Schuleingangsuntersuchung - was wird dabei überprüft?

Schuleingangsuntersuchung - was wird dabei überprüft?

© Adobe Stock, Peter Galbraith

Haben Sie einen künftigen Schulanfänger zuhause? Dann wird Ihr Kind bald einen Brief bekommen und zu einem Termin für die Schuleingangsuntersuchung eingeladen.

Diese Untersuchung ist in allen Teilen Deutschlands für angehende Schulkinder Pflicht. Es wird überprüft, ob Ihr Kleiner/ Ihre Kleine den Anforderungen des Schulalltags schon gewachsen ist.

Vorzulegen sind: U-Vorsorgeheft und der Impfausweis

Für die Durchführung und die Termine - meist gestaffelt nach den Geburtsdaten - sind die Bundesländer zuständig, in der Regel wird die Untersuchung von den Ärzten des jeweiligen Gesundheitsamtes oder der Grundschule durchgeführt.
In manchen Bundesländern vertraut man auch, was die körperliche Untersuchung angeht, auf die Ergebnisse der Vorsorgeuntersuchung U9. Mitzubringen sind das Kindervorsorgeheft und der Impfausweis und gegebenenfalls Ausweise, wenn das Kind eine Krankheit, wie z.B. Diabetes hat.

Bei der Untersuchung sind die Eltern dabei, dies beruhigt viele Kinder, Fragen oder Beobachtungen können auch direkt vor Ort besprochen werden. Und keine Sorge: Die Befunde sind vertraulich und werden nicht an die Lehrer des Kindes weitergegeben.

Zuerst wird die körperliche Entwicklung begutachtet:

Der Arzt misst Größe und Gewicht, die Haltung wird angeschaut, er prüft, ob keine Haltungsschäden vorliegen. Das Seh- und das Hörvermögen werden kontrolliert, schließlich sollte solch eine Beeinträchtigung besser vor dem Schuleintritt behandelt werden.

Auch der Entwicklungsstand von Fein- bzw. Grobmotorik wird untersucht. Schließlich möchte Ihr Kind schreiben lernen, dazu sollte die Beweglichkeit im Handgelenk altersgemäß entwickelt sein. Eventuell darf ihr Kind also ein Bild malen, dabei kann der Arzt Auffälligkeiten erkennen. Vielleicht wird es auch gebeten zu hüpfen oder auf einem Strich zu gehen. So schaut man, wie es um Koordinationsfähigkeit, Raumwahrnehmung und Gleichgewichtssinn bestellt ist.

Auch die geistige Entwicklung wird überprüft:

Bei einem kleinen Gespräch prüft der Arzt, wie weit die sprachliche Entwicklung des Kindes fortgeschritten ist, ob beispielsweise Wörter falsch ausgesprochen werden. Das Kind darf vielleicht kleine Zungenbrecher nachsprechen oder "falsche Wörter erkennen". Ebenso möchte sich der Fachmann bei dem Gespräch einen Eindruck verschaffen über die sozial-emotionalen Fähigkeiten: Wie viel Selbstvertrauen hat das Kind hat, hat es Lust zum Lernen, verspürt es Neugier, ist es kontaktfreudig etc.

Insgesamt ist die Schuleingangsuntersuchung also kein Termin vor dem ein Kind oder Eltern Angst haben müssen. Manche Eltern sind sich vielleicht nicht sicher, ob sie ihr Kind einschulen lassen sollen. Dann sind die Informationen aus der Schuleingangsuntersuchung eine wichtige Entscheidungshilfe.

Weitere Themen:

Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.