Die Geburt

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Geschrieben von clarence am 14.02.2017, 11:38 Uhr

Notkaiserschnitt

Hallo!
Ich hatte auch einen Notkaiserschnitt.
10 Tage nach dem ET musste ich in der Früh zur Einleitung ins KH. Ein paar Stunden drauf bekam ich furchtbare Wehen - stundenlang. Dann kam auch noch Fieber über 38 Grad hinzu und die Hebamme sagte, dass sich absolut nichts tut.

Als es dann schon abends wurde, schlossen sie mich an den Wehentropf an, damit die Wehen mehr bewirken, aber plötzlich kam Blut - viel Blut.
Ich läutete der Hebamme (lag ja ganz alleine in einem Zimmer) und auf einmal standen gefühlte 100 Leute rund um mich rum und waren alle ganz hektisch (und das um Mitternacht!).
Ich wusste zuerst gar nicht was los war, als dann irgendjemand mal zu mir meinte Not-KS, da sich die Plazenta ablöst und er ein Sternengucker sei.
Ich war so fertig, dass ich am ganzen Körper zitterte und dieses Zittern nicht beenden konnte.

Bekam Spinalanasthäsie und da hörte ich einen Arzt rufen: Spinnt ihr, die ist doch nicht so schwer wie ihr die Anasthäsie verabreicht habt. Da bekam ich dann richtig Panik und sah nur noch auf die ganzen Geräte rund um mich ob sie eh noch einen Herzschlag,... anzeigen.

Als mein Sohn dann nach kurzer Zeit geboren wurde, wurde er mir nur ganz kurz gezeigt und musste sofort mit dem Kinderarzt nach draußen. Er hat Gott sei Dank alles gut überstanden.

Dafür musste ich stundenlang im Aufwachraum stehen (ganz woanders als mein Sohn war), weil ich meine Beine stundenlang nicht spüren konnte (denke das war wegen der großen Menge an Betäubungsmittel). Nach einigen Stunden fragten sie mich ob ich meine Füße schon ein bisschen spüre. Sagte dann ja, damit ich zu meinem Sohn darf, aber ich spürte gar nichts. Das Gefühl kam erst ganz, ganz viel später wieder und bei der Einstichstelle hatte ich Monate danach noch eine taube Stelle wo ich nichts spürte.

Heute ist er fast 10 Jahre alt, ein quicklebendiger Junge mit einem Temperament für zehn Kinder. Er ist blitzgescheit, wissbegierig und wir haben - obwohl ich ihn nicht gleich auf die Brust gelegt bekam und auch das Stillen als Folge des KS nicht klappte - ein total inniges Verhältnis zueinander.

Bei der nachfolgenden Geburt hatte ich richtige Panik, dass es wieder ein KS werden könnte, aber es wurde eine wunderschöne, kurze Geburt.

Ich wünsche dir alles, alles Gute, dass du dieses Trauma bald verarbeiten kannst. Bei mir hat es auch eine Zeit gedauert, aber irgendwann hat man es überwunden.

 
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