Die Geburt

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Geschrieben von Glaseule am 24.02.2017, 10:38 Uhr

Nachwehen Geburt / Sternengucker

Das tut mir sehr leid für Dich, dass Du damit noch so kämpfst. Es kann die Zeit mit dem Kind so überschatten! Die Entbindung von meiner Tochter lief zwar ganz anders ab und war ein ungeplanter Kaiserschnitt, aber ich habe auch sehr lange damit gekämpft und bin auch jetzt nach über zwei Jahren noch nicht damit fertig.

Was mir neben der Anforderung des Geburtsberichtes für die Verarbeitung etwas geholfen hat, war die ganze Geschichte, vom Beginn mit dem Entschluss, ins Krankenhaus zu fahren, bis zum Kuscheln mit Minieule im Kreißsaal, mit meinem Mann zusammen so detailliert wie möglich aufzuschreiben, und zwar für jede Phase abwechselnd sowohl aus meiner und aus seiner Sicht, alles, woran wir uns erinnern konnten, und dann haben wir an den Stellen, die wir als besonders schlimm, beängstigend, schmerzhaft usw. erlebt haben, kleine Steinchen daneben gelegt und an den Stellen, die wir als schön oder positiv erlebt haben (denn auch die gab es, wenn auch v. a. bei meinem Mann), kleine Sternchen. War ein Rat einer Psychologin, die sowas auch mit Flüchtlingen macht, um mit der Verarbeitung der Erlebnisse im Heimatland und auf der Flucht zu beginnen. Danach konnten wir ganz anders darüber reden als vorher, und ich konnte Erinnerungslücken schließen und viel besser verstehen, was alles passiert war. Das war schon gut und hilfreich.

Wegen des Osteopathen: Dafür brauchst Du doch gar keine Überweisung. Ruf einfach an, mach einen Termin und geh hin. Das muss Du doch eh selbst bezahlen, oder nicht?

Die Schmerzen am Steißbein hatte ich auch ein Jahr lang, dazu auch im Bein und im Fuß, und meine Ärztin hat auch erstmal behauptet (ohne weiter nachzuschauen), das sei normal. Bis der Physiotherapeutin meiner Tochter aufgefallen ist, wie komisch ich mich bewege und sie nachgefragt hat. Sie meinte auch, das sei eine Blockade im Iliosakralgelenk. Ich also wieder zur Ärztin, die mir sofort, als sie die Einschätzung der Physiotherapeutin hörte, einen Chirotherapeuten genannt hat, der ein bisschen geschaut, gefühlt, gedrückt und gezogen hat, und nach fünf bis zehn Minuten war das Gelenk wieder gerichtet und ich schmerzfrei. Hab mich gefühlt wie ein neuer Mensch - und geärgert, dass die Ärztin mich quasi ein Jahr lang unnötig mit den Schmerzen hat rumlaufen lassen (bzw. rumschleichen - normales Laufen war manchmal kaum möglich), obwohl es so eine schnelle und einfache Lösung gab, die sie mir auch schon hätte empfehlen können, wenn sie mal eine Minute in eine kurze Nachfrage investiert hätte. Erkundige Dich doch mal, ob es bei Euch in erreichbarer Nähe auch jemanden mit chirotherapeutischer Ausbildung gibt.

Mit sowas nicht ernst genommen zu werden, ist wirklich schlimm. Das ging mir auch lange so mit einigen anderen Baustellen bei Minieule und mir, und es hat sooo viel Kraft (und Zeit) gekostet, wahrscheinlich noch mal so viel wie die Baustellen und ihre Behandlung selbst und hat mich ganz schön an meine Grenzen gebracht.

Falls Du Dich noch austauschen magst, kann Du mir gern eine PN schreiben.

 
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