Elternforum Die Grundschule

Erfahrungen mit Grundschule u. Schulsystem in Mannheim

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Erfahrungen mit Grundschule u. Schulsystem in Mannheim

Mitglied inaktiv

Hallo, ich/wir befassen uns mit der Frage, ob es nicht besser wäre, wegen des besseren Schulsystems nach Mannheim überzusiedeln. Wir leben in Berlin, dazu noch in Neukölln. Ich muss sagen, es ist lange nicht alles soo schlimm, wie es immer in den Medien gemacht wird, es gibt auch hier einigermaßen vernünftige Schulen, weniger Leistungsdruck als anderswo, etc. Aber... Ich verstehe nicht, warum es normal ist, dass die Kinder in der 3. Klasse immer noch nicht lesen und rechnen können.. Der Anteil von Kindern nichtdeutscher Herkunftssprache ( oft arabisch/türkisch) liegt bei den Schulen in unserem Einzugsbereich bei über 90 %, d.h., meine Kinder wären viell. die einzigen 1-2 deutschsprachigen Kinder in der Klasse... Es wird hauptsächlich Sprachförderung gemacht, normaler Unterricht ist vielerorts kaum möglich, da die Kinder so verhaltensauffällig sind. Kalr, wir könnten in einen anderen Bezirk ziehen, da wär es viell. etwas besser, aber das können wir uns kaum leisten. Zudem wären wir in Mannheim wesentlich näher an unseren Familien, und die Jobchancen sind dort auch besser als in Berlin, zudem mag ich das Umland. Wer kommt aus Mannheim und kann mir berichten, welche Erfahrungen ihr mit den Schulen dort habt. Gibt es auch Ganztagsschulen? was kostet dort die Betreuung? Ist der Leistungsdruck echt so groß? Seid ihr zufrieden? Müssen die Kinder immer in einen separaten Hort oder gibt es auch integrierte Ganztagsschulen? Welche Bezirke könnt ihr empfehlen? Welche Schulen könnt ihr empfehlen? Wer kennt die Oststadtschule? ( dort ist mein Freund zur Schule gegangen). Ich tendiere am ehesten zur Schwetzingervorstadt, etvl. noch Neckarstadt-Ost, also Tendenz eher alternativ, ohne Auto, ohne Glotze, eher öko, Interesse an Kulur, etc. aber eben ohne Massen an Geld... gern im Altbau,.. Kann man sich und könnten meine Kinder sich dort wohl fühlen? Außenbezirke kommen eher nicht in Betracht, in bin ein Stadtmensch geworden. Viell. noch Feudenheim, das ist nett. Gibt es in eurem Umfeld auch bildungsnahe Eltern, die trotzdem nicht viel Geld haben? ( das ist hier so mein Umfeld ) Falls meine Kinder die Schule bzw. das Gymnasium nicht schaffen, ist es eine Alternative, zur Schule nach Ludwigshafen zu gehen? Oder sollen wir doch in Berlin bleiben und uns dort was suchen? Fragen über Fragen, ich bin dankbar für Antworten. grüße aus Berlin


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Hallo! Wir wohnen in Mannheim (Nord), aber nicht Schönau, habe zwei Schulkinder (nach den Ferien 4. und 2. Klasse). Es gibt auch Ganztagesschulen - nicht in unserem Stadtteil - , was die kosten weiß ich aber nicht das dürfte aber nicht schwer sein, dies übers Netz herauszufinden. Ausländer gibt es hier aber auch viele, allerdings gibt es auf unserer Schule keine Sprachförderung während des regulären Unterrichts. In unserer Schule gibt es z.B. nur die Kernzeitbetreuung, d. h. für 50 Euro im Monat können die Kids bis 14 Uhr in der Schule bleiben, allerdings ohne Essen und Hausaufgabenbeetreuung etc. Ich würde meine Kinder nun nicht nach Lu auf die Schule schicken, wir haben hier viele gute weiterführende Schulen in Mannheim. In Lu müssen auch die Schulbücher selbst bezahlt werden etc. Die Oststadtschule kenne ich nur vom hören, Feudenheim ist ganz sicher ein toller Stadtteil (-; Vielleicht meldet sich ja noch jemand, der Kinder auf den besagten Schulen hat. Viele Grüße!!


Mitglied inaktiv

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Also echt. Warum willst du denn bloß aus unserer wunderschönen, arabisch-türkisch bereicherten Bundeshauptstadt wegziehen? Allein in diesem Forum gäbe es sicher hunderte von Multi-Kulti-Fans, die liebend gerne mit dir tauschen würden. Dass die Bereicherer aus dem muslimischen Kulturkreis das deutsche Bildungsniveau senken oder gar massivst versauen, ist doch rassistischer Quatsch. Es kann doch gar nicht sein, was nicht sein darf. Und wie soll denn Integration stattfinden, wenn alle Deutschen aus Berlin bzw. aus gewissen Stadtteilen wegziehen? Eure Kinder würden doch ganz sicher nur profitieren und zu toleranten Multikulturalisten heranwachsen, wenn sie die einzigen deutschen Kinder in einer arabisch-türkischen Klasse wären. Böse Zungen behaupten ja, in diesem Land laufe gewaltig was schief, was die Zuwandererpolitik betrifft. Was für ein Unsinn. Werdet mal multikulturell.


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Mir geht dazu auch so einiges durch den Kopf.. Ich bin sicher kein Rassist, aber wer das behauptet, der möge bitte freiwillig seine Kinder hierher schicken und selbst sehen.. Es gibt Leute, die ziehen in Stadtteile, wo sich dann damit gebrüstet wird, "hier ist der Ausländeranteil nur 2%" Das wäre mir persönlich sogar zu wenig, und die Leute, denen das so extrem wichtig ist, sind mir auch suspekt. Die Berliner Schule, die ich im Auge hätte, hätte z.B.einen Anteil von 30 %, das halte ich für geradezu ideal, gerade für Migrantenkinder. Wie sollen die bitte Deutsch lernen, wenn es keine deutschsprachigen Mitschüler bzw. kein deutschsprachiges Umfeld gibt?? Da kann keine Integration statt finden, und ich mag mein Kind auch nicht in eine fast ausschließlich türkisch-arabische Mehrheit integrieren. Um übrigen gefallen mir die Schulen in Berlin mit geringem Migrantenanteil oft auch nicht, das liegt am Schulsystem, daher der Gedanke des Wechsels. Aber diese Migraten-Diskussion mag ich auch eigentlich gar nicht los treten, es geht mir um die o.g. Frage, wo man in Mannheim gut lebt, und wo es gute Schulen gibt. Wenn mir ein geringer Migrantenanteil im Umfeld so extrem wichtig wäre, würde ich sicher auch nicht Mannheim als Ziel in Erwägung ziehen....


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"Wenn mir ein geringer Migrantenanteil im Umfeld so extrem wichtig wäre, würde ich sicher auch nicht Mannheim als Ziel in Erwägung ziehen...." Da hast du recht. Aber verglichen mit Berlin ist Mannheim quasi harmlos (noch - und wie sieht das in 20 Jahren aus?). Einige Stadtteile der Bundeshauptstadt gehen offenbar mordsmäßig den Bach runter. Und die Verantwortlichen schauen seelenruhig zu. Multikulti tierisch nach hinten losgegangen. Zu deiner eigentlichen Frage, ich kenne die Mannheimer Gegend nur aus zweiter Hand, habe ein paar Bekannte dort. - Leistungsdruck Schule: nicht wirklich schlimm, (hab mich zumindest als Kind nie wirklich anstrengen müssen), in Bayern gehts härter zu :-) - Mannheim: Geschmackssache, optisch eher nicht so toll, aber es gibt auch schönere Ecken und man kann sich durchaus dort einleben und wohlfühlen - Arbeitsmarkt: gut. - Leute: den Dialekt und die badische Mentalität muss man als Nichtbadenser mögen lernen, bisweilen spießig und stur, aber wenn man sie mal kennt, sehr treu, Freundschaft, Ehrenwort und Handschlag haben hohen Stellenwert. - Schönau: ok - Feudenheim: astrein - Schwetzingen: sehr schön - Die Vororte im Umland (Ilvesheim, Plankstadt, Oftersheim...) haben auch so ihre Reize, aber ihr wollt ja lieber in der Stadt wohnen. - Noch eine Option: Wenn ihr Schwetzingen von der Entfernung her in Erwägung zieht, warum dann nicht auch Heidelberg? Auch sehr schön. - Landschaft zwischen Heidelberg, Mannheim, Karlsruhe: für mich (in Baden geboren) natürlich die schönste der Welt. Ich liebe den badischen Hardtwald :-)


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Mein Freund ist gebürtiger Mannheimer ( lebt aber seit 25 Jahren in Berlin), Habe somit kein Problem mit der Sprache + Mentalität und mag das sogar. Die Umgebung finde ich auch klasse, in 30 Min ist man draußen im Weinbaugebiet ( ich komme ursprünglich aus Trier), wir waren vor kurzem im Urlaub an der SÜW. Eben drum wären wir auch näher an Oma, Opa & Co, das ist eben auch ein Grund zum Umziehen, jetzt haben wir eine 8stündige Anreise zu denen. Habe mal 10 Jahre in Stuttgart gelebt, das mochte ich nicht so. Heidelberg ist uns leider zu teuer. Mit den Stadtteilen in Berlin, das stimmt zum Teil. Ich wäre für eine Quote, echt, nicht mehr als 50 % Kinder mit Migrationshintergrund in einer Klasse, aber für solche Vorschläge wird man ja gelyncht.. Nur gerade wird es hier im Schillerkiez, wo wir wohnen, direkt am ehemaligen geschlossenen Flughafen total spannend uns verbessert sich auch sehr schnell, zum Glück haben wir noch 2,5 Jahre Zeit, bis der Große in die Schule kommt. ich will aber VORHER umziehen, wenn überhaupt,einen Wechsel nach dem 1. Schuljahr oder so tue ich ihm nicht an, dann bleiben wir eher hier. Es gibt, wie gesagt, auch ein paar gute Schulen hier, nur die sind so dermaßen gefragt, dass man kaum einen Platz bekommt... Mich stört hier die Gleichgültigkeit: die Gewalt, die so normal ist auf den Straßen, verwahrlosende Kinder, Alkohol, Kriminalität, jeder lässt seinen Hund hinkacken, wo er will, und man mag auch schon gar nichts mehr sagen, auf dem Spielplatz wird geraucht, etc... Sonst gibt es doch auch schon viel positives hier, wenn man ein Umfeld hat mit netten Familien... Aber der Zweifel bleibt, und ich frage mich, ob man Berlin auch im Alter noch ertragen kann...


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"Mich stört hier die Gleichgültigkeit: die Gewalt, die so normal ist auf den Straßen, verwahrlosende Kinder, Alkohol, Kriminalität, jeder lässt seinen Hund hinkacken, wo er will, und man mag auch schon gar nichts mehr sagen, auf dem Spielplatz wird geraucht, etc..." Das entspricht ja wirklich den übelsten Klischees... Ich würde an eurer umziehen, ganz klar. Sucht euch einen netten Mannheimer Vorort oder Stadtrand (meine Wahl wäre eindeutig Feudenheim) zum Wohnen - und arbeiten könnt ihr dann in der Stadt (Mannheim, Ludwigshafen, Schwetzingen, Heidelberg, freie Auswahl...). Zu deinen schulischen Fragen (Ganztagsbetreuung, Schulformen... usw.) kann ich jetzt leider nicht viel sagen, weil ich seit 15 Jahren in Bayern angesiedelt bin. Da müsstest du dich vor Ort informieren, aber ich bin mir fast sicher, dass es für eure Bedürfnisse (berufstätig?) auch dort gute Lösungen gibt. Wenn ihr da Verwandtschaft habt, können die euch doch sicher nähere Infos beschaffen, oder? Und später auch mit den Kindern helfen. Es ist wirklich eine große Entlastung, wenn man jemanden hat, der einem wenigstens im Notfall die Kinder auch mal abnehmen kann. Alles Gute.


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Sind halt Ballungszentren. Es gibt auch Ausländer die Abi machen und teilweise besser als Deutsche!!!


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Das ist klar und auch richtig so. Ich bin ganz sicher nicht auslaenderfeindlich, bin sogar mit einem verheiratet . Aber ich kann es schon verstehen, wenn man aus einem Ballungszentrum weg will. Da kann man noch so tolerant sein, oft ist es so, dass die Auslaender es nicht sind . Das ist nicht boese gemeint, aber gerade muslemische Jungs sind nun mal ganz anders erzogen. Auch die Maedchen. Und gerade in Neukoelln!!! Also, mir waere es egal, ob ich von einem Skin oder einem Auslaender eins auf die Muetze kriege, ich wuerde solche Problembezirke immer meiden! Wir haben sehr viele auslaendische Freunde, alle mit Abi und zum Teil studiert. Die sagen aber auch , dass ihre Landsleute selbst manchmal den Deutschen gegenueber sehr auslaenderfeindlich sind uns die sich hier gar nicht integrieren wollen!!! Auch die Schule ist vielen egal. Da wird dann gesagt ( zu den Jungs), dass sie sich von der Lehrerin nichts sagen lassen sollen, sie sei ja eine Frau. Ich glaube nicht, dass man in solchen Klassen ein normales Lernniveau erreichen kann! Bitte verurteilt mich jetzt nicht, ich bin alles andere als auslaenderfeindlich, aber man muss auch mal die andere Seite sehen. Von uns Deutschen wird immer Akteptanz und Toleranz erwartet. Aber von den anderen nicht!!!! LG Claudia


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Zitat von vivi: Die sagen aber auch , dass ihre Landsleute selbst manchmal den Deutschen gegenueber sehr auslaenderfeindlich sind uns die sich hier gar nicht integrieren wollen!!! Ausländer sind also den Deutschen gegenüber, IN DEUTSCHLAND, ausländerfeindlich! Das impliziert ja, dass der Deutsche in seinem Land der Fremde ist ... Was sagte doch der Herr Erdogan? "Assimilation ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit!" Dem kann ich nur zustimmen, nur sind wir durch Parteien, Verbände, gewisse Räte, Gewerkschaften, usw. dazu verdammt in einem Anfall nationaler Devotion uns als Kulturverräter assimilieren zu lassen. "Political correctness" ist ein Krebsgeschwür ...