Kaiserschnitt

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Geschrieben von Kacenka am 05.06.2014, 16:58 Uhr

@ TRRR: Naja...

Irgendwie bin ich da wahrscheinlich komisch: ich habe weder bei meinem ersten Kind eine bestimmte Geburtsart "angestrebt", noch tue ich das jetzt beim zweiten. Ich bilde mir zwar ein, mich einigermassen informiert zu haben, welche "Risiken" die verschiedenen Möglichkeiten bieten, welche Vor- und Nachteile, sehe es aber letztlich doch als besser an, das Urteil den Ärzten und Geburtshelfern zu überlassen - die können nämlich meinen aktuellen Zustand viel besser einschätzen als ich. Ich biete denen also alle nötigen Informationen für die Anamnese bzw. unter der Geburt und folge dann weitgehend deren Rat.
Ich hatte übrigens eine unkomplizierte eingeleitete Spontangeburt mit Dammschnitt, der aber problemlos verheilt ist, mir maximal 2 Tage nennenswerte Schmerzen bereitet hat und ansonsten keine langfristigen Folgen von der Vaginalgeburt.
Was die "Würde" angeht - mein Verhalten unter den Geburtsschmerzen ist mir nicht peinlich, auch nicht der unvermeidliche Abgang diverser Ausscheidungen. Ehrlich gesagt habe ich in dem Moment da nicht drüber nachgedacht, hatte andere Sorgen. Und es hat mir auch keiner signalisiert, dass ich mich dafür schämen muss. Mein Mann hat da laut eigener Aussage auch nicht so genau hingeschaut und auch das hat mich weder zum Zeitpunkt noch später gross interessiert. Mir bleibt eher in Erinnerung, wie er nach der Geburt mit unserem Sohn gesprochen hat, als er ihn auf dem Arm hatte. Dass ich vaginal untersucht werde, kenne ich auch vom Gang zum Gynäkologen.
Wären unter der Geburt Probleme aufgetaucht, oder hätte man mir vorher zum Kaiserschnitt geraten (wegen irgendwelcher Probleme), hätte ich mich damit sicher abgefunden - ich mag mein Leben nicht riskieren und auch nicht das meines Kindes, wenn es nicht sein muss. Da bin ich pragmatisch.
Aber die Risiken, von denen Du hier immer so ausführlich schreibst, waren für die Ärzte, die mich behandelt haben, scheinbar nicht so riesig, sie liessen mich spontan entbinden. Ich bin eigentlich zufrieden damit und Deine Ausführungen irritieren mich schon ziemlich, ich finde sie recht radikal. irgendwie mag ich nicht glauben, dass die Ärzte, in deren Hände ich mich begeben habe, alle zu konservativ oder schlecht informiert gewesen sein sollen.
Mag sein, dass ich einfach Glück hatte, aber ist das denn wirklich eine so grosse Ausnahme? Und dann sind wir doch auch wieder beim ewigen Abwägen von Wahrscheinlichkeiten - ich hätte auch Pech haben können, aber man kann eben auch Pech haben mit dem Verlauf einer Anästhesie, auch wenn das Risiko heutzutage gering ist. Ihc meine man wird nach Allergien, Krankheiten usw. gefragt, aber ich weiss ja nicht, wie ich die Mittel, die ich noch nie im Leben bekommen habe, vertragen werde. Ich bin ja vorher nie operiert worden. USW. (Und erzähl mir nichts von wegen und Arzneimittelstudien und x-fach getestet, da kenn ich mich leider ein bisschen aus) Auch hier ist die Kontrollierbarkeit doch eingeschränkt, keiner schaut da letztlich hunderprozentig rein.

 
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