstimmt, habe viel geweint oder war auch echt aggressiv und habe rumgezickt.
war keine einfache zeit damals, für keinen beteiligten.

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Re: Tochter und Besuche

Antwort von cheekything am 13.05.2016, 20:14 Uhr

Das ist schon übel, wenn man als Kind im Gewissenskonflikt steckt. Ich bin der Meinung, daß es so nicht sein sollte. Es war auch schon unsere Überlegung, daß sie Angst hat, ihrer Mutter vor den Kopf zu stoßen, wenn sie sich auch bei uns wohlfühlt.

Vielleicht ist sie trotz ihrer fast 9 Jahre auch noch nicht soweit, obwohl sie seit Geburt Trennungskind ist. Wir werden nächste Woche mit ihr reden. Vielleicht steckt etwas völlig, für uns Erwachsene, lapidares dahinter

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