Mitglied inaktiv
Hallo ich brauche mal dringen Eure Hilfe - gerne auch aus Sicht anderer betroffener Eltern, aber auch gerne aus Lehrersicht. Bitte outet Euch zu welcher Kategorie ihr gehört. Also. Meine Tochter, 4. Klasse, muss zwei Referate schreiben: Musik - eine Person, HSU - irgendetwas. Bei HSU hat sie sich unseren Ort als Thema ausgesucht. Inwieweit wird erwartet dass ich mein Kind hier unterstütze, wieviel muss sie davon alleine leisten können? Das sind die ersten Referate die jemals als Hausaufgabe aufgegeben wurden. Es scheint so zu sein, dass sie in der Schule nicht besprochen haben wie man ein Referat aufbaut, wie man sich das Thema strukturiert und erarbeitet. Ich habe meiner Tochter zu beiden Themen Infos aus dem Internet ausgedruckt, bzw. das Gemeindeblatt in die Hand gedrückt. Ich habe versucht ihr mit ihr eine Struktur zu erarbeiten, aber es kam hier nichts von ihr. Sie scheint von der Aufgabe überfordert zu sein. Das Musik-Referat haben wir mich Ach und Krach innerhalb einer Arbeitszeit von ca. 15 Stunden zusammengebracht - es sind 1,4 DinA4 Seiten als Ergebnis. Das HSU Referat haben wir abgebrochen - ähnliche Anzahl Stunden und fast gar kein Ergebnis. Zum Einen verzettelt sie sich und findet keinen roten Faden, zum anderen ist sie nicht wirklich bei der Sache weil sie eigentlich nicht will aber sie nicht offensichtlich verweigert. Sie liest die Worte aber nicht den Text. Sie durfte sich die Themen selber aussuchen. Dazu muss ich erwähnen, dass meine Tochter auch ungern Aufsätze schreibt. Für die Wochenaufsätze hat sie auch teilweise mehrere Stunden am Wochenende verbrachten weil: keine Lust, keine Idee, kein Thema, Thema angefangen und verworfen, alles blöd, ... In Mathe, HSU ist sie eine 1er Schülerin, in Deutsch steht sie auf 1-2 da sie sehr gut in Rechtschreibung und Grammatik ist und auch Vorgangserzählungen gut hinbekommt. Also - wieviel muss ein Kind hier selber leisten können? Wieviel darf oder gar soll das Referat Leistung der Eltern sein? Wir wohnen in Bayern. Danke Karin
Hallo, bei uns mussten sie zum Referat auch ein Plakat machen, so war alles wichtige, was auch gesagt werden musste auf dem Plakat. Bei uns haben auch immer 2 Kinder ein Referat gehalten. Sie durften ihren Text ablesen, es war die Vorarbeit zum Kurzvortrag. Wen hat denn deine Tochter im Musikreferat??? LG
Unsere mussten in Zweiergruppen ein HSU Referat selbständig in der Schule über Italien erarbeiten. Die Eltern durften nur bei der Stoffsuche im I-Net helfen. Alles andere Plakat, freies Sprechen, Handout wurde in der Schule selbständig von den zweien angefertigt, ich habe es auch nicht zu Gesicht bekommen. War auch skeptisch. Aber es gab eine 1 für den Vortrag für das Fach Deutsch und eine 2 für den Inhalt für HSU. Meine Tochter war darüber sehr glücklich, da sie leider in Rechtschreibung und Aufsatz nicht soooo toll ist. Die Lehrerin wollte, dass einmal alle die gleichen Chancen haben und auch, wer wirklich selber so etwas hinkriegt. Es gab leider auch viele schlechte Noten. Gruß Tanja
Unsere hatten bereits in der zweiten über ein Haustier in der dritten ein Buchreferat und ein Referat über ein Waldtier machen müssen, da die Lehrerin dies für sehr wichtig erachtet. Die Kinder fanden es auch gut.
Hallo, ein Referat über einen Ort kann für ein Kind schon recht fad sein, vielleicht hat sie sich einfach nicht das richtige Thema ausgesucht, oder halt falsch eingeschätzt. Meine Tochter hat in der 5 Klasse (Gym.) ein Referat über ihr Lieblingstier halten dürfen, das hat ihr viel Spaß gemacht. Lg. mandy
Ich hatte immer das Gefühl, dass das mehr oder weniger die Eltern machen und zwar bei fast allen Kindern. Mein Sohn hatte "die Robbe". Er hätte ohne mich gar kein Muster reinbekommen und außerdem alles vorgelesen, nicht mündlich gehalten. Ich habe ihm dann gezeigt, wie man Stichpunkte macht, welche Reihenfolge gut ist, welche Infos wichtig, welche unwichtig sind, wo man die Infos raussucht (Internet, Lexika) und habe mit ihm das Vortragen geübt. Natürlich hat er auch was gemacht. Es lief z.B. so: Ich: Also, zuerst schreibst du am besten was über den Lebensraum, such das mal raus. Das hat er dann gemacht und aufgeschrieben, ich habe noch was ergänzt. Dann wieder ich: jetzt vielleicht was über das Aussehen, Lebenserwartung, Ernährung- such das mal raus usw.....
Hallo, bei uns war es in der 4. Klasse auch so, das sie ein Referat machen mussten. Vorgegeben war ein europäisches Land - wurden halt alle Länder auf die Kinder verteilt. Mein Sohn hatte Ungarn. Und auch gar keinen Plan wie er das Referat aufbauen sollte, war überhaupt intressant sein könnte. Einzige Hilfestellung war, sie dürften was zu typisches zu Essen oder Trinken aus dem Land mitbringen. Am Anfang hab ich ihn noch alleine Rumwerkeln lassen, hab mit ihm einen Reiseführer ausgeliehen, Touristeninformation Ungarn im Internet, ... Aber wirklich ein Referat wurde das nicht - er hat halt nur irgendwelche Daten rausgeschrieben. Im Endeffekt hab ich es halt dann doch mit ihm zusammen erarbeitet - wie die meisten anderen Eltern aus der Klasse auch. Sah man dann auch schön an den Noten - die Kinder die Hilfe hatten bekamen die guten Noten - 2 oder 3, die für ihr schwieriges Elternhaus bekannt sind hatten das nachsehen. Gespräch mit der Lehrerin brachte nichts - sie war der Meinung, das Eltern ihre Kinder da zu unterstützen haben. Tja, ich weiß es inzwischen - an unserer Schule wird Mithilfe der Eltern bei den Hausaufgaben gewollt - mein 2. Sohn bekommt die, ohne das er sich vorher alleine durchwurschteln muss. LG Dhana
Mein Sohn ist auch in der 4. Klasse und hat schon mehrfach ein Referat gehalten. Wir bekommen in der Regel nix davon mit, da die Kinder das Referat in 2er bis 4er-Gruppen IN DER SCHULE erarbeiten. Dort gibt es Rechner und Literatur zur Recherche, Plakate für die Visualisierung und eine Lehrerin, die unterstützt und Tipps für den Vortrag gibt. Was will man mehr?
Hi Ich finde 15 Stunden Vorbereitung für ein 4.Klasse-Referat sehr viel. Ich habe meiner Tochter erklärt, bei ihrem ersten Referat, dass sie das Thema sozusagen für jemanden erzählen/aufbereiten soll, der davon gar keine Ahnung hat. Also haben wir einen Ausserirdischen erfunden und damit hat sie es ganz gut gemacht. z.B. Thema "Katze" Sie wollte auch anfangen mit Rassen und mit Fell und mit all so ein Zeug und ich habe immer gefragt, was unser Ausserirdischer jetzt denken müßte, der hat ja gar keinen Plan, was das überhaupt ist. Dann kam sie halt drauf, erstmal zu sagen, was eine Katze ist, wie sie aussieht, wo sie lebt, was sie frisst usw. Viele Kinder denken nämlich zu kompliziert und sehen den Wald vor lauter Bäumen nicht. Also ich helfe schon im Hintegrund, indem ich die richtigen Fragen stelle - die Antworten findet meine Tochter immer alleine, damit kann ich gut leben. Vio
Hallo, ich gehöre zur Eltern-Riege, unser Sohn hatte kurz vor Weihnachten sein erstes Referat über ein Land (er wählte Thailand) mit einem Freund zusammen zu erarbeiten und zu halten. Bis darauf, dass ich ihm geholfen habe, kindgerechte Informationen im web zu suchen, haben sie es alleine gemacht. Sie bekamen ein wenig Zeit zum Vorbereiten innerhalb des Unterrichts und haben sich 1x zu hause am Nachmittag getroffen. Am Ende hatte sie Fakten über das Land gesammelt und unter sich aufgeteilt. Hinterher erzählte er, dass manche Kinder sogar Folien für den Projektor hatten, landestypische Speisen, große Plakate etc. Da muß man sich gar nicht lange fragen, wer das gemacht hat...! Ich fand es nicht gut- und er war enttäuscht, weil seine Arbeit daneben so mickrig wirkte. Wir hoffen einfach mal, dass die Lehrerin durchaus differenzieren kann. Ich bin Mutter, ICH kann ein Referat halten. Aber die Kinder sollten es in diesem Zusammenhang lernen bzw erste Erfahrungen damit machen. Es sollte doch um SEINE Leistung gehen, nicht um meine!
Hallo jupp, das IST ein Problem! Generell: ich bin GEGEN Hausaufgaben jeglicher Art, denn es ist ja IMMER so, dass ELtern helfen könnten und andere eben nciht und überhaupt... es ist IMMER ausschlaggeben, wie sehr das häusliche Umfeld mithilft, EGAL welche hausaufgaben ist, ob ein referat oder üben fürs Diktat oder seite 17 nummer 4. Daher bin ich GRUNDSÄTZLICh dagegen, es sollten ALLE Aufgaben in der SHCule gemacht werden., und INSG`BESONDERE referate eigetnlich im Unterricht vorbereitet werden. So weit die Theorie. Praktisch lässt sich das im normalen Unterricht in 90 % der Shculen nciht elsiten, sowohl technscihe als auch sonstige Faktoren sind dafür nciht geeignte, z.B. 28 Schüler i der Klasse etc. Da MUSS dann eben doch nach Hause ausgelagert werden.... und somit ist es für MICH alles nciht mehr zu bewerten! MEINE SChüler haben gelernt, referate unbenotet zu halten, einfach so, um es zu üben und zu können und trotzdem gut. ...aber cih bin an der Hauptschule in den hohen Klassen...in der GS mag das anders sein... Meinem Sohn habe cih auch schon eine Buchpräsentation "machen" müssen er hätte NIE den inhalt als 2 kläsler zusammenfassen können und hätte da EWIG dran gesessen, das war mir zu doof. Ein referat über eine Ort ist natürlich stinkelangweilig...mienr hat mal ein Tier vorstellen müssen mit HIlfe von 3 Sachbüchern, das hat er dann allein hinbekommen, weil sie ein Steckbriefformular hatten. So wie DEIn Kidn das machen soll, finde cih dads fürs kidn allein auch zu schwer...da würd cih mla ansprechen, ob die Leherin nciht doch klare vorgaben machen kann ODER eben das alles in der Schule erledigen lässt...dann wird es bewertBAR UND VERGLEICHBAR:::: ups Sorry fürs getippsel,...
"keine Lust, keine Idee, kein Thema, Thema angefangen und verworfen, alles blöd, ..." Trockene Theorie kann doch manchmal wirklich langweilig sein. Doch wenn man es mit etwas Lebendigem, zum Beispiel waren Persönlichkeiten verbindet, dann kann es durchaus interessant werden. So würde es vielleicht interessanter werden, wenn Deine Tochter für das HSU-Referat "Mein Ort", ältere Mitbürger (vielleicht die Oma / Nachbarin o.ä.) über das Leben (oder die Schule) vor 50 Jahren in Eurem Ort interviewt und diese Recherche in ihr Referat mit einbaut. So werden einfache Daten anhand von lebenden Personen doch viel interressanter und leichter vorstellbar. ( Zum Beispiel: Heute gibt es 3 Schulen, früher gabe es nur 1 Schule und dort gingen 60 Schüler in eine Klasse. Da ging es noch ganz anders zu. Wie mir berichtet wurde..... )
In der 4. Klasse habe ich bei den Referaten auch noch massiv mitgeholfen, sonst wäre das nichts geworden. Da das in der Schule offensichtlich nicht erarbeitet wird, bleibt wohl auch nichts anderes übrig. 15h finde ich aber etwas heftig, soviel Zeit hätte ich nicht investiert, es soll ja keine Doktorarbeit werden. Übrigens habe ich meiner Tochter von Anfang an beigebracht, Stichpunkte auf Dateikarten zu schreiben. Damit verhindert man, dass der Text runtergeleiert wird und es bewirkt gleichzeitig, dass die Kinder den Text umformulieren und kompremieren müssen. Einen guten Teil der Zeit habe ich auch damit verbracht, ihr die richtige Vortragstechnik beizubringen. Also: langsam und deutlich reden, nicht die Füße sondern das Publikum angucken und die Thematik des Referats auch durchdrungen zu haben. Denn nur dann kann man den Inhalt auch sinnvoll rüberbringen und am Ende Fragen beantworten. Inzwischen ist sie in der 5. Klasse, Gymnasium und bereitet ihre Referate selbständig vor. Ich helfe nur noch ein bisschen bei der Recherche im Internet. Ich finde es schade, dass die Kinder, deren Eltern nicht helfen können oder wollen, quasi keine Chance haben. Da ist unser Schulsystem echt übel. Silvia
Hallo, als Lehrerin: Selbstverständlich möchte ich in den Hausaufgaben sehen, ob und inwiefern die Kinder den Unterrichtsstoff verstanden haben, wieweit sie schon selbstständig arbeiten können. NIEMALS würde ich ihnen als Aufgabe geben: Schreibt ein Referat. Was ist denn da vorher im Unterricht gelaufen? Ich meine, dein Kind muss doch irgendwann mal gelernt haben, wie sie ein Referat schreibt, wie sie sich Themen selbst erarbeitet? Lernstrategien??? als Mama: Schreib du ihr das Ding und üb mit ihr den Vortrag so, als hätte sie es gemacht. Gib ihr das Gefühl, es wäre ihre Leistung allein gewesen, damit sie das vor der Lehrerin auch entsprechend glaubwürdig rüber bringen kann. Denn sei dir gewiss: Alle anderen Eltern machen es genauso und du wirst mit deinen guten Absichten auf keinen Fall etwas erreichen (z.B. Einsicht bei der Lehrerin, dass ihre Schüler eben noch nicht so weit sind, oder die Einsicht, dass die Lehrerin etwas benotet, was nicht von den Kindern stammt). Klingt jetzt sehr resigniert und frustriert, aber ich habe als Mama einfach keine Lust mehr, mich aufzureiben an Kolleginnen, die jedweden Realitätsbezug (dafür was ein 9/10jähriges KIND leisten kann) verloren haben. VlG und alles Gute, Annette
Bei uns machen die Kinder ab der 3. Klasse die Referate und Präsentationen völlig alleine nur im Unterricht. Es dürfen zu Hause Internetseiten ausgedruckt werden aber verarbeitet werden sie in der Schule, es können auch in der Schule im PC die Informationen die die Kinder finden ausgedruck werden- oder man bringt den USB-Stick mit in die Schule um die darauf gespeicherten Daten auszudrucken. Es wird keine Elternhilfe gewünscht damit die Lehrer sehen was die Kinder leisten können und nicht was die Eltern leisten können. Allerdings wird in unserer Schule von der 1. Klasse an Wert darauf gelegt dass die Kinder lernen selbständig zu lernen und sich ihr Wissen zu aufgaben die sie erledigen müssen selbständig zu erarbeiten. Gruß Putzi
Danke an alle. Werde wohl den Hilfslehrer machen nachdem es das erste Referat ist und sie noch nie welche in der Schule mit Anleitung der Lehrerin erarbeitet haben. Danke Karin