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Geschrieben von KirstenBa. am 21.03.2017, 21:27 Uhr

Inklusionsschule/ Gerechtigkeit Nachteilsausgleiche

Hallo,
meine Tochter besucht die 3.Klasse der Grundschule. Sie ist in einer Inklusionsklasse, was ich schon immer etwas skeptisch betrachtete. Naja, sie wurde damals hineingelost... Die Klasse hat 20 Kinder, darunter 5 "offizielle Inklusionskinder". Allerdings besuchen auch 6 Flüchtlings- bzw. Migrantenkinder die Klasse. Es sind also 11 beeinträchtigte Kinder, die alle irgendeinen Nachteilsausgleich bekommen. Ich finde das langsam nicht mehr lustig! Meine Tochter strengt sich an und lernt und sie bekommt bei einem Diktat trotzdem die selbe Note wie das LRS-Kind, weil bei dem ja die Rechtschreibung nicht bewertet wird. Sie ist da jetzt auch langsam wirklich frustriert!!! Meint ihr, ich sollte das mal ansprechen? Ich würde einfach mal gerne verschiedene Meinungen hören, weil ich auch meine Gedanken/ Befürchtungen nochmal hinterfragen will

Sorry für den langen Text und schonmal Danke :)

 
46 Antworten:

Re: Inklusionsschule/ Gerechtigkeit Nachteilsausgleiche

Antwort von lubasha am 21.03.2017, 21:37 Uhr

Tochterkind geht mit den ganzen 2 deutschen Kindern in eine Klasse (23 Kinder gesamt), davon sind 2 Inklusonskinder ohne zusätzliche Kraft. Kind strengt sich an, und die Noten der anderen Kindern interessieren mich nicht (außer von ihren Freunden, eins davon das Lernen - Inklusonskind, da freue ich mit ihm über jede 4 ).

Was wurmt dich? Bekommt die Prinzessin zu wenig Aufmerksamkeit? Kommt die Klasse mit dem Programm nicht hinterher? Oder die Noten von Inckusions-Kindern? Da steht auch auf dem Zeugnis, dass die Rechtschreibung nicht gewertet wäre, oder dass der Lehrplan an die Möglichkeiten des Kindes angepasst wurde.... so what? Es ändert nichts an dem Zeugnis deines Kindes. ...

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Als Mama eines Kindes

Antwort von Saarlandmami2 am 21.03.2017, 21:48 Uhr

Mit Nachteilsausgleich wegen Legasthenie Frage ich dich, ob du weist was Legasthenie oder LRS überhaupt bedeutet. Nämlich nicht, dass es keine Noten fürs Nichtstun bekommt. Das strengt sich genauso an wie deines. Aber jetzt kommt: es kann doch dafür nichts das es diese Störung hat. Und das wird nicht einfach so gesagt sondern bei einem Psychologen aus getestet.

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Re: Inklusionsschule/ Gerechtigkeit Nachteilsausgleiche

Antwort von nilo1988 am 21.03.2017, 22:16 Uhr

Zuerst, keine Sorge, dein Text war nicht wirklich lang.

Ja, ich würde das Verhältnis der Inklusionskinder mit Flüchtlings- und Migrantenkindern ansprechen. ICH hätte das Bedenken, dass sie Aufgrund der Masse an förderbedürftigen Schülern in der Klasse, nicht den Lernplan entsprechend schaffen, dass alle Kinder es auch verstehen.

Ansonsten, ist es so, dass NICHTbewertung auch immer im Zeugnis vermerkt ist. Ein Kind, was eben einfach nicht die verkackten (sorry für die Wortwahl) Buchstaben zusammen ziehen kann, egal wie oft es übt und lernt... ist doch auch nicht dumm deswegen! Oder sollten sie schlechte Noten bekommen?
Kinder mit z.B. Asthma werden teilsporzbefreit, weil sie eben nicht 20 Minuten ausdauernd rennen können... ist das auch unfair?

Die Leistung deines Kindes, ist eben die Leistung deines Kindes. Man sollte nicht vergleichen um sich zu rechtfertigen. Auch das muss ein Kind lernen. Und deine Tochter ist durchaus in einem Alter, in dem man ihr dies verständlich erklären kann.

Sei stolz auf deine Tochter und ihre Leistungen, DAS bestärkt sie auch!

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Re: Inklusionsschule/ Gerechtigkeit Nachteilsausgleiche

Antwort von Tini_79 am 21.03.2017, 22:29 Uhr

Da muss ich heute zum zweiten Mal Nilo voll und ganz zustimmen!

Dein Kind bekommt doch keine schlechtere Note deswegen! Maximal würde mich "stören", dass uU der Lehrplan nicht geschafft wird, was beim Übertritt in die weiterführende Schule schwierig werden könnte.
Allerdings kann das Problem ja genauso durch viel Ausfall auftreten - hier bei uns fehlte ein halbes Jahr lang ein Lehrer und es fand kein Bio und kein Musikunterricht statt.

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Re: Inklusionsschule/ Gerechtigkeit Nachteilsausgleiche

Antwort von Badefrosch am 21.03.2017, 23:28 Uhr

Bei meinem Sohn sind 18 Kinder von 25 Kindern mit ausländischen Namen.
Inwieweit mit Migrationshintergrund, weiß ich nicht. Im Klassenchat sind 10 und die schreiben einwandfreies Deutsch.

Ich vergleiche meinen auch ständig. Trotzdem muss ich mein Kind für seine Lejstung loben, immerhin kommt er von der Förderschule.

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Re: Inklusionsschule/ Gerechtigkeit Nachteilsausgleiche

Antwort von Brummelmama am 22.03.2017, 7:26 Uhr

Hallo,

Nachteilsausgleich gibt es ja nun mal, weil man Schwierigkeiten hat. Wenn deine Tochter übt und es dann nicht klappt, würde ich gucken, ob ich vielleicht anders mit ihr üben müsste, um eine bessere Note zu erreichen. Wenn man in der Grundschule Diktate übt, kann man doch immer sehr gute Noten erreichen - das verstehe ich irgendwie nicht. Später bei ungeübten Diktaten - ok....aber bei geübten Sachen kann man immer eine 2 erreichen.
Ansonsten sehe ich die sog. I- Klassen aber auch eher kritisch. Unser Sohn war in einer I-Klasse. Es wird über Bänke und Stühle gegangen. Ständige Unruhe etc.
Jetzt im Gymnasium wird die I-Klasse in der er sich nicht befindet aufgelöst, da es einfach nicht geklappt hat und das zum Nachteil der anderen Kids denn I-Kinder gelten ja soweit ich weiß als Doppelbesetzung, so dass die Klassen kleiner gestaltet sind. Die Leitung der Schule hat sich dazu entschlossen, andere Klassen teils aufzulösen und diese Kinder nun in die vorherige I-Klasse zu stecken, damit die Anzahl der Schüler wieder stimmt und das im Auslosverfahren. Mir zeigt das eigentlich nur, es klappt etwas nicht, was man sich ausdenkt und andere müssen es ausbaden aber das hat nichts mit dem Nachteilsausgleich zu tun, sondern mit der mageren Pesonaldecke und so kommt es, das ein Projekt was gut gedacht ist, nicht funktioniert.

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Re: Inklusionsschule/ Gerechtigkeit Nachteilsausgleiche

Antwort von Ivette am 22.03.2017, 8:41 Uhr

Hallo,

als erstes würde ich deine Tochter bestärken, dass sie sich auf ihre eigenen Leistungen konzentriert und darüber stolz ist, und sich weniger mit anderen vergleicht.

Mit Inklusionsklassen kenne ich mich nicht gut aus, finde aber aus dem Bauch heraus, dass 11 beeinträchtigte Kinder von insgesamt 20 Kindern schon sehr viel ist. Ich würde mir eher diesbezüglich Sorgen machen und hätte "Angst" dass der hohe Schnitt der beeinträchtigten Kinder das allgemeine Lernniveau runterzieht.

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Re: Inklusionsschule/ Gerechtigkeit Nachteilsausgleiche

Antwort von Emmi67 am 22.03.2017, 8:53 Uhr

"Wenn man Diktate übt, kann man immer eine sehr gute Note erreichen"- ich weiß nicht, woher du diese Weisheit nimmst, aber das stimmt definitiv nicht. Bei geübten Diktaten waren meine Söhne noch schlechter als bei nicht geübten. Beide haben niemals eine Zwei im Diktat geschafft. Da wurden Punkte am Satzende nicht gesetzt, Satzanfänge klein geschrieben oder einfach bei zahlreichen Worten der letzte Buchstabe weggelassen (Mutte und Vate....statt Mutter und Vater) oder einfach gleich ganze Worte vergessen. Natürlich wussten meine Kinder, dass man Satzanfänge groß schreibt oder konnten schon im ersten Schuljahr "Mutter" schreiben. Trotzdem haben sie solche Flüchtigkeitsfehler gemacht. Üben half da gar nicht.

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Re: Inklusionsschule/ Gerechtigkeit Nachteilsausgleiche

Antwort von Emmi67 am 22.03.2017, 8:57 Uhr

Wenn sie den Stoff nicht schaffen, der laut Lehrplan dran ist, dann kannst du dich beschweren. Dass allerdings andere Kinder die gleiche Note haben wie deine Tochter, ist kein Grund zu einer Beschwerde. Deine Tochter wäre ja nicht besser, wenn das andere Kind eine schlechtere Note hätte, oder? Wenn ihre Leistung gut ist, ist alles in Ordnung, auch wenn andere die gleiche Note haben. Hat sie eine 3 oder 4, muss sie mehr üben, auch wenn andere auch nur diese Note haben. Die Vergleicherei verstehe ich nicht.

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Re: Inklusionsschule/ Gerechtigkeit Nachteilsausgleiche

Antwort von clarence am 22.03.2017, 10:24 Uhr

Bei uns selbiges - Integrationsklasse - 5 Integrationskinder und noch einige mit Lernschwächen.
Über die Noten oder Nicht-Noten der anderen Kinder, die nicht beurteilt werden, habe ich mir noch nie einen Kopf gemacht.
Mich stört viel mehr, dass bei uns in der Klasse immer Rücksicht auf die schwachen genommen wird, nie aber auf die lern-stärkeren.
Hab das Gefühl (bzw. ich weiß dass), das unsere Lehrerin keine Gymnasium-Kinder ausbildet (hat sie selbst gesagt).
Mein Sohn will allerdings aufs Gymnasium und hat dort im nächsten Jahr sicher erhebliche Nachteile gegenüber der Kinder der Parallelklasse, die keine Integrationsklasse ist.
Und damit nicht wieder unqualifizierte Meldungen kommen: Nein, ich habe nichts gegen Integrationsklassen und Integrationskinder, aber mich stört das wie UNSERE Lehrerin unterrichtet (kann in anderen Integrationsklassen anders sein).

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Re: Inklusionsschule/ Gerechtigkeit Nachteilsausgleiche

Antwort von 2auseinemholz am 22.03.2017, 10:26 Uhr

Hallo!

Ok, ganz objektiv betrachtet würde ich erstmal hinterfragen, welche Quote an Inklusionskinder zu Kinder ohne Förderbedarf vorgesehen ist in einer I-Klasse.
Gibt es da eine sonderpädagogische Unterstützung für diese Kinder, etc.

Hier ist eine Inklusionsklasse nicht dadurch gegeben, dass man I-Kinder mit anderen Kinder zusammenmischt, die Klassenstärke reduziert und basta, sonst braucht man I-Kinder doch nicht als solche zu kennzeichnen ....

Von Flüchtlings- und Migrationskinder als "beeinträchtigt" zu sprechen ist schon ein starkes Stück. Kann ich damit nichts anfangen. In der Gym-Klasse meines Sohnes sind 50% Kinder mit Nicht-deutschem Namen, wenn man noch die nimmt, die zwar Migrationshintergrund haben, aber einen deutschen Namen tragen - na ja sind die Urgermanen deutlich die Minderheit. Die Deutscharbeiten haben hier einen Schnitt von 2 (!) , der Lehrer selber sagt, dass er seit 6 Jahren keine solche starke Deutsch-Klasse mehr hatte. Den Eindruck habe ich auch. mein älterer Sohn an demselben Gym mit wenig nicht-deutschen Namen in der Klasse hatte konstant in allen Klassenarbeiten kaum einen Schnitt unter 3(!)
In beiden Klassen meiner Kinder sind eine Handvoll Flüchtlingskinder, die haben inhaltlich einen anderen Lehrplan (alles nur "einfacher") in manchen Fächer (Deutsch, PoWi) und werden insgesamt anders bewertet. In den MINT-Fächer kommen die alles sehr gut mit, obwohl denen teilweise mehrer Jahre Beschulung fehlt!!!!!

In jedem Fall hatten meine Kinder KEINE Probleme mit Kinder, die dieselbe Klasse besuchen aber anders bewertet werden und andere Lerninhalte haben - das ist ein Verdienst der Lehrer und der Eltern! Ich habe auch noch von keinem Elternteil gehört, dass das eigene Kind "zu leiden" hätte durch die heterogene Zusammensetzung von Klassen!

Dein Kind muss lernen seinen eigenen Weg zu gehen und sich nicht von untauglichen Vergleichen mit anderen abhängig machen. Grundsätzlich ist zunächst jeder mal für seinen eigenen Weg selbst verantwortlich!

LG, 2.

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Wenn ich Eure Antworten lese weiß ich, warum Inklusion nicht funktioniert

Antwort von Pebbie am 22.03.2017, 10:41 Uhr

Es fängt an bei den Lehrern, die keine Lust auf "besondere" Kinder haben. Ich hörte auf einer Veranstaltung in der es damals um die Einführung der Inklusion in NRW ging ( es war eine Veranstaltung für Lehrkräfte )
" wenn ich mit behinderten Kindern hätte arbeiten wollen, hätte ich Sonderpädagogik studiert", und es geht weiter bei den Eltern, die die Felle ihrer nicht förderbedürftigen Kinder davon schwimmen sehen.

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Re: Als Mama eines Kindes

Antwort von Steffi528 am 22.03.2017, 10:45 Uhr

Da muss ich mich anschließen. Wobei wir zur Zeit gar nicht den Nachteilsausgleich "nutzen", da die Rechtschreibung in Niedersachsen gar nicht so hart bewertet wird, zumindest zur Zeit. Sie hat aber tatsächlich nur eine isolierte Rechtschreibstörung, Lesen und Grammatik reicht aus, aber dauerhaft fünfen und sechsen im Diktat sind schon doof.
Nun rückt das "Problem" aber auch leicht ins Englisch. Für die weiterführende Schulung benötigen wir dann demnächst das neue Gutachten. an unserer Wunschschule gibt es sogar endlich mal Förderung

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Und ach ja

Antwort von Steffi528 am 22.03.2017, 10:48 Uhr

es stand sogar eine Rechenschwäche/störung im Raum, nach Gutachten hat sie das aber nicht (ist da sogar übern Durchschnitt). Tja, dafür musste sie dann auch kräftig üben, denn die ersten Fünfen waren dann nicht "erklärbar", sondern mussten durch Lernen und Disziplin abgearbeitet werden.

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Re: @ Clarence

Antwort von Ivette am 22.03.2017, 11:04 Uhr

Genau diese Erfahrung musste ich auch machen.

Mein Sohn kam von einer sehr lernschwachen Grundschule mit hohem Ausländeranteil. Trotz Gymnasiumempfehlung (insgesamt 2 in der Klasse), hatte er in der 5. Klasse massive Schwierigkeiten im Deutschunterricht und Englisch war eine einzige Katastrophe. Wir mussten viel üben und aufholen und es gab viel Frust, Tränen und Selbstzweifel! Jetzt zur 6. Klasse läuft es wieder, aber die Zeit war wirklich hart damals. Ich war auch so wütend auf die Grundschule der die Problematik bekannt war, aber den Lehrern waren die Hände gebunden und oder sie zeigten sich gleichgültig. Die Deutschlehrerin fragte ich damals in der 4. Klasse, ob sie Tipps hätte, wie mein Sohn seine Handschrift verbessern könne. Da lachte sie nur und sagte, "Es gibt noch viel unleserlichere Handschriften in dieser Klasse "(!!)...Und genau DAS meine ich, die schwachen Schüler rücken in den Mittelpunkt und bestimmen das Lerntempo und die Intensität einzelner Themen.

Einzig der Mathelehrer hat damals sein Pensum durchgezogen und auch gesagt, er könne nun keine Rücksicht mehr nehmen, und genau dieses Fach war in der 5. Klasse kein Problem!

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Re: Aber auch viele Fachleute selbst sind eher dagegen, weil...

Antwort von Hexhex am 22.03.2017, 11:05 Uhr

Hallo,

die Inklusion ist zwar offiziell Pflicht, weil von der EU vorgeschrieben. In Wirklichkeit ist sie zugleich eine Geld-Einspar-Maßnahme des Staates: Mir hat ein Sonderschul-Pädagoge einmal vorgerechnet, dass ein Platz in einer Förderschule wesentlich teurer ist als die Betreuung eines Inklusionskindes in der Regelschule. Der Staat möchte gern Sonderschulplätze abbauen, und tut dies auch seit längerem bereits.

Es gibt außerdem viele Fachleute für Sonderpädagogik, die selbst nichts davon halten, Kinder mit erhöhtem Förderbedarf auf eine Regelschule zu schicken, weil man ihnen dort nicht gerecht werden kann. Der Personalschlüssel an Regelschulen reicht ja nicht einmal aus, um die Kinder OHNE Förderbedarf auch nur halbwegs optimal zu unterrichten - verglichen z. B. mit skandinavischen Schulen, wo es immer zwei anwesende Lehrer pro Klasse gibt. Und wo jedes Kind, das notenmäßig abrutscht, zusätzliche Einzelförderung bekommt, bis es das Klassenziel erreicht (wie etwa in Norwegen).

Hierzulande dagegen werden die Eltern (unausgesprochen) fest mit eingeplant, wenn es um das Erreichen der Lernziele geht: Wer sein Kind bei den Hausaufgaben und beim Lernen unterstützt oder ihm Nachhilfe finanzieren kann, dessen Kind hat eine hohe Chance, in der Schule erfolgreich zu sein. Wer zu Hause diese Eltern-Unterstützung nicht erhält, rutscht oft durch die Gitter unseres Bildungssystems ganz durch - und zwar unabhängig von seiner Intelligenz. Klugheit allein reicht nicht aus, um erfolgreich zu sein, wenn es zu Hause weder Unterstützung, noch Anregung, noch die Vermittlung von Disziplin oder regelmäßigem Lernen, noch Lese-Förderung usw. gibt.

Solange dies so ist, sehe ich nicht, wie gar Inklusions-Kinder auch nur halbwegs einen Unterricht und eine Unterstützung bekommen, wie sie nötig wären. Dass die Lehrer sich mit ihrer Mini-Fortbildung zum Thema Inklusion nicht zutrauen, ein Inklusionskind optimal zu fördern, ist doch völlig nachvollziehbar. Mir sagte eine Lehrerin, ihre Fortbildung habe nicht einmal vier Tage gedauert, weil die Inklusionskinder früher geschickt wurden, als geplant. Und das ist vielerorts so: Man ist null vorbereitet, deshalb verständlicherweise null motiviert und wird nicht unterstützt, sondern zusätzlich belastet. Da würde ich als Lehrer auch protestieren.

LG

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Aufklärung wäre dringend notwendig.....für viele Eltern

Antwort von Caot am 22.03.2017, 12:12 Uhr

.......... ich glaube hier liegt ein großes Versäumnis seitens der Schule vor. Ein Versäumnis in so fern dass die Eltern in dieser Integrationsklassen nicht aufgeklärt worden.

Ich kann das nachvollziehen, das ist für die Eltern der "normalen" Kinder eine Schwierigkeit darstellt, den Rest des Durcheinanders zu verstehen.

Ich finde diese Klasse zu überladen. Es gibt zu den ganz normalen Schulkindern mehrere Integrations Kinder und mehrere Flüchtlingskinder. Also ganz viele Baustellen innerhalb eines Klassenverbundes. Hat man den Eltern mal erklärt wie das alles eine Lehrkraft auffängt? Alleine schon das Wort, mein Kind wurde Zuge lost, bringt mir ein bisschen Magengrummeln. Das alles hört sich für mich nach null Informationen an. Und dann muss man sich natürlich nicht wundern dass solche Fragen kommen, an die ich absolut nachvollziehen kann.

Ich würde mich in der Klasse bei den anderen Eltern um hören. Vielleicht haben ja noch andere Eltern, mehr als man denkt, ein Informationsdefizit. Und dann würde ich auf eine rasche Elterninformationsveranstaltung drängen. Hierbei muss es möglich sein alle Fragen stellen zu können die man auf dem Herzen hat, ohne dass man schief angeschaut wird.

Ich muss sagen, ich wäre auch, aufgrund von Erfahrungen, bei diesem oben genannten Konzept sehr skeptisch.

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@Hexhex

Antwort von Pebbie am 22.03.2017, 12:16 Uhr

Ich stimme Dir vollkommen zu.
Ich kann jetzt nur für den SQ ( Sprache) Förderbereich sprechen. Mein Sohn war 5 Jahre auf einer Sprachförderschule, von diesen 5 Jahren war ich 4 Jahre Schulpfegschaftsvorsitzende und habe den Beginn der Inklusion hautnah miterlebt und gegen Mühlen gekämpft um unsere Schule zu erhalten.
Ein sprachbehindertes Kind braucht eine spezielle Beschulung von der ersten bis zur letzten Schulstunde TÄGLICH. Die ersten 2 Jahre sind für den Schrift- und Spracherwerb enorm wichtig. Wird ein sprachbehindertes Kind in dieser Zeit nicht ausreichend gefördert, kann daraus eine Schulzeit werden, indem das Kind gefrustet am Unterricht teilnimmt und wenige positive Erfahrungen erfährt.
In der Schule meines Sohnes wurden 82% der Kinder bis zum 4. Schuljahr in die Regelschule umgeschult. DAS ist für mich gelungene Inklusion, denn die Kinder lernen in der kleinen Klassengemeinschaft das Lernen ganz hervorragend und können sich gut in der Regelschule behaupten.

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Wie wäre es

Antwort von elmada12 am 22.03.2017, 13:05 Uhr

wenn Du Deiner Tochter einfach erklärst, dass es zwar die selben Noten sind, aber nicht den selben Wert haben, da das andere Kind einen Nachteilsausgleich hat und gewisse Dinge anders bewertet oder gar nicht bewerte werden. Das sollte ein Kind doch verstehen in dem Alter.

Falls es nur um DAS geht, dann wäre das für mich damit erledigt.

Wenn es generell darum geht, dass in der Klasse ein niedriges Niveau herrscht und das Kind kaum was lernt, dann mußt Du mit der Schule reden.


Lg

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Re: Inklusionsschule/ Gerechtigkeit Nachteilsausgleiche

Antwort von Brummelmama am 22.03.2017, 13:22 Uhr

Naja zum Teil ist dein Einwand richtig allerdings ist es schon seltsam, dass dann bei ungeübten Diktaten auch gute Schüler auf einmal schlecht sind nicht haltbar.

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Re: Inklusionsschule/ Gerechtigkeit Nachteilsausgleiche

Antwort von MartiSmarti am 22.03.2017, 14:48 Uhr

Komischerweise schreibt mein Sohn bei geübten Diktaten und bei nicht geübten Diktate immer gleich 0 - 2 Fehler.

Auch nur diese “Flüchtigkeits Fehler“
Statt Mutter “Mutte“ usw oder schreibt über den Falschen Buchstaben den Richtigen darüber und die Lehrerin weiß nicht was gemeint ist &580;&300;
Das sind Sachen die kann man leider nicht üben.


Wir haben in der Klasse auch “schwierige“ Kinder aber anscheinend bekommen wir keine I - Lehrerin , das einzige was ist es kommt 2-3 mal die Woche eine zusätzliche Lehrerin für ein paar Stunden.

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Re: Inklusionsschule/ Gerechtigkeit Nachteilsausgleiche

Antwort von kati1976 am 22.03.2017, 16:02 Uhr

Ich finde 5 Inklusionskinder zuviel für eine Lehrerin.

Wie kommst du darauf das die Flüchtlings/ Migrationskinder beeinträchtigt sind? Wir haben hier 5 und alle werden normal.benotet.

Das kinder mit defiziten einen Nachteilsaugleich bekommen ist völlig normal. Das sollte man als Eltern verstehen und auch dem.Kind erklären.

Hier hat die Leherin den Kindern erklärt warum die.Benotung so ist.

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Re: Wenn ich Eure Antworten lese weiß ich, warum Inklusion nicht funktioniert

Antwort von emmisya am 22.03.2017, 18:43 Uhr

"Veranstaltung in der es damals um die Einführung der Inklusion in NRW ging ( es war eine Veranstaltung für Lehrkräfte )
" wenn ich mit behinderten Kindern hätte arbeiten wollen, hätte ich Sonderpädagogik studiert"

Aber das stimmt doch!
Sonderpädagogik ist ein anderes Studium mit ganz anderen Schwerpunkten.
Und das hat nichts mit "keine Lust" zu tun.

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Re: Inklusionsschule/ Gerechtigkeit Nachteilsausgleiche

Antwort von Jeckyll am 22.03.2017, 19:18 Uhr

Ich finde du kommst sehr mißgünstig rüber.

Wer sagt denn dass sich das lrs Kind oder das Flüchtlingskind nicht ebenso angestrengt hat und nicht ebenso viel gelernt und geübt hat wie dein Kind?

Und selbst wenn den anderen Kindern ihre Noten "geschenkt" wurden. Werden durch die gute Noten der anderen Kinder die Leistungen deines Kinder geschmälert?

Dein Kind übt und bekommt dafür ihre gute Note. Da ist doch egal was die anderen Kinder für Noten bekommen.

Jeckyll

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@emmisya

Antwort von Pebbie am 22.03.2017, 19:27 Uhr

Du verstehst nicht was ich damit sagen will: wenn sie diese von ihr "nicht gewollten " Kinder als Lehrkraft auf´s Auge gedrückt bekommt, wird sie wohl kaum mit der gleichen Einstellung an die Inklusion gehen wie eine Lehrkraft die Inklusion gut findet oder sich zumindestens auf das Experiment einlässt.
Jetzt besser ?

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Re: Inklusionsschule/ Gerechtigkeit Nachteilsausgleiche

Antwort von Mariechen2015 am 22.03.2017, 19:46 Uhr

Hä,deine Tochter bekommt die gleichen Noten wie ein Kind mit LRS.
Ja und? Dein Kind schreibt den selben Test und wird nach ihren Fehlern benotet.
Das andere Kind mit dem Nachteilsausgleich.
Das heißt doch nicht dass dieses Kind schreiben kann was es will und eine 1 bekommt.
Das ist doch wohl gerecht dass ein Kind mit nachgewiesener Beeinträchtigung in gewisser Weise berücksichtigt wird.
Was möchtest du denn jetzt? Das diese Kinder keinen Ausgleich bekommen damit deine Tochter besser abschneidet? Sorry aber das ist ja wohl alles andere als fair.
Ich verstehe auch nicht was sich andere Kinder interessieren.
Es geht um die Noten deiner Tochter. Bist du zufrieden? Wenn ja ist alles gut und wen nein,dann musst du herausfinden wieso dein Kind bereits in Grundschule Problem hat und was dafür tun,dass es es deiner Tochter leichter fällt.
Aber andere Kinder können nichts für die Noten deiner Tochter

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Re: Inklusionsschule/ Gerechtigkeit Nachteilsausgleiche

Antwort von KirstenBa. am 22.03.2017, 21:25 Uhr

Danke für eure ehrliche Antworten!
Wenn ich von Flüchtlings- bzw. Ausländerkinder spreche, meine ich nicht diejenigen, die lediglich einen ausländischen Namen tragen. Die Kinder in der Klasse sind zum größten Teil erst seit einem halben Jahr in Deutschland. Die Entwicklung von ihnen ist wirklich bemerkenswert und sie sind auch sehr clever. Trotzdem sind sie im deutschen Schulsystem im Moment noch beeinträchtigt und brauchen eine besondere Zuwendung!!! Und kein Kind bekommt bei uns extra Lerninhalte.
Eine Sonderpädagogin kommt für drei Inklusionskinder pro Kind 3 Stunden die Woche und unterstützt die Lehrerin. Das heißt, es gibt für alle Kinder neun Stunden eine Doppelbesetzung. Meine Meinung nach, kann man so nicht allen Kindern gerecht werden!

Mir geht es gar nicht groß um den Lehrplan, da vertraue ich der Lehrerin und ich muss auch lobend sagen, dass in dieser Klasse sehr viel Wert auf soziale Kompetenzen gelegt wird. Das finde ich Klasse! Trotzdem finde ich es extrem unfair, wenn immer mit zweierlei Maß gemessen wird. Wenn ich mal ein kurzes Beispiel anbringen darf:
Immer drei Kinder zusammen sollten eine kleine Präsentation machen. Meine Tochter erzählte es mir stolz und fing Zuhause an zu recherchieren. Sie sammelte Informationen, klebte es auf usw. Sie gab sich wirklich richtig Mühe. Die anderen beiden Kinder kamen auch mal zu uns nach Hause und sie bereiteten zu dritt alles vor. War prima und alle drei haben toll zusammengearbeitet. Nun kam meine Tochter total geknickt heim und berichtete, dass sie eine drei bekommen hatte und und die anderen beiden eine zwei. Als ich fragte warum, meinte sie, dass die Lehrerin sagte, dass die anderen beiden Kinder sich ja mehr anstrengen müssten als sie. Und genau so etwas kommt immer öfter vor. Und das finde ich gemein!

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Re: Inklusionsschule/ Gerechtigkeit Nachteilsausgleiche

Antwort von KirstenBa. am 22.03.2017, 21:37 Uhr

Ich möchte nicht, dass mein Kind bessere Noten bekommt. Ich möchte nur, dass sie für ihre Leistung gewürdigt wird. Es geht mir im Grunde auch nicht darum, dass jetzt bitte alle anderen Kinder schlechtere Noten bekommen. Aber ich finde es wirklich nicht fair, wenn ohne jegliche Erklärung, zwei Kinder die selbe Punktzahl haben, aber zweit unterschiedliche Noten bekommen. Das bemängel ich!
Vielleicht sollte ich mir wirklich mal mehr Informationen von Lehrerin holen, wie sie das im Unterricht erklärt und den Kindern mitteilt. Nach meiner Tochter, sagt die Lehrerin nämlich nur, dass die anderen Kinder sich halt mehr anstrengen müssen und meine Tochter es ja schon könne. Aber das kann ich mir halt auch wirklich nicht so recht vorstellen ;)

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das finde ich auch unfair, gleiche Arbeit verschiendene Noten

Antwort von Milia80 am 22.03.2017, 21:38 Uhr

das geht gar nicht.
Sie liefern exakt die gleiche Teamarbeit ab und nur weil die anderen 2 sich mehr anstrengen mussten ist das Ergebnis besser?

Bei Diktaten wo jeder für sich arbeitet finde ich das ok aber doch nicht bei so einem Projekt mit gleichem Ergebnis.

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Re: Inklusionsschule/ Gerechtigkeit Nachteilsausgleiche

Antwort von Mariechen2015 am 22.03.2017, 21:49 Uhr

Um Welche Klasse geht es eigentlich?

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??

Antwort von Pebbie am 23.03.2017, 11:52 Uhr

Wenn ein Kind mit Handicap dieselbe Punktzahl erreicht wie Deine Tochter, dann musste es sich dafür selbstverständlich mehr anstrengen und hat eine bessere Note verdient.

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naja

Antwort von Saarlandmami2 am 23.03.2017, 12:05 Uhr

das mit der Präsentation kann ich nachvollziehen, wenn es eine Gruppenarbeit war. alle müssten die gleichen Noten bekommen.

aber dein Einwand das ein LRS Kind die gleiche Note bekommt weil es Nachteilsausgleich bekommt. ---das versteh ich nicht

meine Tochter bekommt Nachteilsausgleich in Rechtschreibung und Lesen... aktuell stehen laut vorlesen als Benotung an..... Sie hat ein Handicap in Form einer Lautapraxie, sie kann das gelernte nicht abrufen, d.h. 10 mal lesen Wort "schule" kann klappen aber beim 11x kann "stule" rauskommen.... unbedingt mehr üben bringt da absolut gar nix. und der Druck des unbedingt richtig lesen müssen, tut noch was dazu..... das würde ohne Nachteilsausgleich bedeuten Note 5 trotz üben und evtl. die gleiche Note wie jemand der gar nichts geübt hat....

Siehe das mal in deine Überlegungen ein. würdest du das wollen, wenn du ein"beeinträchtigtes" Kind hast.

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Kleine Anekdote aus meiner eigenen Schulzeit...

Antwort von Steffi528 am 23.03.2017, 12:26 Uhr

Diagnostiziert wurde es nie, aber ich hatte große Rechtschreibprobleme, gerade in der weiterführenden Schule. Aufsätze setzten sich bei mir so zusammen: Inhalt, Ausdruck, Stil meistens eine 1 oder wenn ich schlecht war eine 2, Rechtschreibung, wenn ich gut war, eine 5. Da die Rechtschreibung so stark gewertet wurde und es keinen Nachteilsausgleich gab, hatte ich fast immer eine 4- oder 5 im Aufsatz, von den Diktaten mal gar nicht zu reden. Note 5, in Englisch und französisch eigentlich ähnlich. Tja, frustrierende Schulzeit, ich war ja eigentlich zu doof für die Schule. Mathe übrigens gerne 1 oder 2 auf dem Zeugnis, die naturwissenschaftlichen oder sozial- und wirtschaftlichen Fächer zwischen 1 und 3, je nachdem, ob ich mit dem Lehrer klar kam. Ich hätte beinah die 12 Klasse mit einen Notendurchschnitt von 1,9 nicht geschafft, weil ich zu viele 5er hatte (lustige Vorstellungsgespräche, wie kann man fast überall eine 1 haben, aber nicht in den Sprachen???) Ja, so ein Nachteilsausgleich (oder wie jetzt das Rechtschreibprogramm ;-)) hätte mir viel Tränen erspart.

ich finde es gut, das da jetzt viel mehr darauf geachtet wird.

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Re: Kleine Anekdote aus meiner eigenen Schulzeit...

Antwort von Saarlandmami2 am 23.03.2017, 12:39 Uhr

bei meiner Tochter wird nicht gewertet wenn es schlechter als 4 wäre,... sie muss aber den gleichen Stoff bewältigen wie die anderen.. und dann steht da eine 4 die genau so zählen soll wie bei jemanden der gar nicht erst gelernt hat. theoretisch müssten wir Eltern dem Kind jetzt sagen, übe nicht, schreib gar nicht erst dann zählt die Note gar nicht erst... machen wir aber nicht. wir bestärken es und die Noten sind egal- wir haben immer gesagt: hauptsache du hast dir Mühe gegeben,

in der 3./4. klasse ging der Nachteilsausgleich soweit das sie einer 2,Lehrkraft den Text diktieren durfte. die Texte waren einfach nicht lesbar sonst. sie hatte schon als Kleinkind brilliante Ideen und immer die besten Aufsätze. in der Grundschule wurde noch ERstschrift geschrieben (die Person hat alles so geschrieben wie diktiert) und in der Zweitschrift musste sie selbst die Grammatikfehler berichtigen. jetzt ist sie in Klasse 5 und schreibt alles selbst.´

Unser Schulpsychologe hat uns erklärt, dass ein KInd mit LRS bzw Legastenie das dreifache von einem normalen Kind leisten muss. Steh du mal vor einem Berg und du weist nicht wie du ihn bezwingen soll. und üben hilft nur bedingt.

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Deine Tochter sollte lernen ihr Anerkennung in Ihrer Note zu finden und nicht

Antwort von shinead am 23.03.2017, 13:14 Uhr

im Vergleich zu anderen Kindern.

Die Leistung Deiner Tochter wird gewürdigt. In dem Sie eine Note bekommt und später ein Zeugnis in dem nicht steht, dass Sie einen Nachteilsausgleich erhalten hat.

Für sie sollte ihre Leistung zählen. Nur ihre.

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Re: Kleine Anekdote aus meiner eigenen Schulzeit...

Antwort von Steffi528 am 23.03.2017, 14:47 Uhr

Wir haben zwar für die Lütte ein Gutachten, aber noch nicht den Nachteilsausgleich gezogen. Lesen kann sie, ist ja"nur" die isolierte Rechtschreibstörung. Ich habe natürlich aus meinen eigenen Erfahrungen da große Sorgen, das ist aber mein Anteil. Ich bin jedenfalls froh, das es heute anders läuft. Den Termin für die nächste Begutachtung haben wir. Mal schauen wie es weiter geht. Wenn ich Fragen habe, darf ich Dich anfragen? Per PN?

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Re: @emmisya

Antwort von emmisya am 23.03.2017, 16:07 Uhr

Ja, ich verstehe das schon.
Nur hat das nichts mit "keine Lust haben" oder "nicht wollen" zu tun.
Die äußeren Bedingungen sind oft grottenschlecht.
Das betrifft die baulichen Gegebenheiten wie die personelle Situation.
Wäre das anders, könnten auch Lehrkräfte, die nicht Sonderpädagogik studiert haben, die Inklusion voll unterstützen.
Es ist, wie schon jemand anders hier schrieb, eine reine Sparmaßnahme.
Und das ist ein Unding!

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shinead- warum ist es bei ihr weniger Wert?

Antwort von Milia80 am 23.03.2017, 20:07 Uhr

hast du obiges Beispiel gesehen.
Wie kann es sein dass 3 Kinder exakt das gleiche abgeben und es 2 verschiedene Noten gibt?

Bei arbeiten/Diktat sehe ich das ein aber bei einer Gruppenarbeit nicht.

Dann muss in dem Fall auch der gekürzte werden bei dem man weiß dass er gar nichts tun muss sondern alles können zugeflogen kommt.

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es ging um eine Präsentation von 3 Kindern

Antwort von Milia80 am 23.03.2017, 20:11 Uhr

mit gemeinsamen Ergebnis.
Woher weiß die Lehrerin dass Kind 1 nicht vielleicht mehr geforscht hat wie Kind 2 und 3.

Ich finde das für Kind 3 sehr ungerecht und schürt Unmut unter den Kindern.

Wären vielleicht 3 gleiche Kinder in ´der Gruppe gewesen hätten alle eine 2 bekommen, so hat Kind 1 vielleicht die 3 bekommen um den anderen gerecht zu werden.

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Re: ??

Antwort von kaktuuss am 24.03.2017, 12:50 Uhr

aber eine Note errechnet sich doch nicht danach, wer sich wie anstrengen muss.
Dann müsste ja ein Einser-Schüler, dem immer alles zufliegt von Haus aus schlechter bewertet werden. Das kann es doch auch nicht sein.

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Re: es ging um eine Präsentation von 3 Kindern

Antwort von shinead am 24.03.2017, 16:13 Uhr

Ich habe keine Ahnung warum die Lehrerin hier den Nachteilsausgleich gegeben hat, gehe aber davon aus, dass es dem Kind zustand.

Im Zweifel würde ich bezüglich der Note des EIGENEN Kindes bei der Lehrerin um einen Termin bitten und das klären.

Wir hier alle kennen die Situation und die Anforderungen nicht die vorgelegen haben. Bei einem Referat ist die Benotung wesentlich diffiziler als bei einer Mathe Arbeit.

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klar darfst

Antwort von Saarlandmami2 am 24.03.2017, 20:13 Uhr

du PN

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wie bei uns der Nachteilsausgleich funktioniert:

Antwort von alemana_mex am 24.03.2017, 20:55 Uhr

Meine Tochter hat Legasthenie.
Ja wir müssen für fast jedes Fach sehr sehr viel zu Hause aufarbeiten, da Texte die sie im Unterricht mitschreibt nicht lesbar sind.
Sie muss einige Hausarbeiten nicht handschriftlich abgebeb, sondern kann sie am Computer tippen.
Bei Benotungen muss der Lehrer z.B. Bei Biologie, Geschichte, etc. das geschriebene irgendwie lesen können, der Inhalt muss stimmen.
Ihr werden beim Proben die Aufgaben vorgelesen und sie bekommt mehr Zeit.
Ihre Rechtschreibung wird nicht benotet in allen Fächern. Obwohl die Englischlehrerin damit nicht unbedingt einverstanden ist.
Laut vorlesen muss sie nicht, nur wenn sie will. Aber wir haben mit den Lehrern gesprochen, da ihre mündliche Note mehr bewertet werden soll, hält sie relativ viele Referate in den untersxhiedlichen Fächern.

Also sie erhält nicht eine besserer Note durch den Nachteilsausgleich, sondern muss für die gleiche Note mehr arbeiten.

Glaub ja nicht das man sich auf so einen Nachteilsausgleich ausruhen kann.

Alemana_mex

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genau so ist es hier

Antwort von Saarlandmami2 am 24.03.2017, 21:20 Uhr

auch

mehr Zeit, Aufgaben vorgelesen und "erklärt", Rechtschreibung wird nicht benotet; in den Fächern müssen die "Fachbegriffe" irgendwie lesbar sein.

auch wir müssen viel zuhause auffangen, neu schreiben, gliedern, mehrfach durchsprechen --- Mitschriften oft nicht lesbar

in Englisch werden die Vokabeln mündlich abgefragt

aber: bei Hausaufgaben über einen längeren Zeitraum wird die Rechtschreibung mitgewertet (macht meist 2-4 Pkt aus) Beispiel: Steckbrief eines Tieres was in Deutschland überwintert........ trotz Vorschrift, die ich verbessert habe, waren trotzdem noch Fehler drin * Abzug von 2 Punkten mit Vermerk das 3 Wochen Zeit waren --- tja neu abschreiben hätte aber sicher auch nicht weniger Fehler bedeutet --- jemand ohne diese Störung kann das sicher nicht nachvollziehen

2. Beispiel: in Bio war mal nur Hausaufgabe einen Text im Buch gut zu lesen... in der Stunde erfolgte dann ein Kurztest * Note 5 -- nur lesen reichte nicht.... vor 2 wochen war wieder Hausaufgabe nur lesen.. es gab keine MItschrift, Arbeitsblatt oder so.... diesmal haben wir die Seite kopiert und alles wichtige mit Textmarker makiert und aufgeschrieben.... wieder Test * Note 2 ~~ Zeitaufwand sicher 3h zu Deutsch Mathe Englisch und die anderen Fächer




und das ist was mich stört: Kinder erzählen was und Mama geht in Opposition weil alles so ungerecht ......

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endlich fragt mal jemand - und einige hauen wieder drauf.....

Antwort von Caot am 27.03.2017, 8:01 Uhr

...... wie kann man nur so eine Frage stellen? Ist man nur neidisch auf andere Kinder ? Schalte doch mal lieber vorher dein Gehirn ein. Was würdest du tun wenn dein Kind davon betroffen wäre?

Ganz ehrlich, ich verstehe euch nicht.

Endlich getraut sich mal jemand eine Frage in diese Richtung zu stellen, denn offensichtlich fehlt hier komplett die Aufklärung von der Schule. Woher soll man denn wissen wie ein Nachteilsausgleich gezählt wird, wenn man eben kein Kind hat was davon betroffen ist.

Ich kann diese Frage hier absolut nachvollziehen und finde es fantastisch dass sie hergestellt wird. Ich möchte nicht wissen wie viele Eltern, die auch bloß keine Ahnung haben, hinterm Rücken erzählen und Introvieren. Da sollten wir doch dem Fragesteller hier unsere Achtung zollen.

Aufklärung seitens der Schule ist hier dringend nötig. Ich denke auch, dass jeder Nachteilsausgleich, zu jeder individuellen Beeinträchtigung, anders durch eine Schule gewertet wird.

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Re: Inklusionsschule/ Gerechtigkeit Nachteilsausgleiche

Antwort von Emmi67 am 27.03.2017, 10:20 Uhr

Ich behaupte ja nicht, dass es nicht Kinder gibt, denen Üben etwas bringt. Meine Kinder waren jedenfalls in ungeübten Diktaten deutlich besser, offensichtlich fiel es ihnen dann leichter, sich zu konzentrieren.

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