Babyschwimmen, Krabbelgruppe - wie viel Action braucht ein Baby?

Babyschwimmen, Krabbelgruppe - wie viel Action braucht ein Baby?

© Adobe Stock, goodluz

Das Angebot für Babys und Kleinkinder in vielen Städten ist groß: Da werden Pekip-Kurs, Babymassage und Babyschwimmen angeboten, Spiel- und Krabbelgruppen, musikalische Früherziehung und vieles mehr. Aus Sorge, das Kind könnte sich langweilen, planen viele Eltern ein dichtes Programm. Denn wohl die meisten Eltern möchten ihren Nachwuchs fördern und anregen.

Das ist wichtig, keine Frage, doch zu viel Action schlägt ins Gegenteil um! Man muss wissen: Solche Babykurse sind ein "Kann" niemals ein "Muss". Auch ohne Babykurs wird sich das Kind prächtig entwickeln.

Tolle Treffpunkte: Austausch mit anderen Mamas

Die Mamas freuen sich aus den unterschiedlichsten Gründen über die Angebote von Hebammen, Mütterzentren und Familieneinrichtungen. Hier trifft man andere Mütter, kann sich austauschen und weiter verabreden, andere übernehmen die Unterhaltung und Beschäftigung des Babys und bringen Abwechslung in den Alltag. Das Baby kann gleichaltrige Krabbler beim Spielen beobachten, ansatzweise finden sogar erste Interaktionen statt - unterm Strich also eine positive Sache für alle.

Doch bitte übertreiben Sie es nicht: Mehr als zwei bis maximal drei Aktivitäten wöchentlich sollten es nicht sein! Sie sollten nicht von Termin zu Termin hetzen, Babys brauchen für eine gesunde Entwicklung vor allem einen gleichbleibenden, verlässlichen Rhythmus und - ganz wichtig - auch unverplante Zeit, in der sie sich selbst beschäftigen dürfen.

Alltag steckt voller Reize für ein Baby

Auf der Decke liegen, sich das Zimmer oder Mamas Gesicht angucken, den Geräuschen lauschen, den eigenen Körper erkunden, die Füßchen anfassen oder erste Krabbelversuche wagen - damit sind Babys vollauf beschäftigt. Der Alltag im Haushalt, vielleicht Musik, die erklingt, der Blick aus dem Fenster, Besucher und buntes Spielzeug - all diese Vielfalt ist schon sehr "reizvoll" für ein Baby.

Ein Übermaß an Reizen "überreizt" das Baby, es kann nicht zur Ruhe finden und kann nicht alle Spannungen verarbeiten. Die Folge: Das Baby wird unzufrieden, quengelig und nervös. Sollten Eltern dieses Verhalten bei ihrem Kind feststellen, kann zu viel Action die Ursache sein. Es gilt dann, das Programm radikal abzuspecken.

Mein Rat: Genießen Sie die Entwicklung Ihres Kindes, ohne es einem Stress auszusetzen. Babykurse ja - aber nicht zu viele Verpflichtungen auf einmal!

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