in der regelschule, klasse a

wird erklärt, wird ausprobiert (praktisch), wird geübt, wird vom konkreten zum abstrakten das ganze im heft erarbeitet, mit lineal nachgemessen, mit lineal selber gemessen, parallel eine hausaufgabe dazu aufgegeben, dann evtl. das ganze nochmal, und wenn kunigunde das nicht rafft, kriegt sie es nochmal erklärt. erwin hingegen kann das schon, der muss die aufgabe trotzdem noch 38x machen, darf aber günter mal bei der partnerarbeit helfen. und am ende schreibt die ganze klasse einen test zum thema.

allerdings ist das in der parallelklasse alles andersrum, nur der test steht weiterhin am ende, kunigunde kriegt keine erklärung, weil sie nicht zugehört hat und soll das zuhause nacharbeiten, günter will nicht mit erwin arbeiten und erwin schmeißt stühle, weil ihn das 38x üben ankotzt.

an der schule drei straßen weiter ist das wiederum folgendermaßen....






ich glaube, was du, susip, nicht verstehst (verstehen willst) ist folgendes: es gibt nicht DIE regelschule, und DIE montessorischule und DIE förderschule (die es ja bei euch eh nicht gibt)


es gibt lehrer, lehrpläne, schüler, und die wurschteln sich alle so durch. der eine eher streng und strukturiert, der andere lässig, der eine hört gerne zu, der andere braucht eher bilder...und viele wege führen nach rom...

das einzige, was eher hemmt, ist druck und kindern ihre eigene, individuelle entwicklung nicht zuzutrauen. und vergleiche mit anderen bringen auch nix.

mein wort zum sonntag