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Geschrieben von Banu28 am 08.06.2017, 18:46 Uhr

Es ist das Problem dieser Mutter - mache es nicht zu Deinem eigenen!

Puh, da steckt aber viel an explosiven Emotionen drin! Ich finde, Du machst alles soweit richtig. Auch Deine Meinung, dass keines der Mädchen eine Heilige ist, finde ich gut und realistisch.

Ganz unnötig finde ich aber, dass Du bei Deiner Tochter so eine große Sache aus der Frage Flunkerei oder nicht machst. Du meine Güte, selbst WENN Deine Tochter geschwindelt hat, das ist keine Katastrophe! Auch Erwachsene schwindeln, und zwar nicht gerade selten. Wir schaffen es allerdings, das sehr erfolgreich zu verdrängen. Bei unseren Kindern dagegen sehen wir ganz genau hin und haben plötzlich unerreichbar hohe moralische Ansprüche.

Versuche doch, gelassener zu sein. ALLE Kinder schwindeln hier und da, Deine Tochter ebenso wie die anderen Mädchen. Meine Kinder übrigens auch, und die Kinder meiner Freundinnen auch. Wir ermahnen sie natürlich, das nicht zu tun, das gehört zur Erziehung dazu. Wir lachen aber manchmal auch insgeheim, wenn wir entdecken, dass unsere Kinder auf dieselben Schwindeleien kommen (z. B. die Zahnbürste nass zu machen, damit wir denken, sie hätten sich die Zähne geputzt). Ein Kind hat keinen schlechten Charakter, nur weil es gern mal flunkert!

Von daher: Tritt mal einen kleinen Schritt zurück und komm ein wenig runter. Akzeptiere, dass nicht jeder Mensch Dich oder Dein Kind sympathisch finden muss, niemand wird von absolut allen geliebt. Wenn diese Nachbarin Dich oder Dein Kind nicht mag, sagt das nichts über Dich oder Dein Kind aus, oder? Sondern es sagt etwas über SIE aus. Sie hat ein Problem mit Euch. Lasse ihr dieses Problem, sie darf das haben - Du musst es nicht zu Deinem eigenen machen!

Entscheide selbst über Deine Stimmung und Deine Gefühle, und erlaube es nicht Anderen, sie per Knopfdruck zu steuern. Du bist kein Hampelmann, bei dem man nur an der Schnur ziehen muss, damit er zu zappeln anfängt, oder? Behalte die Hoheit über Deine Gefühle, Du bist ganz allein für Deine Emotionen verantwortlich. Lass die andere Mutter ein wenig herum titschen, sie braucht das offenbar aus privaten Gründen gerade. Mach' aber nicht mit, sondern distanziere Dich - äußerlich UND innerlich. Du musst nicht mitspinnen, wenn sie spinnt. Du musst Dich auch nicht aufgeregt im Hort verteidigen - eine sachliche, ruhige Darstellung Deiner Ansicht reicht völlig aus und kommt zudem viel souveräner rüber!

Auch Deine Tochter darf negative Erfahrungen mit Kindern oder Erwachsenen machen, wir müssen unser Kind nicht vor der Wirklichkeit beschützen. Sage ihr, was Du über diese Frau und das Verhalten der Mädchen denkst, das reicht.

LG

 
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