Spätsommer - beste Urlaubszeit mit kleinen Kindern

Spätsommer - beste Urlaubszeit mit kleinen Kindern

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Ganz Deutschland möchte im Juli und August in den Urlaub fahren. Ganz Deutschland? Aber nein.

Eltern mit Babys und Kleinkindern bleiben in den Hochsommermonaten lieber zuhause. Nützen Sie doch auch die Zeit, solange Ihr Kind noch nicht in die Schule geht, und fahren Sie erst nach der Hauptreisezeit in den Urlaub. Die Monate September und Oktober sind für Familien mit kleinen Kindern optimal. Sie wirken sich schonend auf Gesundheit, Nerven und nicht zuletzt auch auf den Geldbeutel aus.

Spätsommersonne ist hautschonend

Keine Frage: Sonnenlicht tut Körper und Seele gut. Doch die starke UV-Strahlung, die bei uns und in allen anderen europäischen Reiseländern im Hochsommer herrscht, stresst sowohl die Haut wie auch das Immunsystem. Ab September steht die Sonne schon viel tiefer am Himmel, und das Risiko, einen Sonnenbrand zu bekommen, ist deutlich niedriger. Jetzt darf man die wärmenden Sonnenstrahlen guten Gewissens genießen und muss Krabbelkinder nicht mehr hartnäckig im Schatten festhalten - was ohnehin selten gelingt. Vorausgesetzt natürlich der Sonnenschutz stimmt: Sonnencreme mit hohem Schutzfaktor - am besten mit mineralischem Filter - und ein Sonnenhut sind trotzdem Pflicht.

Die größte Hitze ist vorbei

Ein weiterer Vorteil der Spätsommerzeit: es ist nicht mehr so heiß. Temperaturen von weit über 30 Grad, wie Sie im Hochsommer in Italien oder Spanien herrschen, sind für Babys und Kleinkinder eher eine Belastung. Sie kommen auch nachts mit der Hitze nicht gut zurecht und schlafen schlecht. Gerade im Urlaub möchte man sich aber doch erholen und das gelingt bei kühleren Nachttemperaturen viel besser. Ein angenehmer Nebeneffekt sind die deutlich günstigeren Nachsaisonpreise, die man praktisch in allen Ländern bei Flügen, Hotels und Ferienhäusern bezahlt.

Angenehme Badetemperaturen

Vor allem am Mittelmeer, aber auch an einigen deutschen und österreichischen Badeseen, ist das Wasser teilweise bis in den Oktober noch sehr angenehm. Das ist wichtig für kleine Wasserratten, die sonst zu schnell auskühlen. Gerade Babys brauchen recht warme Wassertemperaturen, um sich wohl zu fühlen, und sollten in kaltem Wasser nur mal kurz mit den Beinchen eingetaucht werden.

Vorsicht Wespenzeit

Kleiner Wehrmutstropfen: jetzt sind die schwarz-gelben Plagegeister unterwegs. Seien Sie besonders vorsichtig, wenn Ihr kleiner Schatz gerade Obst, Eis oder andere süße Speisen nascht.
Falls Ihr Kind tatsächlich mal eine Wespe verschlucken sollte oder im Mundbereich gestochen wird, sollten Sie als Erste-Hilfe-Maßnahme Eiswürfel (notfalls auch Speiseeis) zum Lutschen geben und sicherheitshalber den Notarzt rufen.

Woran sollte man denken?

Egal zu welcher Jahreszeit, wenn man mit Kindern unterwegs ist, gilt es natürlich vorher alles sorgfältig zu planen. Deshalb hier noch ein paar nützliche Reisetipps:

  • Unterkunft
    Für Sie selber - und für die anderen Hotelgäste - ist es nervenschonender, wenn Sie sich keine Hochburg für Senioren, sondern ein kinderfreundliches Hotel aussuchen. Gut geeignet für Familien mit kleinen Kindern sind aber auch Ferienwohnungen oder Ferienhäuser. Dort stört es niemanden, wenn Ihr Kind mal etwas lauter spielt oder Ihr Baby eine nächtliche Schreiattacke hat. Und Sie haben eine kleine Küche, wo man schnell das Fläschchen oder Babygläschen erwärmen kann.
  • Auto, Flugzeug oder Bahn?
    Wenn Sie mit dem Auto unterwegs sind, sollten Sie regelmäßige Pausen einplanen. Längere Strecken legt man besser in der Nacht zurück, wenn die Kleinen schlafen und es nicht so heiß ist. Toll mit Kindern ist immer eine Bahnfahrt, weil es viel zu sehen gibt und man herumlaufen kann. Flugreisen mit Babys und Kleinkindern sollten möglichst nicht länger als 2 bis 3 Stunden dauern, sonst wird es für alle Beteiligten anstrengend. Halten Sie für Start und Landung eine Trinkflasche bereit. So gelingt der Druckausgleich ohne Ohrenschmerzen.
  • Reisedauer
    Planen Sie mit kleinen Kindern wenn möglich zwei Wochen oder sogar länger ein. Vor allem Babys brauchen meist ein paar Tage Eingewöhnungszeit. Schade, wenn dann der Urlaub schon wieder vorbei ist.
  • Reiseapotheke
    Fieberzäpfchen und Nasenspray gehören in jedem Fall hinein. Und natürlich alle Medikamente, die Ihr Kind regelmäßig einnehmen muss. Was sonst noch in der Reiseapotheke sein sollte, lesen Sie hier.
  • Kinder-Ausweis
    Seit 2012 braucht jedes Kind (auch Babys) ein eigenes Reisedokument. Bis 12 Jahre reicht ein Kinderreisepass, danach entweder Personalausweis oder Reisepass (außerhalb der EU).
  • Reiserücktrittsversicherung abschließen
    Bei kleinen Kindern weiß man nie, ob sie nicht gerade etwas ausbrüten. Eine Reiserücktrittsversicherung ist deshalb sinnvoll. Die sollte auch einspringen, falls sie den Urlaub vorzeitig abbrechen müssen.
  • Kuscheltier nicht vergessen!
    Denn alles andere - Kleidung, Schwimmflügel, Sonnencreme - kann man an den meisten Urlaubsorten normalerweise problemlos kaufen. Aber ohne den Lieblingsteddy oder den Kuschelhasen ist für die ganze Familie der Urlaub verdorben.

Noch mehr Tipps finden Sie auch auf unseren Seiten im Bereich Reisen.

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