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Geschrieben von 2auseinemholz am 11.05.2016, 14:00 Uhr

2auseinemholz

... nun ich komme darauf, weil bei uns im Dorf in 2 Familien alle Kinder (6 bzw. 2) Kinder legasthen sind. Die waren allesamt zu keinem Zeitpunkt vor der Einschulung auffällig in den von Dir genannten Wahrnehmungsbereichen.
Die Mutter mit den 6 Kinder wusste aber nach dem 2. diagnostizierten Kind, dass das damals Neugeborene bzw. die 3 weiteren ungeborenen Kinder sehr wahrscheinlich legasthen sind / sein werden und ihr ist auch mit sehr genauem Guck nichts in der vorschulischen Entwicklung aufgefallen, was irgendeine Förderung benötigt hätte. Nur eines der Kinder musste zur Logopädie, aber wegen Lispeln (genau wie meine sprachlich eher vorauseilenden Kinder).

Übrigens die 2 großen Kinder sind im Studium, die 2 Mittleren sind auf dem Gym und die Zwillinge sind in der 2. Klasse. Nachteilsausgleich wird zwar gewährt, aber die Einhaltung ist eher sehr durchwachsen, von Jahr zu Jahr und von Lehrer zu Lehrer, trotz gleicher Schule und hinreichend über Jahre bekannter Problematik.
Die eine Tochter ist mit meinem Sohn in der Klasse und bewegt sich leistungstechnisch im oberen Mittelfeld, Verständnisprobleme im regulären Unterricht hatte sie noch nie.

Aus Deinen Beschreibungen (insbesondere zum Rechnen) habe ich aber herausgelesen, dass Dein Sohn sehr kleinschrittig vorgehen muss und viel Übung braucht um sich ein Thema zu erarbeiten und der Transfer nur über Übung klappt. DAS sind Dinge die auch nicht mit Dyskalkulie zu erklären wären. (Die Tochter meiner Freundin hat Dyskalkulie und kann in der 4. noch nicht einmal das Restgeld von 2,- für eine Brezel berechnen, aber die weiß schon, dass man den Preis von der Brezel von den 2,- abziehen muss, nur das Ergebnis wird sie nie ohne Taschnrechner herausfinden können.)

Der Freund meines Sohnes hat attestierte Sprachdyspraxie (genau wie sein Bruder nur ausgeprägter), AVWS und daraus sich ergebend eine LRS, der war auch im KiGa auffällig in der Sprachentwicklung und ist seit seinem 2. LJ in Logopädie. Jetzt in der 4. klappt es mit der Sprache einigermaßen, er ist keine Leuchte in Deutsch, aber durchaus im Norm-Bereich und wird eine Realschule besuchen. In Mathe hatte er auch noch nie irgendwie geartete "Probleme".

KEINES dieser Kinder war jemals im Verdacht auf eine Förderschule gehen zu müssen, noch haben sie jemals einen I-Status gehabt, es wurde zwar Förderbedarf festgestellt, aber das war es auch schon. Alle diese Kinder wurden zeitgerecht in die Regelschule eingeschult und haben immer das Klassenziel erreicht.

Bei deinem Sohn scheint das Interesse an Lerninhalten (oder an Auseinandersetzung mit irgendwas Neuem, Unbekanntem) eher dürftig (wenn ein Kind über 2 Jahre, KEIN Arbeitsblatt bearbeitet ....) zu sein. Das alleine mit Legasthenie erklären zu wollen wäre mir zu dünn.

LG, 2.

 
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