Mitglied inaktiv
hallo, wie ist es, wenn die Lehrerin sich beim Punkte zählen vertut (um einen Punkt) und das Kind es merkt und es der Lehrerin sagt, darf diese dann die Note entsprechend verschlechtern? Bei uns früher durfte der Lehrer es nicht. Wenn nicht, gehe ich morgen zur Lehrerin. Sabine
Hallo Sabine, bei euch hat es die Lehrerin getan, oder ? Zu dem Thema melden sich gerne Lehrerinnen hier, die in vorwurfsvoll-genervtem Ton sagen, dass ein Lehrer das natürlich darf, warum auch nicht, wenn die Leistung nicht besser war und jeder sich doch einmal vertun kann und wie du überhaupt darauf kommen kannst, das Kind solle die bessere Note unverdient behalten usw. usf. Bei uns hat es nie eine Lehrerin gemacht. Viele Lehrer haben sogar ausdrücklich versichert, sie würden eine Note nicht nachträglich verschlechtern und wir hatten den Fall auch einmal. Ich habe das Kind dazu ermutigt, die Lehrerin auf den (Rechen-) Fehler aufmerksam zu machen, weil ich Ehrlichkeit für eine unverzichtbare Tugend halte. Hätte die Lehrerin die Note dennoch verändert, hätte ich dem Kind klargemacht (es versucht ;-), dass es immer noch besser ist, ein gutes Gewissen zu haben als einen nicht wirklich berechtigten Vorteil. Langfristig zahlt sich diese Haltung eher aus, auch wenn zunächst eine schlechtere Note natürlich schmerzt. Die Kinder haben übrigens schon mehrfach mitbekommen, dass ich Kassiererinnen darauf aufmerksam gemacht habe, wenn sie mir zu viel Geld herausgegeben haben. Eine verbindliche Bestimmung, ob Noten abgeändert werden können, gibt es soweit ich weiß nicht. Im Zweifel können das die Lehrer bestimmt; soll heißen, du hättest keine Handhabe, wenn sie es tun. Als Lehrer würde ich es aber nicht tun. So außerordentlich wichtig wäre die einzelne Note bestimmt nicht. Sicher nicht wichtiger als ein Kind in seiner Ehrlichkeit und Offenheit zu bestärken. Gruß Anna
Definitiv würde ich wegen sowas nicht zum Lehrer gehn, auch wenn ich es menschlich nicht besonders toll finde, dass er die Note nachträglich verschlechtert hat aufgrund der Ehrlichkeit des Kindes. Aber es ist nur EINE NOTE - sicher von vielen. Und sie dürfte sich ja nicht wirklich massiv verschlechtert haben wegen EINEM PUNKT. Und Fakt ist eben, dass das Kind die "schlechtere" Leistung erbracht hat, also die Note ja objektiv jetzt gerecht ist. Nimm`s nicht so wichtig - gerade in der Grundschule schreiben die Kids doch Unmengen von Arbeiten in jedem Fach, im Gym sind das z.B. in Nebenfächern oft nur noch 2 pro Jahr, da zieht eine schlechte Note natürlich schon runter - aber selbst da - wen interessiert beim Abi noch ne schlechte Note im 7,8,9, Schuljahr???? Stärke deinem Kind den Rücken, weil es so ehrlich war und vergiss im übrigen die Sache.
... wenn du doch selber erwähnst, dass auch Lehrer Fehler machen? Wenn es mir passiert, dass ich einen Fehler übersehe oder eine Arbeit unverdient zu gut bewertet habe, dann hat der Schüler schlichtweg für den Moment Glück gehabt. Ich ändere die Note nur, wenn es zum Besseren wäre, alles andere belasse ich bei der ursprünglichen Korrektur. Ich tue das, obwohl es nirgends geschriebn steht, dass ich nicht auch andersherum korrigieren dürfte... Henriette
"Zu dem Thema melden sich gerne Lehrerinnen hier, die in vorwurfsvoll-genervtem Ton sagen, dass ein Lehrer das natürlich darf, warum auch nicht, wenn die Leistung nicht besser war und jeder sich doch einmal vertun kann und wie du überhaupt darauf kommen kannst, das Kind solle die bessere Note unverdient behalten usw. usf." ????? Also das habe ich noch NIE erlebt, dass das hier jemand schreibt, und schon gar nciht in "vorwurfsvoll genervtem" Ton! Wie kommst du denn daruaf? Oder ist mir was entgangen? Zur Sache: ich kenne KEINEN lehrer, der das nachträglich verschlechtern würde! Ich lobe meine Schüler dann, markieren den Fehler dann auch und schreibe dann drunter die geänderte zahl und "Note bleibt aus päd. Gründen unverändert. LG HEnni
Sie dürfte, ich würde es aber nie tun.
Dito, klar darf sie es. Aber ich tue es nie! Ich ändere eine Punktevergabe und Note nur zum Vorteil der SchülerInnen. Das sage ich denen vorher auch.
nicht angetroffen, da sie nach der 2. Stunde schon "Feierabend" hatte. Sie besteht wohl auf die "Verschlechterung", aber ich möchte noch persönlich mit ihr reden. Klar finde ich es toll, das mein Sohn ehrlich ist, aber das war sicher das letzte Mal. Beim nächsten Mal wird er schön den Mund halten, da so Kleinigkeiten bei der Lehrerin öfter vorkommen. Mir geht es nicht um die Note, mir geht es um die Motivitation des Kindes. Gruß Sabine PS: habe noch mit der Klassenlehrerin meines Großen gesprochen und sie würde die Note aus den obigen Gründen nicht ändern.
Ich hatte den Fall bei meiner Tochter in der 3.Klasse (jetzt ist sie 6.). Der Lehrer hatte sich auch um einen Punkt verrechnet. Ich hab ihr erklärt, daß sie das dem Lehrer sagen muß, denn im umgekehrten Fall würde sie das ja ebenfalls machen. Sie hat dann eine Note schlechter bekommen und damit verschlechterte sich auch ihre Halbjahresnote (was heißt "verschlechtert", von 1 auf 2 eben). Sie war darüber sehr sehr enttäuscht und ich als Lehrer hätte sie eben noch mal mündlich dran genommen oder so. Egal, ich war sehr stolz auf sie, daß sie so ehrlich war und am Schuljahresende gabs dann auch die 1. VG pali