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Geschrieben von Lola2501 am 23.11.2017, 15:30 Uhr

Das sehe ich auch so.

Hallo!

Unser Sohn ist in der ersten Klasse. Die zwei Tests, die bisher geschrieben wurden, waren nicht angekündigt. Daher konnten wir auch nicht extra üben.

Unser Sohn macht jeden Tag seine Hausaufgaben und da achten wir lediglich darauf, dass er ordentlich in Zeilen und Kästchen schreibt, da uns die Lehrerin explizit darauf hingewiesen hat. Anscheinend hinkt er feinmotorisch etwas hinterher, aber das ist für mich noch immer kein Anlass, ihn dann Extraseiten mit Buchstaben und Zahlen schreiben zu lassen. Lieber basteln wir was Hübsches, spielen Kleinlego und zupfen an der Gitarre, um die Feinmotorik zu trainieren.

Es stimmt: Wenn man bereits jetzt stundenlang pro Tag mit den Kindern übt/meint, üben zu müssen, wie wird das dann auf der weiterführenden Schule? Zumal ja nicht alle Eltern stundenlang mit den Kindern üben können, da sie voll berufstätig sind ... Mit zu viel Üben kann man auch genau das Gegenteil erreichen - dass nämlich das Kind die Lust am Lernen völlig verliert, da das, was es tut, vermeintlich falsch oder unzureichend ist. Ich verstehe auch nicht, warum die Kinder immer und immer wieder völlig überzogen auf Leistung getrimmt werden müssen. Warum müssen Zusatzaufgaben gemacht werden, wenn das Kind in der Schule ohnehin gut mitkommt?

Ich selbst bin Lehrerin und habe aktuell einen Jungen, 14 Jahre, 8. Klasse, zur Französisch-Nachhilfe. Seine Mutter lernt quasi mit ihm Französisch noch mal mit. Und was sie noch nicht kann, lernt sie neu dazu, damit sie ihm helfen kann. Kauft auch extra Bücher und Übungshefte. Ganz ehrlich hätte ich als berufstätige Mutter (auch wenn ich "nur" 25 Stunden/Woche arbeite) gar nicht die Zeit, Fächer mit meinen Kindern zusammen zu lernen. Ich finde, ein Kind muss mit der Zeit weitestgehend selbstständig mit dem Schulstoff klarkommen (es sei denn, es hat eine Lernschwäche o.ä.) und ich denke, man sollte überlegen, ob der Weg wirklich über das Gymnasium gehen MUSS, wo es doch viele attraktive Alternativen gibt. So ein falsch eingeschlagener Weg kann für die gesamte Familie eine riesengroße Belastung werden.

Und da fällt mir noch ein: Wenn manche Mütter noch Extra-Fragen aus dem Netz ziehen, um die Kinder zum Lernen anzuhalten, frage ich mich, wie die Kinder lernen sollen, irgendwann SELBSTSTÄNDIG zu lernen und zu üben?? Können diese Mütter später wirklich für JEDES Fach für die Vorbereitung mitsorgen? Ich finde, das ist ein Ding der Unmöglichkeit!

LG
Lola

 
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