Mitglied inaktiv
Hallo ihr, laut niedersächsischen Kerncurriculum Sachkunde müssen im Sachkunde- Unterricht der 4. Klasse Kompetenzen im Bereich Entstehung, Wachstum und Reifung des menschlichen Körpers und Gemeinsamkeiten und Unterschiede Frau- Mann, Kind-Jugendliche, Erwachsene erworben werden. Mein Sohn geht jetzt ins 4. Schuljahr und ich wundere mich, weshalb dieser Themenbereich nicht kommt. Auf Nachfrage wurde mir mitgeteilt, Teile der Elternschaft wünschten nicht, dass dieses Thema in der Schule behandelt werde. Wie bitte??? Wie ist das denn bei euren Kindern? Wird das Thema in der Grundschule behandelt und wenn ja, wie? Oder gibt es auch Diskussionen? Ich finde das ehrlich gesagt empörend, dass Eltern sogar auf vorgeschriebene Curricula Einfluss nehmen können. Mir ist ja egal, was die zuhause ihren Kindern erzählen, aber in der Schule finde ich gehört das Thema gelehrt. Gruß, Pulsatilla
hallo, meinen Sohn betrifft es noch nicht, aber seine Freundin. Sie ist jetzt in der 4. Klasse. Sie haben das Thema bereits in der 3. Klasse behandelt. Sie hatten einen "Wandertag" und sind ins Schulamt gefahren und haben einen Film darüber angeschaut und Bücher mit bekommen, die dann in der 4. Klasse erneut behandelt werden sollten und auch dran kamen. Sie haben darüber auch schon 2 Arbeiten geschrieben. Meine Nachbarin aber kommt aus Sri Lanka. Sie hat damit ein richtiges Problem, denn ihre Tochter geht in die selbe Klasse, wie die Freundin meines Sohnes. Sie hat zu Hause das Thema komplett geblockt und auch voriges Jahr die gesamten Bücher versteckt. Bei ihr im Land wird das Thema vor 14 Jahren auf GAR KEINEN Fall irgendwie angesprochen.
Hallo das ist schwierig, denn es widerspricht einigen religionen, darüber überhaupt zu reden. Für MICH auch ein Ding der unmöglichkeit...aber es ist eben auch Aufgabe der SCHule, mit den Eltern vorher über den Umfang der Aufklärung zu reden...wenn da viele und massive Probleme und Vorbehalte der Eltern auftauchen dann darf man eben als Lehrer nciht aufklären. Es sind eben einige religionen bei denen das so ist...je nach Antiel derer in der KLAsse muss dann eben die Aufklärung zuhause stattfinden... wenn überhaupt...
Hallo, bei un swird das Thema nur sehr flüchtig behandelt, nur nicht ins Detail. Wir haben viele muslimische Kinder in der Klasse und da wollen es die Eltern nicht, leider. LG Snow
bei uns (Bayern) gab es einen Elternabend, getrennt in "Mädcheneltern" und "Jungseltern" weil die kinder auch nach Geschlechtern getrennt wurden bei dem Thema. Auf diesem elternabend wurde den eltern genau vorgeführt was mit den Kindern auch gemacht und erarbeitet wird. Es kamen Sozialpädagogen von einer beratenden Einrichtung der stadt in die schule und es wurde ein richtiger Projekttag für die Kinder draus gemacht... sehr schön..
auf dem Elternabend meinte die lehrerin nur, sie diskutiert darüber nicht, das komplette Thema bis ins kleinste Detail kommt dran
Bei uns an der Schule kommt eine Hebamme,und erklärt alles. Die Kinder haben sich richtig darauf gefreut. Das ganze Thema wurde in 5 Schulstunden am Stück durchgenommen.
Bei uns, Grundschule 4.Klasse in Bayern, gab es einen Info-Abend für die Eltern. Die Beratungsstelle für Familie kam mit einem Vertreter, der sehr nett den Eltern erzählte, was in einer Doppelstunde in der darauffolgenden Woche mit den Kindern durchgenommen werde. Er gab auch den Eltern Tipps, mit der nun ganz langsam aber sicher beginnenden Pubertät umzugehen und klasse Buchtipps für Kinder gab es auch. In der Schule dann wurden Buben und Mädchen getrennt und jeweils von einem Mann bei den Buben und von einer Frau bei den Mädchen in einer Doppelstunde vorgetragen, was denn nun in den nächsten Jahren mit den Körpern passieren wird, wie sie sich verändern werden. Vor allem den Buben wurde von den Mädchen erzählt und den Mädchen von den Buben. Das Thema Sex in den Medien wurde auch angesprochen. U.v.m. wie Hygiene und andere praktische Dinge. Ich fand das sehr gut und vor allem sehr gut gemacht. Nette Broschüren gab es auch, u.a. über den Embryo und seiner Entwicklung im Mutterbauch... Mein Sohn fand das alles wirklich interessant und ich habe ihm als Buch gekauft "Total Normal" (Beltz & Gelberg-Verlag). HSU-Probe wurde darüber aber nun nicht geschrieben.
aber das ist der Stoff auf den sich die Kinder in der Klasse meines Sohnes am ärgsten freuen - und bei uns wird dieses Thema nicht von den Lehrern bearbeitet sondern von Mitarbeiter von Pro Familia - getrennt nach Mädchen und Jungs die vorbereitet werden auf die Pubertät die bald anfängt und welche Verhütungsmöglichkeiten es gibt usw. wird sehr Kindgerecht gemacht. Das ganze findet jetzt nach den Pfingstferien an weil da das Interesse der Kinder am Unterricht doch sehr stark nachlässt weil das Ende der Grundschulzeit schnell näher kommt. Bei meinem Großen in der 6. wurde es auf bestreben des Elternbeirates auch gemacht über Pro Familia - da gieng es aber schon sehr ins Detail wo ich mir manchmal dachte 1 Jahr später wäre es fast besser - die Broschüre die sie mitbekommen haben habe ich versteckt denn so genau muss mein Kleiner noch nicht informiert sein über div. Sexpraktiken usw. Gruß Birgit
Dass unter dem Deckmantel der "Toleranz gegenüber anderen Kulturen" die Bildung unserer Kinder leidet. Finde ich auch empörend. Und ich würde einen Gegenaufstand machen, wenn staatlich vorgegebene Bildungsinhalte aufgrund der Intoleranz einzelner Wichtigtuer übergangen werden würden. Wo sind wir denn hier?
Hallo, koennte man nicht fuer die Kinder, die aus religioesen Gruenden nicht aufgeklaert werden sollen, Unterrichtsbefreiung einfuehren, fuer den Rest aber ganz normal den Unterricht machen? Das erschiene mir die clevere Alternative, es sei denn, die Schule will aktiv zu einer Verjuengung der Elternschaft beitragen ;-) Gruss FM
Und wenn die Religion verbietet, sich mit schriftlicher Addition zu beschäftigen oder Aufsätze zu schreiben ?!
Mal ganz abgesehen davon, dass das Beispiel etwas konstruiert wirkt, hier meine ebenso konstruierte Antwort: Wenn die Alternative waere, keine schriftliche Addition/Aufsaetze fuer alle oder keine schriftliche Addition/Aufsaetze nur fuer die, die sonst vielleicht ganz aus der Schule genommen wuerden, dann auch dafuer Befreiung. Aber, wie bereits gesagt, Sexualkunde ist ein sehr viel sensibleres Thema als Mathe und Sprache. Ausserdem heisse ich Nicht-Bildung auch nicht fuer gut, allerdings denke ich, dass man pragmatisch an die Sache herangehen muss, damit man nicht solche Konsequenzen erzielt wie bei der Ausgangsposterin. Schoenen Abend noch
Ach weißt du:) Die lehrerin meiner Tochter die jetzt auch in der 4 Klasse ist hält es seit Jahren wie folgt: Das Thema wird als letztes im Plan behandelt und leider hat sie es seit Jahren nicht geschafft mit den ganzen Stoff rechtzeitig durchzukommen und so hat sie all die Jahre leider keine Zeit mehr das Thema zu behandeln. Da erübrigt sich dann die Diskussion..*seufz* Lg reni
Wir haben auf dem Elternabend mal nachgefragt, wann das denn dran wäre. Großes Erstauen, wieso das war doch schon im 3. Schuljahr Thema .... wars gar nicht. Die Klassenlehrerin im 3. hatte damals gesagt, nö das mach ich im vierten ...... und nun ist sie weg und unsere Kinder unaufgeklärt *lach*. Jetzt hat man sich wohl überlegt, dass das auch nicht geht und nun machen sie es seit dieser Woche in Sachkunde. Nähere Einzelheiten sind mir noch unbekannt. Wir wurden auch nicht darüber informiert was unterrichtet wird. Ich seh das eigentlich locker, wird schon was gutes bei rausgekommen. LG S
Bei uns gibt es das in der 3. Klasse (Unterschiede Mann/ Frau etc.) und in der 4. Klasse (Entstehung eines Babys etc.). Moslimische Kinder können sich vom Unterricht befreien lassen. sie gehn dann in eine andere Klasse solange, genauso wie beim Religionsunterricht.
wird bei uns als "letztes" behandelt. Davor bekommen die Eltern einen Elternbrief indem sie zustimmen müssen. In der Schulbücherei stehen den Eltern die Bücher etc. zur Ansicht bereit, damit sie sich ein Bild machen können was dran kommt (laut der Lehrerin war noch nie ein Elternteil da). Außerdem dürfen keine echten Bilder gezeigt werden, also keine Fotos, sondern nur gemalte, gedruckte und Proben dürfen auch nicht darüber geschrieben werden. UND wenns an "Eingemachte" geht, werden Buben und Mädchen getrennt. Anfangs sind sie wohl zusammen. Ich kann nicht verstehen, dass es Lehrer gibt die dieses Thema nicht behandeln wollen (es steht wohl im Lehrplan), die eigene Sexualität, der männliche und weibliche Körper ist doch das normalste der Welt
Hallo!! Hier bei uns (BaWü) wurde es in der 3. Klasse durchgenommen. Am Montag war dann der Abschluß mit einem Besuch auf der Gyn . Es haben alle Kinder an diesem Thema teilgenommen auch unsere Muslimen. Lg Isa
Hallo! Das steht bei uns im Lehrplan der 3. Klasse und wurde dort auch behandelt. Die Klassenlehrerin erwähnte, und das nur am Rande, dass dies Bestandteil des Lehrplanes sei und sie dies auch so machen würde. Man solle sich nur nicht wundern, wenn die Kinder plötzlich darüber erzählen. Da gab es keine Diskussionen von Seiten der Eltern und die Kinder fanden das Ganze auch recht lustig, ebenso die Klassenlehrerin. Ich verstehe nicht, wie sich Eltern nur so dagegen sträuben können. Ist doch das Natürlichste auf der Welt.
Sehe ich genauso wie du. Unser Sohn ist erst in der 3., aber ich hoffe daß er spätestens in der 4. Klasse das Thema hat.
... dass eine Lehrerin sich darauf einlässt und ein derart wichtiges und zudem curricular vorgeschriebenes Thema auf Wunsch einzelner Eltern vom Lehrplan streicht. Es handelt sich ja nicht um ein optionales Thema, das nach Belieben unterrichtet wird sondern um ein explizit im Kerncurriculum vorgesehenes Thema. Henriette
Irgendwie gibt es bei diesem Thema zwei Gruppen von Eltern: Die, die auf keinen Fall möchten, dass das ihre Kinder mit Sexualität konfrontiert werden und die, die froh sind, dass die Schule einem diese Aufgabe abnimmt und sie damit nichts zu tun haben müssen. Beides traurig !
Gruppe 1 oder 2? Denn eine andere gibt es ja aus deiner Sicht nicht
"Denn eine andere gibt es ja aus deiner Sicht nicht" Wo steht das ?
"Irgendwie gibt es bei diesem Thema zwei Gruppen von Eltern" steht was von anderen Eltern drin?
Bei uns hätten die Kinder, deren Eltern es nicht gewollt häte, den Unterricht einer anderen Klasse besuchen müssen. Aber keines der Eltern war dagegen.
.... ehrlich gesagt finde ich es sehr befremdlich, wenn es Bildungsstandards in Deutschland gibt, die von einzelnen Eltern abgelehnt werden aus religiösen Gründen. Es gibt auch gute Gründe, Kinder früh genug aufzuklären: Das Vermeiden von Teenager-Schwangerschaften. Es gibt in allen Religionen Ausnahmemöglichkeiten, nämlich dann, wenn Gesetze oder andere zwingende Gründe ein Handeln entsprechend der Religion nicht zulassen. Das wäre hier doch auch so. Ich finde schon berechtigt, dass der Staat ein Interesse daran hat, dass die Kinder nicht als Kinder schwanger werden. Das hätte schließlich fatale Folgen für die jungen Eltern und auch deren Kinder (gesundheitlich, psychisch, sozial, Heimunterbringung, Berufsausübung, Lebensunterhalt etc) Dazu habe ich dann noch eine Frage: Ist es denn nur bei Muslimen nicht erlaubt, über die Sexualität aufzuklären? Wie erfahren denn Muslime, welche Unterschiede es zwischen Jungen-Mädchen und Frauen-Männern gibt und wie z.B. Kinder entstehen?
wie in amerika. es sind übrigens nicht nur die bösen moslems, die ihre kinder nicht aufklären wollen. meiner erfahrung nach sind die evangelikalen viel radikaler - siehe schöpfungsgeschichte. davon gibt es nur weniger, und sie schicken ihre kinder meistens in privatschulen - oder verweigern die schulpflicht gleich ganz.
Da widerspreche ich Dir: Auf ev Privatschulen , die so verklemmt sind, daß die Seiten in den Biologiebüchern zugeklebt sind, selbst da gibt es spätestens in der sechsten Klasse Aufklärungsunterricht ( nicht schlechter als auf einer normalen Schule!, ich habe beides gehabt 5. normale Schule , 6. ev Privatschule.. hatee es aber in der 3. und 4. auch schon) Das Thema Evolution ist da viel strittiger: das wiederspricht es eben der Bibel und es läßt sich ja nicht alles so richtig beweisen, eben nicht wie bei der Sexualkunde (die ja uns Lebende betrifft) Aber selbst kann man sich da als Schüler durchsetzten: Mein Referat ging über den Quastenflosser .... und damit mußte über die Evolution gesprochen werden... es gibt ja handfeste Beweise in dem Punkt ;-) Aber das es Probleme gibt, weil Schulthemen mit manchen religiösen Gruppen unvereinbar sind, will ich nicht abstreiten ( aber es gibt mehr Moslems als radikale ev Radikale in D)
Und da sie das Thema in aller Ausführlichkeit seit mehreren Wochen im Klassenverband (4. Klasse) behandeln, wäre eine Brefreiung da auch nicht praktikabel. In der 6. wurde die "Theorie" dann auch im klassenverband verfeinert. Getrennt behandelt (von Pro Familia) wurden die "praktischen Aspekte" von GV und Verhütung. Trini
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