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von Jule9B  am 20.07.2014, 11:45 Uhr

Das sehe ich nicht so!

Nee, das kann ich so nicht unterschreiben, denn erstens gehört das Schwimmen im Gegensatz zu Schach, Reiten oder Karate doch wie auch das Radfahren zu den Grundfertigkeiten, die man von einem in Westeuropa aufgewachsenen Kind erwartet, insbesondere da die Schwimmfähigkeit unter Umständen auch lebensrettend sein kann.

Zweitens wird im Schulunterricht gezielt auf das Abzeichen hin trainiert, d.h. es werden regelmäßig Übungen dazu gemacht und man kann dann erwarten, dass ein Kind, zumal da es in der Freizeit ja auch noch die Möglichkeit hat das z.B. im Schwimmbad, See oder ähnliches zu üben, das einigermaßen beherrscht.

Auch in den Sprachen richten wir uns z.B. nach dem europäischen Referenzrahmen, der erstmal mit Schule nichts zu tun hat, aber wie heißt es doch so schön: man lernt nicht für die Schule, sondern für das Leben, und zum Leben gehören u.a. auch Sprachen und Schwimmen.

Auch in Fächern wie Mathematik gibt es Kinder, denen es schwerer fällt als anderen, und auch die müssen dann eben sehen, dass sie mit zusätzlichen Übungen mehr für ihre Kenntnisse tun, um da Defizite auszugleichen. Ob man das in Sportarten mit einem Verein macht oder in Mathematik, indem man sich nochmal zuhause hinsetzt oder in Sprachen, indem man mal eine Reise in das Land unternimmt, ist doch egal...
Im Grunde kann man doch froh sein, dass man wahrscheinlich recht unabhängig davon, wo in Deutschland man wohnt, die Möglichkeit hat in einen Schwimmverein zu gehen oder an einem Schwimmkurs teilnehmen kann. Die sind echt nicht teuer, so dass JEDER sich das leisten kann. Bessere "Nachhilfe" kann man ja gar nicht kriegen, und darüber hinaus findet das Kind auch außerhalb der Schule vielleicht sogar noch neue Freunde.

Abgesehen davon kann man auch andere außerschulische Leistungen anerkennend aufs Zeugnis aufnehmen lassen, z.B. in jeder anderen Sportart, in musikalischen oder künstlerischen Bereichen, auch sowas wie Mitarbeit in der Jugendfeuerwehr, Betreuertätigkeiten und Erfolge bei Wettbewerben, Noten aus außerschulischen Sprachschulen z.B. bei Kindern mit anderer Muttersprache als Deutsch. Jedes Elternteil kann dies mit dem Nachweis der Tätigkeit (z.B. Urkunde über Teilnahme oder mit Platzierung) beantragen und es wird dann ggf. (-> Beschluss der Zeugniskonferenz) lobend auf dem Zeugnis erwähnt.

Man geht eben mehr und mehr dazu über, Schule nicht separiert von allen anderen Lebensbereichen zu sehen, sondern den Schüler in seiner ganzheitlichen Entwicklung zu sehen, wovon Schule ja nur ein Teil ist. Und da Schule auf das Leben vorbereiten soll und mit vielen außerschulischen Kooperationspartnern zusammenarbeitet (Jugendhilfe, Archive, Ärzte und andere Spezialisten, Museen, Sportvereinen, Musikschulen etc.), wäre es ja widersinnig, die Leistungen, die die Kinder dort erbracht haben, dann nicht auch zur Bewertung zuzulassen!!!

 
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