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Geschrieben von yartina am 09.08.2014, 19:52 Uhr

Gerade in den Nachrichten...

Leider habe ich die aktuellen Zahlen nicht mehr im Kopf.

Es ging um das Wiederholen einer Klasse auf der Realschule und auf dem Gymnasium. In Baden-Württemberg.
Da gibt es wohl dieses Jahr einen Rekord. Noch nie mussten so viele Kinder eine Klasse wiederholen auf der Realschule oder dem Gymnasium.

Als Grund wurde die weggefallene Grundschulempfehlung genannt.

 
12 Antworten:

Re: Gerade in den Nachrichten...

Antwort von Alex2003 am 09.08.2014, 22:13 Uhr

klar, wundert es dich? bei meinem sohn werden auch kinder aufs gym geschickt, wo die lehrer den eltern geraten haben es nciht zu tun. da wird nur aufs umfeld geschaut und man kann sagen, mein kind geht aufs gymi.
mein sohn geht eins niedriger, wie er könnte, ich brauche das nicht und er soll ja auch noch "kind " sein. dann braucht er halt etwas länger, was solls?

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Re: Gerade in den Nachrichten...

Antwort von gasti75 am 09.08.2014, 22:23 Uhr

Das Problem sind meist die Eltern.

Die Mutter eines Freundes meines Sohnes macht sich jetzt schon Ende der 2. Klasse Gedanken wie ihr Kind auf das renomierte kath. Gymi kommen soll. Dabei hat der Knilch null Eigenständigkeit, macht nichts von alleine und schafft die Hausaufgaben nur wenn Mama daneben sitzen bleibt...aber wer in ihrem Dorf was auf sich hält schickt Kind eben an die besagte Schule.

Und gerade am Gymnasium wird Eigenarbeit und vor allem Selbstständigkeit, Fleiß und Teamwork eingefordert nicht nur ein helles Köpfchen und Eltern die sich in ihren Kindern selbst verwirklichen wollen!

Die Kinder sind dabei immer die Leittragenden, denn nur wenige schaffen den Sprung ohne wer weiß was an Nachhilfe und Druck von zu Hause, es sei denn sie selber haben das Potential und WOLLEN auch ans Gymnasium.

Wir sehen dem Ganzen gelassen entgegen. Unser Sohn kann nicht an diese geheiligte Schule da wir evangelisch sind und wir überlegen ernsthaft, falls er die guten Noten und seine Arbeitsweise beibehält, ihn einen Ort weiter auf die Weiterführende zu schicken, damit die elende Vergleicherei aufhört

gasti

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Re: Gerade in den Nachrichten...

Antwort von KKM am 10.08.2014, 8:37 Uhr

Für Bayern habe ich im Radio gehört, dass 30.000 Schüler sitzen bleiben.

Auch ein Rekord, dabei ist dort doch alles per Notendurchschnitt geregelt.

Der Fehler liegt im System!

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Re: Gerade in den Nachrichten...

Antwort von mama von joshua am tab am 10.08.2014, 10:36 Uhr

Die Kinder gabs bei uns auch, wobei ich sagen muss dass ich die Eltern da durchaus verstehen kann. Eine Handvoll IGS-Bewerber wurden abgelehnt, da die Kapazitaeten erschoepft waren. Die Eltern standen dann vor der Wahl Realschule Plus (was nichts anderes ist als die Hauptschule) oder Gymnasium. Nach unten geht immer und wenn ich sehe welches Klientel sich da teilweise auf der Realschule Plus rumtreibt, waere fuer mich auch die Entscheidung schnell aufs Gymnasium gefallen.

Was das Argument "Kind sein duerfen" soll, verstehe ich nicht. Die Gymnasiasten, die das G9-Gym besuchen sind um 13.20 Uhr zu Hause und um spaetestens 16 Uhr draussen auf der Strasse/Schwimmbad. Die IGSler kommen um 13.40 Uhr heim und von der Hausaufgabenmenge gibt es sich nichts. Vokabeln und fuer nen Test/Arbeit lernen muss man auf beiden Schulformen.

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Re: Gerade in den Nachrichten...

Antwort von Muts am 10.08.2014, 11:10 Uhr

Ja, ist leider so.
Wundert mich aber auch nicht. Und das sind die Zahlen für die Kinder die die 5. oder 6. Klasse wiederholen müssen, also die, die ohne bindende Grundschulempfehlung in die weiterführende Schule gehen.
Dass gerade seit G8 auch in den höheren Klassen viele Wiederholer sind, viele auf die Realschule wechseln weiß ich auch.
Der aktuelle Abiturjahrgang, die jetzt also fertig sind, haben zahlenmäßig in der 5. Klasse mit fast doppelt so vielen Schülern angefangen.

Ich kenne auch Zahlen von früher, als die Grundschulempfehlung noch bindend war in BW.
Da konnten Kinder eine Prüfung machen, um eventuell die höhere Schulform zu besuchen.
Von den Kindern, die auf diese Weise die höhere Schulform besuchten, hat nicht einmal 50% das Ziel ( Mittlere Reife oder Abi) erreicht.

Auch wenn es für manche Eltern bitter ist, die Grundschulempfehlung war eine gute Sache, Notendurchschnitt und die Einschätzung der Lehrer gaben ein gutes Bild, welche Schulform für ein Kind am besten geeignet ist. Ich finde es schade, dass nun Eltern für die Kinder entscheiden dürfen, denn das ist nicht immer zum Wohl des Kindes.

LG Muts

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Re: Gerade in den Nachrichten...

Antwort von Maxikid am 10.08.2014, 11:29 Uhr

In HH ist es auch so. Überfüllte 5. Klassen Gym. Dann ab 7. Klasse gehen sehr viele runter auf die Stsdtteschulen, die dann überlaufen sind. In HH zählt auch der Elternwille. LG maxikid

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Re: Gerade in den Nachrichten...

Antwort von babymax am 10.08.2014, 15:22 Uhr

Ich wünsche mir in der Angelegenheit das DDR- Schulsystem zurück. Erst in der 8. Klasse wurde entschieden, wer auf die weiterführende Schule darf und wer nicht. Das dabei nicht nur die Noten sondern auch andere Faktoren eine Reihe spielten, lasse ich jetzt mal aussen vor. Aber ich werde nie verstehen, warum man sich heute so zeitig entscheiden muss, und es sich dennoch dreimal ändern kann.

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Re: Gerade in den Nachrichten...

Antwort von mama von joshua am tab am 10.08.2014, 15:45 Uhr

Die Grundschulempfehlung ist eben nur eine Empfehlung und nicht mehr.
Ich finde es gut, dass ich entscheiden darf, welche Schule mein Kind besuchen darf, denn auf die Einschaetzung der Lehrerin pfeif ich- ich kenn mein Kind immer noch selber am Besten und weiss was ich ihm zutrauen kann und was nicht.

Ausserdem entwickeln sich Kinder auch im Laufe der Zeit weiter, werden reifer, sodass es eh ein Gluecksspiel ist.

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Ich finde es schade, dass nun Eltern für die Kinder entscheiden dürfen.....

Antwort von dhana am 10.08.2014, 16:08 Uhr

Hallo,

also ich finds schon gewagt zu sagen, das es ein Grundschullehrer besser entscheiden kann als die Eltern.

Sorry, nach 3 Kindern an der Grundschule - jedes meiner Kinder wurde hier vom Grundschullehrer völlig falsch eingeschätzt.

So es wie Lehrer gibt, die die Kinder falsch einschätzen, gibts das auch bei Eltern - das die Eltern das signifikant zum ungunsten ihrer Kinder machen halte ich für ein Gerücht, das sich durch nichs beweisen lässt.
Bayern hat die verbindliche Empfungen - und die Eltern nix zu sagen - aber die Kinder die auf der falschen Schulform landen sind nicht weniger.

Hier wird halt nach Ausbildung der Eltern sortiert (Arbeiterkinder kommen weniger oft auf Gymnasium, bekommen bei gleicher Leistung seltener die Gym empfehlung - warum? weil sie dümmer sind? oder weil Lehrer denken, das nur die richtigen Eltern ihre Kinder durchs Gymnasium bringen?)

Das mit der verbindlichen Empfehlung der Schule alles gut ist ist schlichtweg falsch - und ich halte MICH für deutlich besser geeignet über den Schulweg meiner Kinder zu entscheiden als einen Lehrer. Und nein, kaum Eltern die ich bisher kennengelernt habe schätzen ihre Kinder da soo unrealistisch ein. Diese überehrgeizigen Eltern die ihrer Kinder durchs Gym prügeln ohne Rücksicht auf ihre Kinder... wo sind die denn? ich kenne keine.

Aber ich kenne inzwischen einige Grundschullehrer die einfach fertig sind, sie sind einfach ausgepowerd und haben nicht mehr die Kraft. Ist nicht mal negativ gemeint, das Grundschule für einen Lehrer sehr anstrengend ist, glaube ich sofort.. aber den Kindern wird das nicht gerecht.
Hier gab es einen Grundschullehrer der über meinem Sohn meinte, es gibt halt auch dümmere Kinder - Legasthenie gibts nicht und auditive Wahrnehmungsstörung - so ein neumodisches Zeug... sind halt dümmerer Kinder und fertig.
Und die Lehrerin von meinem Jüngsten jetzt - hust, die merkt erst ein halbes Jahr gar nicht, das er ein Aufsatzheft gar nicht führt (und nein ich wusste nix von dem Heft, für mich gab es das gar nicht, war ja immer in der Schule) - und die Lehrerin merkte ein halbes Jahr nicht, das es das Heft nicht gibt.
Und dann meint sie über meinem Sohn der hat bestimmt auch eine Legasthenie - wie der Bruder.. öhm... noch ein Lehrer der nicht weiß was eine Legasthenie ist.. ich nenns bei dem Jungen Faulheit und zu schnelles Arbeiten - wenn es dem Lehrer reicht, warum sollte man sich dann in der Schule anstrengen? Zuhause kann er das Zeug schnell und Fehlerlos, nachdem ich meinte sonst schreibt er nochmal...

Nein - bisher hab ich bei 3 Kindern noch keinen Grundschullehrer getroffen der die Kinder besser kennt als ich und der sie genauer einschätzen kann.
Ich hab nix dagegen mit dem Lehrer gemeinsam eine Einschätzung zu treffen - aber ich weigere mich ein System das rein auf den Noten eines 1/2-3/4 Jahres basiert als besser zu finden.
Hier zählt weder Arbeitsverhalten noch sonst was - nur reine Noten.
Und das Noten nichts über die wirkliche Leistung aussagen sind wir uns denke ich einige - ein gutes Kind in einer mässigen/schlechten Klasse wird sehr gute Noten haben - das gleich Kind in einer sehr leistungsstarken Klasse wird nur mässige Noten haben - und was ist nun der richtige Weg?

Es wird aller höchste Eisenbahn, das der Elternwille überall in D zählt - und das die Durchlässigkeit im Schulsystem in jede Richtung gegeben ist - und das nicht nur in den Großstädten, sondern auch in ländlichen Regionen.
Und ich bin mir sicher Eltern entscheiden das nicht besser und nicht schlechter als Lehrer auch - aber sie haben die Vorteil sie treffen die Entscheidungen nur für eigenes Kind.

Gruß Dhana

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Nein, wir sind nicht neidisch oder wissen eh alles besser.....

Antwort von Caot am 11.08.2014, 10:20 Uhr

....nein, ich habe es schon immer gewusst. Das Nachbarkind wäre mal lieber auf die Realschule gegangen, ich sagte das der Mutter schon jahrelang. Ich konnte es de Kind förmlich ansehen, seit Geburt, das es mal ein Realschüler werden wird. Die dumme Mutter. Hat sie ihr Kind doch dahin geschickt, wo gedrillt wird und eine Empfehlung hat sie ja auch bloß nicht dafür bekommen. Tja, meine Rede. Nun sieht sie was sie davon hat. Ihr Kind ist nun auch dort woe meine Chantal ist, sagte ich doch gleich, nicht Besseres oder so.

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Re: Gerade in den Nachrichten...

Antwort von Daffy am 11.08.2014, 15:00 Uhr

Das war doch eigentlich klar; schließlich hat die Empfehlung (bzw. tut es in Bayern immer noch) die Eltern nicht dazu VERPFLICHTET, ihre Kinder auf die höhere Schulform zu geben, sondern nur nach oben gedeckelt. Es sind also nach der neuen Regelung die Kinder mit Empfehlung auf das Gym gewechselt plus eine Anzahl Zweifelsfälle, die das bisher nicht gekonnt hätten.

Jetzt wäre es nur noch interessant zu wissen, wie viele Kinder Dank der neuen Regelung glücklich und zufrieden, ohne größere Probleme, auf der Schule ihrer Wahl lernen statt frustriert und resigniert irgendwo anders ihre Zeit abzusitzen. Die sonst vielleicht niemals ihr Potential ausgeschöpft hätten, weil dazu eben auch das frühzeitige Fördern und Fordern gehört (sieht man doch beim Leistungssport oder bei Berufsmusikern - die kommen fast alle aus entsprechend ausgerichteten Familien und niemand findet etwas dabei).

Ich bin sehr für das Entscheidungsrecht der Eltern. Scheitern gehört zum Leben, hier (BY) müssen auch immer mal wieder Kinder die Schule Richtung Realschule verlassen, aber wenn der Grund dafür ist, dass es nicht gereicht hat, ist das für mich besser einzusehen als die Prognose eines einzelnen (u.U. frustrierten, selbstherrlichen, engstirnigen, das Kind ablehnenden) Lehrers, dass es irgendwann nicht mehr reichen wird. Und wenn die Entscheidung falsch war, stehen die Eltern immer noch hinter ihrem Kind und helfen ihm, die Folgen der falschen Entscheidung auszubügeln - im Gegensatz zum Grundschullehrer ("Karlchen wer? Ach da lag ich falsch? Naja, ein bisschen Schwund ist immer, so viele Kinder, bin ja kein Hellseher")

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Re: Gerade in den Nachrichten...

Antwort von Miolilo am 12.08.2014, 8:04 Uhr

Die Übertrittsbedingungen müssen verändert werden- das ist gar keine Frage- aber so einen Schwachsinn "Grundschullehrer ("Karlchen wer? Ach da lag ich falsch? Naja, ein bisschen Schwund ist immer, so viele Kinder, bin ja kein Hellseher")  " habe ich lange nicht gelesen.

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