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von Cedrik03  am 14.04.2015, 11:03 Uhr

Bilingual pro und contra

halli Hallo
Mein Sohn besucht nun seit knapp einem Jahr eine bilinguale Klasse seiner Realschule.
Und ich stelle fest,dass es sprachlich wirklich toll läuft und er in den englischsprachigen Fächern,Geschichte,EWG,Musik und Kunst keine Schwierigkeiten hat und sogar bessere Noten schreibt ,als in den deutschsprachigen...
Allerdings macht mir Sorgen dass der Unterrichtsstoff in eben den Deutsch-Fächern viel mehr ist als im normalen Zug.
Ich habe den direkten Vergleich mit meinem Stiefsohn der die selbe Schule ,aber den normalen Zug besucht.
Ich muss heute leider sagen,dass ich meinen sohn nicht in diese klasse gelassen hätte ,wenn ich geahnt hätte dass sich der Unterrichtsstoff so stark von den anderen Klassen unterscheidet,weil sich dadurch frust und resignation beim lernen breit gemacht hat bei ihm..
wenn er eine mathearbeit schreibt dann bekommen die Kinder einen riesen Lernstoff-zettel mit nach Hause,mit mindestens 8 verschiedenen Schwerpunkten und wir lernen dann die nächsten drei Wochen nurnoch auf diese mathe Arbeit. gleichzeitig bleibt kaum zeit für einen Vokabeltest oder eine Deutscharbeit oder NWA zu lernen die in der Selben Woche geschrieben werden soll..!! Als wir den infotag besuchten wurde mit keinem wort erwähnt dass diese Klasse im gesammtunterricht ans Gymnasium angelehnt ist... ich habe meinen Sohn ,trotz Emphehlung ,nicht aufs Gymnasium geschickt,weil ich weiss dass er gerne mal mit seinem Schicksal hadert wenn er viel lernen muss und nun bin ich in einer Zwickmühle... Einerseits klappt es so prima in den Englischfächern und die normaslen fallen ihm schwer... Obwohl er sich in Mathe gerade verbessert hat zur Grundschulnote ... Aber dafür muss er halt mega viel tun.
Mein Stiefsohn schreibt eine mathearbeit zu einem Thema und das wars.. Meiner dagegen hat drei bis vier verschiedene in einem Test! Geometrie,cm2,cm3,Textaufgaben ...!! Ich stosse beim mitlernen auch schon an meine eigenen grenzen und er ist grade mal in der 5. Klasse!
Soll ich ihn lieber in den normalen zug Wechseln lassen...?

Wer kann mir eventuell einen Rat geben... lieben dank schonmal im Vorraus.. Christina

 
6 Antworten:

Re: Bilingual pro und contra

Antwort von Caot am 14.04.2015, 11:55 Uhr

Stell doch deine Frage mal im 10-13 Jahre - Forum.

So lange dein sohn Freude am Tun hat, so lange lässt du ihn da wo er ist. Hat er keine Freude mehr, dann solltet ihr, zusammen mit den Lehrern. über eine Alternative nachdenken.

Es gibt auch hier an der Schule Lernzettel vor großen Arbeiten. Da kommt der Stoff eines halben Jahres dran. Aber auch hier gibt es eben Dinge die man besser kann und nicht mehr üben muss und eben Dinge die man üben muss. Ich denke nicht, das der Umfang vom Zweig abhängig ist, sondern eben vom Lehrer der dieses Fach unterrichtet. Und solche Lehrer können einem überall über den Weg laufen.

Jedoch, nur wenn es deinem Kind!!! zu viel ist (du spielst da nur eine nebengeordnete Rolle) dann sucht Alternativen.

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Re: Bilingual pro und contra

Antwort von 2auseinemholz am 14.04.2015, 13:24 Uhr

Hallo!

Ich würde das nicht als Bilingual pro oder contra sehen! - Hat damit nichts zu tun, sondern vielmehr mit der Klasse, die Dein Sohn besucht, wo der Unterricht sich eher am Gym orientiert (???? - auf der Realschule?????) und weniger an der Realschule, bzw. mit den einzelnen unterrichtenden Lehrer.

Bevor sich bei Dir irgendwelche Gedanken verselbständigen und in irreversible Taten münden, würde ich erstmal ein Gespräch mit der KL ansetzen und da die Lernsituation von Deinem Sohn beschreiben, ihre Meinung hören und dann erst irgendwelche Entscheidungen treffen. Frag nach ob andere Kinder auch so Schwierigkeiten haben mit den nicht-Englisch-Fächer.

Man kann nun nicht sagen, dass es bei den in Englisch unterrichteten Fächer vor allem Musik und Kunst die Englischkenntnisse so maßgeblich wären für den Erfolg ..... und bei EWG und Geschichte habe ich so meine Zweifel ob die irgendwelche tiefgreifenden Texte in Englisch schreiben, das können da eher Lückentexte sein.

LG, 2.

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Re: Bilingual pro und contra

Antwort von Cedrik03 am 15.04.2015, 11:23 Uhr

Ja ich gebe dir in dem Punkt recht dass es auf den Lehrer ankommt...Aber ich finde es dennoch nicht richtig, den Kindern in den deutschsprachigen Hauptfächern mehr Stoff "aufzudrücken" wenn sie sich doch ohnehin schon so sehr an das neue gewöhnen müssen..
Die Bili-Lehrer unterrichten auch die normalen Klassen. Daher versteh ich nicht wirklich warum sie den Bilingualen Schülern nicht einfach den selben Stoff geben in Mathe und Deutsch.
Bestes beispiel ist die letzte NWA Arbeit meiner Jungs. Beide das Selbe Thema. Gut soweit. Mein Sohn Cedrik musste aber zusätzlich noch über Pferde bescheid wissen... Der Test war eine seite länger als der von Robin.
Und in Mathe das gleiche in grün. Ich finde das nicht gerecht. Aber da kann ja Jeder gerne anderer Meinung sein.. Ich möchte mein kind nicht nur vor dem Schreibtisch sitzen sehen..Es sind immer noch Kinder.. danke für deine Antwort lieber Caot

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Re: Bilingual pro und contra

Antwort von Cedrik03 am 15.04.2015, 11:37 Uhr

Dank dir für die Antwort .-)

Also es ist so dass seine Arbeit in den Fächern ,die Englisch unterrichtet werden,auch komplett in englisch geschrieben und auch im Unterricht gesprochen werden.

Während des Unterrichts schreibt der Lehrer/in Wörter die die Kinder nicht verstanden haben,an die Tafel und dahinter die Übersetzung.
Ne ne das wird schon sehr ernst genommen und keineswegs nur spielerisch mit Lückentexten!
Weit gefehlt wer das auf die Leichte nimmt.
Vielleicht ist auf anderen Schulen das Konzept auch anders gestrickt...Das weiss ich natürlich nicht.
Den Termin mit der Lehrerin habe ich schon ausgemacht. Bin gespannt was sie dazu sagt..
Aber ihr könnt mir gerne glauben ,dass ich keine Pferde scheu mache oder eine überängstliche mutter bin sage meinem Sohn jeden Tag dass man auch mal durch ein Tal muss wenn man den Berg erklimmen möchte.
Aber trotzdem missachte ich dabei nicht seine Bedürfnisse.
Er möchte auch noch nicht ganz aufgeben! Gestern hat er in Geschichte eine 1 für seine Heftführung bekommen und war sofort wieder bester Laune ... Es ist sooo schwer da das Richtige zu tun Leute... Danke trotzdem für euren Rat....

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Re: Bilingual pro und contra

Antwort von Caot am 16.04.2015, 10:16 Uhr

Ich gebe dir da vollkommen Recht, Schule sollte nicht alltagsfüllend sein. Jedoch wird es, so zumindest denke ich, nicht am System bilingual oder nicht liegen, sondern am Lehrer.

Letztend Endes muss aber dein Kind entscheiden. Will es dort weiter hin, dann lass es. Will es nicht, dann geht einen Wechsel an.

Wenn du mutig bist, sprich das doch einmal gegenüber der/dem KL an, die Ungerechtigkeit bei den Arbeiten. wäre auch noch eine Möglichkeit.

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Re: Bilingual pro und contra

Antwort von platschi am 16.04.2015, 22:09 Uhr

Hm, ich denke das Problem ist hier nicht die Zweisprachigkeit an sich. (Wobei das in meinen Augen von echter Zweisprachigkeit meilenweit entfernt ist, aber das nur am Rande). Es scheint mir eher so, als wäre die Schule (oder übergeordnete Stelle der Meinung), dass Schüler die in zwei Sprachen unterrichtet werden auch schlauer seien als andere und daher eben ein bisschen mehr machen könnten.
Das erinnert mich ein bisschen daran, wie es war, als in Berlin die ersten Europaschulklassen soweit waren, von der Grundschule zur Oberschule zu wechseln. Man hatte Europazweige ausschließlich an Gymnasien eingerichtet. Das es aber auch bilinguale Kinder gibt, die keine Gymnasialempfehlung bekommen, weil eben nicht alle Top-Leistungen bringen, darauf hatte sich keiner eingestellt. Fazit war, dass die Kinder die es nicht aufs Gymnasium geschafft haben, an den anderen Schulen gemeinsam mit Kindern die z.B,. erst zwei Jahre lang Englisch hatten unterrichtet wurden - obwohl sie selbst zum Teil schon seit der Vorklasse (also sieben Jahre lang) in Englisch unterrichtet wurden. das gab ziemlichen Frust bei den Schülern, Eltern und Lehrern - trotzdem hat es zwei Jahre gedauert, bis es auch Europazweige an Gesamtschulen gab.
Von daher - sprich mit anderen Eltern. Wenn viele der Meinung sind, da läuft was falsch, dann sprecht mit der Schulleitung bzw. geht weitere Schritte.

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