Grippe-Impfung - alle Jahre wieder...!

Grippe-Impfung - alle Jahre wieder...!

© Adobe Stock, Gennadiy Poznyakov

Muss das denn jedes Jahr wieder sein? fragen mich Eltern oft, wenn es um die Grippe-Impfung geht. Ja, leider. Wer sich gegen die saisonale Grippe wirklich schützen will, muss das jedes Jahr wieder aufs Neue tun.

Grippe-Viren haben nämlich die fiese Eigenschaft, dass sie sich verändern und weiter entwickeln können. Deshalb muss der Impfstoff auch alle Jahr wieder ergänzt und angepasst werden.

Was ist eigentlich "die Grippe"?

Man sagt so schnell dahin "ich hab die Grippe" und meint einen grippalen Infekt oder eine harmlose Erkältung. Doch die echte, saisonale Grippe hat damit nicht viel gemein und ist auch keineswegs harmlos. Bei der sogenannten Influenza handelt es sich um eine Virusinfektion, die mit hohem Fieber, starken Kopf-, Glieder- und Gelenksschmerzen, Schnupfen und trockenem Husten einhergeht. Im Gegensatz zum grippalen Infekt, der sich ja oft schleichend über ein paar Tage hinweg ankündigt, hat man bei der Grippe meist innerhalb von wenigen Stunden ein extremes Krankheitsgefühl.

Wer sollte sich impfen lassen?

Besonders gefährdet sind ältere oder immungeschwächte Personen, aber eben auch Kinder, die in Kita, Kindergarten oder Schule mit vielen anderen in engen Kontakt kommen und sich so leicht anstecken können. Die STIKO (Ständige Impfkommission des Robert-Koch-Instituts) empfiehlt die Grippe-Impfung für alle Kinder ab dem ersten Geburtstag, für Jugendliche und Erwachsenen mit einer erhöhten gesundheitlichen Gefährdung. Schwangere sollten sich ebenfalls impfen lassen. So bekommt das Baby die Immunstoffe durch den Nestschutz mit und ist in den ersten Wochen seines Lebens automatisch mit geschützt. Und auch wenn Sie stillen, können und sollten Sie sich impfen lassen.

Für die Impfung ist es noch nicht zu spät!

Seit Herbst steht der Impfstoff für die saisonale Grippe bereit, doch auch jetzt ist es noch nicht zu spät. Ihren Höhepunkt erreicht die Grippewelle bei uns meistens erst im Januar und Februar. Dann ist es draußen richtig kalt ist, die Menschen halten sich viel drinnen in den überheizten Räumen auf, und die Viren haben ein leichtes Spiel. Lassen Sie sich jetzt aber bitte zügig einen Impftermin geben, denn die Impfung braucht etwa zwei Wochen, bis sie ihre volle Schutzwirkung entfaltet.

Und wann sollte man nicht impfen?

Eltern von dauerverschnupften Kleinkindern wissen oft nicht so richtig, wie sie das mit der Impfung hinbekommen sollen. Eine Erkältung oder ein Infekt mit leicht erhöhter Temperatur sind aber noch kein Grund, den Impftermin abzusagen. Keine Sorge, Ihr Kinderarzt wird Ihr Kind in jedem Fall vorher gründlich untersuchen und im Zweifel die Impfung sicherheitshalber noch mal ein paar Tage verschieben.

Alle Impf-Empfehlungen der STIKO finden Sie in unserem Impf-Kalender.

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