Elternforum Die Grundschule

an die erfahrenen Grundschuleltern - habe ich einen Denkfehler oder alle anderen

an die erfahrenen Grundschuleltern - habe ich einen Denkfehler oder alle anderen

Mitglied inaktiv

Guten Morgen, meine Tochter geht in die 2. Klasse in Bayern. Vor einiger Zeit waren die Lerngespräche zum Halbjahreswechsel (ersetzt bei uns das Zeugnis). Noten gibt es noch nicht, kommen jetzt. Meine Tochter ist in allen Nebenfächern sehr gut, Sozialverhalten ist super, Mitarbeit auch sehr gut. In den Hauptfächern ist sie in Heimat-und Sachkunde auch in allen Bereichen sehr gut. In Deutsch und Mathematik war die Lehrerin auch in fast allen Punkten sehr zufrieden, ein paar Kritikpunkte gab es da allerdings. Meine Tochter würde sich momentan noch mit dem Ausmessen von Formen und Linien schwer tun, da wäre sie zu ungenau und beim Abschreiben von der Tafel wäre sie auch zu ungenau, es würden einfach zu viele Leichtsinnsfehler passieren, da müsste sie sich mehr konzentrieren. Das ganze Gespräch dauerte keine 10 Minuten, zusammenfassend meinte die Lehrerin abschließend zu meiner Tochter, sie wäre sehr zufrieden mit ihr und sie solle so weitermachen. Ich bin dann zufrieden mit ihr nach Hause und habe mich gefreut, dass es recht gut läuft. Letzte Woche war nun ein Familienfest, Zeugnis war ein großes Thema, wir haben in der Familie viele, die mit der weiterführenden Schule fertig werden. Natürlich wurde ich auch nach dem Zeugnis meiner Tochter gefragt. Die Meinungen dazu waren eigentlich identisch. Die Nebenfächer würden sowieso nicht interessieren, da könnte sie auch schlecht sein. Ich solle bloß schauen, dass sie wenigstens die Realschule schaffe, wenn sie jetzt schon Konzentrationsprobleme zeige und nicht einmal richtig von der Tafel abschreiben würde, würde Deutsch die nächsten Jahre ein Problem werden. Und ich müsse jetzt endlich mehr mit ihr üben. Ich würde das zu locker sehen, der Übertritt würde kommen und dann wäre das Geheule groß. Selbst mein Mann meinte gestern, es wäre ja nicht so schlimm, wenn unsere Tochter in der Schule nicht so gut wäre, dann würde sie halt eine Lehre machen und schon ihren Weg finden. Natürlich stimmt das, aber für mich hat sich das Lerngespräch eigentlich sehr positiv angehört und irgendwie sehe ich auch nicht ein, bei einer 8-jährigen schon über Berufe und Schullaufbahn nachzudenken. Ich würde mich über Meinungen hier freuen. Viele Grüße


Pamo

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Ich finde es krass, dass da eine ganze Gruppe von Menschen das Zeugnis des Kindes diskutieren. Ich hoffe, das Kind hat das nicht mitbekommen oder war wenigstens an dem Gespräch beteiligt. Da ihr in Bayern seid, würde ich tatsächlich auf sensible Art sehr darum bemüht sein, ab dem 3. Schuljahr die schulischen Leistungen des Kindes zu verbessern, da davon viel abhängt. Mit möglichst wenig Druck ans Kind und vor allem ohne die Verwandtschaft da rein zu ziehen.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Pamo

sie war beim Gespräch nicht dabei. Nachdem alle von den Zeugnissen ihrer Kinder erzählt haben und ich gefragt wurde, habe ich ganz unbedarft die wesentlichen Punkte des Gesprächs zusammengefasst. War wohl ein Fehler.


Pamo

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Ja, leider sind die meisten nicht um das Wohl deines Kindes bemüht, sondern wollen sich nur wichtig tun.


Carmar

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Da hast du wohl den großen Fehler begangen und das Wort "Konzentrationsprobleme" erwähnt. Tja, das kommt dabei raus, wenn die Hyänen auf einen ehrlichen Menschen stoßen. Hättest du es aber nicht erwähnt und nur gesagt, dass ganz oft "sehr gut" im Gespräch gefallen war, dann würden die Hyänen auch daran was auszusetzen finden. Zumindest würde es heißen, du hättest eine selektive Wahrnehmung und würdest übertreiben. Und in Zukunft würde sich das noch ändern. Es wird ja alles immer schwerer und dann kommen doch noch schlechte Noten. Wie auch immer du es machst ist es falsch. Meine Tochter hatte in der Grundschule auch Probleme beim Abschreiben von der Tafel. Jetzt ist sie im 5. Schuljahr auf dem Gymnasium und in Rechtschreibung Klassenbeste.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Carmar

dass man es immer falsch macht, weiß ich, seitdem ich Mutter bin. Wie seid ihr eigentlich an das Problem mit dem Abschreiben herangegangen?


Mama.mia

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Hi, ich bin zwar nicht Carmar aber wenn ich festgestellt habe, dass meine mittlerweile 3. Klässerlerin beim abschreiben "schwächelt", dann hab ich mit ihr Zuhause Schleichdiktate gemacht. Falls du den Ausdruck nicht kennen solltest, da legt man einen Abschreibetext etwas entfernt vom Kind, sodass es immer wieder aufstehen muss zum Text lesen. Ich hab sie dann täglich immer so 3 Sätze abschreiben lassen, bis ich eine Verbesserung gesehen hab. Bei uns hat das gut geholfen, nach spätestens 3 Tagen hats abschreiben wieder funktioniert


Mitglied inaktiv

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habe ich noch nie gehört, danke für den Tipp.


Jayjay

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Hier ähnlich: In der GS Konzentrationsprobleme, vor allem beim Abschreiben, auf dem Gym anfangs auch noch ein wenig, mittlerweile überhaupt nicht mehr. Es läuft alles bestens. Und ganz ehrlich: Ist doch völlig wurscht, was die anderen sagen. Du kennst dein Kind am besten, die Lehrer evtl. auch. Wenn die Lehrer zufrieden sind, kannst du es auch sein.


Carmar

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Zitat: "Wie seid ihr eigentlich an das Problem mit dem Abschreiben herangegangen" Es hat gedauert, bis ich dahinter kam. Jetzt erkläre ich es mir so: Meine Tochter ist ein in hohem Maß auditiv wahrnehmender Typ. Wenn sie ein Wort (oder mehrere) von der Tafel abschreiben sollte, dann hatte sie den Text im Gehör. Und da ist nun mal nicht die Rechtschreibung zu sehen. Sie hat dann also für sich selbst folgerichtig nach Gehör geschrieben. Wäre sie eher visuell veranlagt, dann hätte sie das Bild des Wortes vor Augen gehabt. Ich habe wieder und wieder Rechtschreibregeln mit ihr besprochen und mir von ihr die Regeln aufsagen lassen und Wörter buchstabieren lassen. So wurde ihr Gehör "genutzt". Außerdem habe ich mich über den Unterschied von "Konzentrationsproblem" und "Aufmerksamkeitsproblem" schlau gemacht. Es ist bei solchen Kindern (ansonsten gute schulische Leistungen) meiner Meinung nach eher ein Aufmerksamkeitsproblem. Konzentrieren konnte sich meine Tochter schon immer sehr gut. Es hapert aber manchmal an der Aufmerksamkeit.


Mutti69

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Ich such gerade den Fehler...hm...vielleicht lag der Fehler bei dir? Vielleicht hast du zu detailliert (auch die Schwächen) wiedergegeben? Vielleicht wäre ein einfaches, das Kind ist super in ALLEN Fächern (was ja auch die Kernaussage hätte sein können) besser gewesen?! Erstens können viele mit differenzierten Aussagen nicht umgehen und klammern sich meist an eine (negative) Teilaussage (die mit der Konzentration) und zweitens sind halt auch viele missgünstig. Dein Kind macht sich super...geht doch nicht, wo das eigene Kind in dem Alter doch so Mühe hatte mitzuhalten. So, was lernst du daraus? Nächstes mal hälst du die Klappe und sagst nur, dass dein Kind sich hervorragend in der Schule macht!


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Mutti69

ich werde das Thema garantiert nicht mehr ansprechen.


Murmeltiermama

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Da haben sich die Verwandten einfach eine Sache rausgepickt und sind darauf angesprungen. vergiss es einfach. Nur mit dem Vater würde ich nochmal sprechen. Nicht dass er ihr noch ein falsches Selbstbild einredet. Ob ein Kind später mal studiert, eine Lehre macht oder ungelernt im Supermarkt arbeitet? Darüber kann man sprechen, wenn es in der 8. Klasse ist oder noch später. Vorher soll es erst einmal Kind sein und das nach den individuellen Möglichkeiten Beste geben in der Schule. Das Messen von Strecken etc. würde ich einfach etwas üben. Damit tun sich viele schwer. Und es bleibt in der Schule oft zu wenig Zeit, das zu trainieren. Ist einfach Übungssache. Das unkonzentrierte Abschreiben kann viele Ursachen haben: ein nervender Banknachbar, eine schlechte Schrift der Lehrerin, Müdigkeit, Langeweile etc. Was man mal machen kann, wäre ein Sehtest beim Augenarzt. Meine Tochter brauchte ab Klasse 2 eine Brille. Bei Kindern mit Veranlagung zur Kurzsichtigkeit kommt das meist in den ersten Schuljahren richtig durch. Wenn da alles in Ordnung ist, würde ich erstmal abwarten. Vielleicht ein paar Konzentrationsübungen machen, wenn sie das unkompliziert mitmacht.


Emmi67

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Natürlich sind Deutsch, Mathe und Sachkunde am wichtigsten, aber die Lehrerin hatte doch auch in Deutsch und Mathe nur wenig Kritikpunkte, oder? Für mich hört sich das nach Zweierbereich an und das reicht fürs Gymnasium. Alle meine Kinder konnten niemals fehlerlos abschreiben (und leider auch nicht wirklich gut rechtschreiben), na und? Irgendwann interessiert das niemand mehr, in der höheren Schule gibt es keine Abschreibtests mehr, die Rechtschreibung wird meist mit den Jahren von selbst besser und auch wenn sie schlecht bleibt (was natürlich nicht erstrebenswert ist): In der Oberstufe sind das dann max. 3 von z.B. 60 Punkten und macht damit höchstens eine halbe Note aus. Auch Ausmessen von irgendwelchen Linien machen viele Zweitklässler noch ungenau, das braucht einfach Zeit.


Loraley

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Ziemlich großer Mumpitz zu denken, man könne die Zukunft eines Kindes schon in so jungem Alter vorraussehen. Da meine Tochter Konzentrationsprobleme hat (neben LRS) weiß ich, daß man ungefragt mit bescheuerten Ratschlägen bestückt wird. Selbst Lehrer halten sich nicht zurück, und die müssten es besser wissen. Ich erwähne es ganz offen daß mein Kind jetzt "nur" die Gemeinschaftsschule besucht - mit einem schlechten Zeugnis. Ich weiß, daß sie ihren Weg machen wird, da sie ein wunderbarer, sozialer und empathischer Mensch ist. Du solltest dir ein dickes Fell zulegen oder einfach das Thema nicht mehr erwähnen. Glaub an dein Kind und stresse es nicht zusehr mit Schulquatsch.


Bonnie

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Grundsätzlich ist es tatsächlich so, dass die Hauptfächer entscheidender sind für die Wahl der weiterführenden Schulform, als die Nebenfächer. Am wichtigsten sind Mathe und Deutsch. Trotzdem sind die Verbesserungsvorschläge der Lehrerin in den Hauptfächern kein Indiz dafür, dass Deine Tochter dort echte Probleme hätte. Für mich hört sich alles prima an! Jedes Kind bekommt im Zeugnis ein paar Schwächen in den einzelnen Fächern genannt, an denen es noch arbeiten kann. Das war bei meinen Kindern auch so, und sie gehen heute beide aufs Gymnasium Warte entspannt die ersten richtigen Noten ab, dann weißt Du Genaueres. Lass bis dahin die selbsternannten Experten aus der Familie labern... LG


Silke11

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Ich habe in der 5. Klasse auch viel falsch von der Tafel abgeschrieben - da haben die Lehrer meiner Mutter nahelegt, mit mir zum Augenarzt zu gehen - und siehe da, ich brauchte ( nur ) eine Brille.


Häsle

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Meine Tochter ist in der 4. Klasse in Bayern. Hier gab es ab dem zweiten Halbjahr der 2. Klasse Noten (also die ersten Notenzeunisse am Ende der 2. Klasse). Leider hatte die Lehrerin der 1./2. Klasse schon recht mit ihrer Beurteilung. Es zieht sich bis jetzt durch, dass sie eine miserable Rechtschreibung hat, und lesen fällt ihr immer noch schwer. An Fleiß fehlt es auch... Ansonsten waren und sind alle Lehrer begeistert von ihr. Sozialverhalten und Auffassungsgabe sind außergewöhnlich für das Alter. Tja, nur bringt ihr das momentan schulisch halt leider überhaupt nix. Nur die Noten zählen für den Übertritt. Auf dem Gym sehe ich sie eh nicht, aber momentan müssen wir echt schon daran arbeiten, dass sie den Realschul-Schnitt schafft bzw. behält (im Zwischenbericht hatte sie HSU 2, Mathe 2-, D 3-; theoretisch noch Gym-Schnitt, praktisch aber näher an der Mittelschule als am Gym). In Deutsch krebst sie noch bei 3- rum (besser wird's nicht werden), und in Mathe reicht eine verhauene Probe aus, um von 2 auf 3 zu rutschen. Ich versuche, kein Drama draus zu machen, aber die Stimmung hier ist trotzdem nicht angenehm (vor allem, weil sie auch noch anfängt zu pubertieren). Ich weiß halt genau, dass sie auf der Mittelschule auch nur das Allernötigste machen würde, genau wie auf jeder anderen Schule, und das reicht heutzutage eben nicht mal mehr für eine Lehrstelle aus (was ich aktuell bei meinen beiden Nichten beobachten darf). Bleib bei Deutsch dran und achte jetzt schon auf die Rechtschreibung. Vielleicht hat sie damit ja gar kein Problem, wenn sie sich konzentriert. Und wenn doch, erkundige dich, ob ihre Schule eine LRS anerkennen würde (unsere tut es nicht). Dann wäre es vermutlich sinnvoll, sie testen zu lassen, auch um sie beim Üben richtig unterstützen zu können. Wir haben das in der 3. Klasse verpasst, und jetzt gerade will ich ihr den Stress nicht auch noch antun. Evtl. dann nach dem Übertrittszeugnis. Die Lehrer haben ihre Deutschprobleme auch unterschätzt und dachten, das würde sich bis zur 4. Klasse bessern. Hat es nicht, ganz im Gegenteil. Letzte Woche musste ich sie ihre HSU-Einträge aus dem Heft erstmal richtig schreiben lassen. Sie hatte zig Fehler in den von der Tafel abgeschriebenen Wörtern. So hat es keinen Sinn gemacht, das Heft vor der Probe überhaupt nur anzuschauen.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Häsle

danke, klar hat man immer etwas Angst vor der Mittelschule. Hier bekommen auch die wenigsten eine Lehrstelle, die nicht mindestens Mittlere Reife haben. Der Druck ist jetzt schon da, da viele Mitschüler ältere Geschwister haben und jetzt das Drama miterlebt haben. Es gibt bei der Herausgabe der Proben offenbar schon Tränen, weil die Kinder Angst haben, nicht aufs Gymnasium zu dürfen. In der 2. Klasse!. Irgendwie alles krank, aber ich weiß, hilft alles nichts.


Häsle

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So krass ist es hier zum Glück nicht. In unserer Gegend sind die Übertrittsquoten aber auch noch ausgewogen (je ca. ein Drittel). Man ist also nicht, wie im Münchner Raum, ein "Depp", wenn man es nicht aufs Gymnasium schafft. Und es gibt ja wirklich viele Wege zum guten Abschluss. Die Mittelschule hier hat ein tolles Konzept und führt auch jedes Jahr einige Schüler zur mittleren Reife (die leider nicht überall als gleichwertig angesehen wird). Aber das muss halt auch zum Kind passen, und da unsere Tochter eben unsere Gene hat, gehe ich davon aus, dass auch sie nie mehr als das Minimum machen wird, wenn es ihr keinen Spaß macht. Das Minimum hat bei meinem Mann, trotz Deutschproblemen, für die mittlere Reife auf der RS gereicht, bei mir sogar fürs Abi. Aber mehr als notwendig hätte keiner von uns je gemacht. Wirkliche Angst habe ich nicht vor der Mittelschule (meine Tochter auch nicht). Sie wird definitiv ihren Weg gehen und glücklich bleiben. Aber ein "besserer" Abschluss würde das "schöne" Leben halt später einfacher machen. Es lohnt sich schon, bei Schwächen jetzt schon ein bissl was zu tun. Aber bis zur 4. Klasse kann sich echt noch viel verändern. Manche Kinder sind wahnsinnig ehrgeizig geworden, andere um 1 bis 2 Noten abgefallen.


luvi

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Hallo Häsle, ich möchte wegen der LRS nachfragen. Meinst du damit eine Schwäche oder eine Störung. Störungen müssen von der Schule anerkannt werden . Ihr braucht dafür aber Unterlagen. LG luvi


Häsle

Antwort auf Beitrag von luvi

Ich meine die Lese-/Rechtschreib-Schwäche. Die muss nicht anerkannt werden (was ja schon mal ungerecht ist). Legasthenie muss anerkannt werden. Bei meiner Tochter geht es wohl eher in die Richtung Schwäche (leichter beim Lesen, stärker bei der Rechtschreibung; wie ihr Vater). Wobei die Lehrer da auch nicht so die Ahnung zu haben scheinen. Die erste war kurz vor der Pension, die zweite Referendarin. Der aktuelle Lehrer ist auch Referandar und sieht die Sache nicht so rosig. Die Probleme zeigen sich auch in den anderen Fächern (Textaufgaben, Fachbegriffe usw.) und ziehen die Noten runter. Wie gesagt, ich denke, wir hätten in der 3. Klasse spätestens handeln müssen. Mit Therapie oder gezielten Übungen wäre da bestimmt noch was zu machen. Momentan hat sie erstmal genug Stress. Demnächst hat sie U11, und dann werden wir im Juni einen Test anstreben.


Häckse

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Du hast sicher keinen Denkfehler. Das Gespräch dient ja nicht nur der Information, sondern auch der Motivation. Natürlich sagt die Lehrerin dem Kind auch, woran es noch arbeiten muss/soll/kann, auch einem Kind mit im Wesentlichen schon guten Leistungen. Wenn sich die Einschätzung der Lehrerin insgesamt positiv angehört hat, wird sie es auch gewesen sein. Du warst bei dem Gespräch dabei, die anderen nicht. So, wie Du es geschildert hast, sehe ich kein Kind mit "Konzentrationsproblemen". Die Lehrerin hat gesagt, sie wäre beim Abschreiben zu ungenau, da müsse sie sich mehr konzentrieren. Offenbar reicht ihr Konzentrationsvermögen in allen anderen Bereichen. Schreiben sie schon richtige Diktate?Macht sie da auch zu viele Fehler? Ich vermute, es hapert beim Abschreiben eher gelegentlich am Konzentrationswillen. Mein Ältester war super in Rechtschreibung, trotzdem hat er beim Abschreiben immer Fehler gemacht. Bei seiner Lehrerin bestand die "Berichtigung" nach einem Diktat immer darin, dass der gesamte Text noch einmal komplett richtig geschrieben werden musste, auch von denen, die gar keinen Fehler gemacht hatten. Hat bei meinem Sohn nie im ersten Versuch geklappt. Nie. Nachberichtigung zur Nachberichtigung kam durchaus vor. Das eigentliche Diktat hatte er dagegen fast immer komplett fehlerfrei. Er kann sich super konzentrieren. Aber Abschreiben fand er halt immer doof. Das hat seiner Deutschnote in der Grundschule nicht geschadet und jetzt auf dem Gymnasium (8. Klasse) auch nicht. Das heißt nicht, dass Du nicht ein Auge drauf haben sollst. Natürlich könnt ihr ein bisschen konzentriertes Abschreiben üben, natürlich solltest Du darauf achten, ob sich in anderen Bereichen auch Konzentrationsmängel zeigen und dort wirklich ein Problemfeld liegen könnte, vielleicht solltet ihr wirklich die Sehkraft überprüfen lassen, aber bestimmt musst Du nicht davon ausgehen, dass der Realschulschnitt in Gefahr ist, weil das Kind Konzentrationsprobleme hat und Deutsch zum Problemfach werden wird.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Häckse

die Augen werden wir auf alle Fälle überprüfen lassen. Sie jammert gerade auch ein bisschen oft über Kopfschmerzen.


mausewu

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Hallo, also zum nicht richtig abschreiben kann ich dir sagen meine Tochter auch 2 Klasse hat einfach nur eine schwache Brille gebraucht seitdem ist das besser. Zweitens wenn man nicht selbst ab der GS 2 Klasse dahinter ist das auch noch ein bisschen was zuhause getan wird, wird die 3 Klasse hart werden. Und in der 4ten geht es ganz schnell. Meine Tochter ist auch in den Nebenfächer gut und Mathe Deutsch zwickt es. Wir üben jetzt jeden Tag eine Sache je nach Konzentration zwischen 10-20 Minuten. Es gibt von DUDEN übungshefte Deutsch/ Mathe die sind super schön gestaltet und haben Schulniveau. Meine Tochter liebt die Hefte vielleicht hilft euch das ein bisschen. Ich finde es auch nicht schön das ich meiner Tochter jetzt schon Stress beim lernen bereite, aber es muss sein und da ich ab nächstes Jahr selber nochmal die Schulbank drücke und erst Nachmittags heimkomme muss sie es langsam lernen ihr Zeug selbst zu machen. Alles gute


mausewu

Antwort auf Beitrag von mausewu

Mit Kopfweh fing es übrigens bei uns auch an!...Gruß