Elternforum Kaiserschnitt

Kaiserschnitt weil schweres Kind zu erwarten ist?

Kaiserschnitt
Kaiserschnitt weil schweres Kind zu erwarten ist?

Männerbudenbetreiberin

Hallo! Hatte jemand von euch einen Kaiserschnitt weil ein sehr kräftiges Kind zu erwarten war? War es dann wirklich so schwer? Meine Maus soll innerhalb von 2 Wochen wohl mehr als 1kg zugenommen haben und wurde bei 35+5 beim FA auf 3100gr und 35+6 in der Klinik auf 3300gr geschätzt. Ich sollte beim Termin ein Gewicht von 4,5kg erwarten. KU und Länge sind aber nicht überdurchschnittlich, sondern nur der Oberkörper. Diabetes konnte ausgeschlossen werden. Da es Gefahren gäbe, dass z.B. die Schulter nicht durchpasst und dann Kind dann mit zu wenig Sauerstoff versorgt wird, außerdem starke Geburtsverletzungen, wurde mir ein KS nahe gelegt. Ich habe allerdings Angst mich darauf einzulassen. Vor allem wenn das Kind dann plötzlich doch "nur" 3800gr oder so hätte. Hat jemand Erfahrung?


Ungeduldige

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Hallo, mein Sohn wäre rechnerisch am ET mit 4500 bzw. 4600 Gramm geboren worden (hätte er nicht aufgrund Komplikationen früher geholt werden müssen). Trotzdem war es nie ein Thema, dass ich natürlich entbinden könnte, obwohl ich sehr klein bin. Ärzte können sich auch vermessen, siehst Du ja an Deinen 3 verschiedenen Ergebnissen. Meine FA hat bei meiner Tochter 2 Tage vor Entbindung über 800 Gramm zu wenig berechnet! Sprich mit Deiner Hebamme, meine hat mir Mut gemacht und dass obwohl ich bereits einen Notkaiserschnitt 2 Jahre vorher hatte. Wären die Komplikationen nicht gewesen, hätte ich es auf jeden Fall versucht. Das ist allerdings meine PERSÖNLCIHE Meinung. Liebe Grüße und lass Dich nicht so leicht verunsichern. Ungeduldige


tanzmit

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Ich würde mir überlegen, ob ich mich traue (hängt zum Beispiel davon ab, ob du dich auf deine Hebamme verlassen kannst). Dann könntest du ja ggf einen vorsorglichen Termin machen für NACH oder AM ET und darüber reden, ob früh eingeleitet werden soll - FALLS das Kind tatsächlich in dem Tempo weitermacht. Die machen ja auch gerne ab und an Sprünge. Nur um gefragt zu haben: Dein ET ist aber auf jeden Fall richtig und kann nicht minimal falsch berechnet worden sein? Beim ersten Kind mit 4240g ging es nach einer Weile nicht weiter, aber da lag es wohl eher am Kopf, das zweite war mit 3530g, 34cm Kopf eigentlich relativ problemlos. Aber erstmal würde ich abwarten, ob das Wachstum in dem Tempo weitergeht und ob es sich nicht vorher von alleine auf den Weg macht.


anni1002

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Das kannst nur du wissen. Wie möchtest du entbinden? Die Ärzte sind nun ihrer Aufklörungspflicht nachgekommen, auch ein kleines Kind kann steckenbleiben. Nun must du dich entscheiden. Mir wurde auch ein grosses und schweres Kind prophezeit, aber beim Planungsgespräch ( Ich wollte einen KS) hies es, dass das nicht wirklich ein Grund für einen KS ist, es kann schliesslich immer was passieren.Egal ob das Kind gross oder Klein ist. Dessen muss man sich bewust sein. ( bei mir war das Kind dann 49cm und 3700gramm) Es kommt auch drauf an wie lang dein Kind sein wird. 4 Kilo auf 49cm sind dicker, als 4 Kilo auf 55cm verteilt. ( verstehst wie ich das meine). Von daher kann man das nicht pauschal sagen. DU MUSsT wissen, ob du damit leben kannst wenn was passiert, du must wissen ob dir vaginale Geburtsverletzungen, die übrigens allgemein bei 80% der vaginalen Geburten auftreten lieber sind,als eine KS Naht. Ich hatte 2 x Kaiserschnitt und kann darüber nur Positives berichten. LG


Olis Mama

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Hallo! Entscheidend für die Geburt ist nicht das Gewicht oder die Größe des Kindes,sondern der Kopfumfang und dein Becken (ob beides zueinander passt). Hier hat letzten Monat eine Frau entbunden,die Normalmaße hat und das Kind wog über 5 Kg und war sehr groß.Sie hat es vaginal ohne größere Geburtsverletzungen bekommen. Meine Oma selber hat 2 mal 4,5 Kg Kinder spontan geboren und sie ist eher klein (kleiner als ich und ich bin 1,62m).Auch ohne Probleme. Dagegen kann ein 3,5 Kg Baby (wie bei meiner Tante) schonmal mit dem Kopf stecken bleiben,wenn es sich nicht ordentlich ins Becken dreht und dann per KS geholt werden. Also ich würde nichts auf die Messungen geben.Meiner wurde letzte Woche Montag auf 2800g geschätzt und müsste also jetzt so um die 3200g haben (wenn man pro Woche + 200g rechnet),aber ich glaube,er ist viel schwerer,so rein vom Gefühl her.Ich probiere es spontan (trotz vorangegangenem KS). LG


sterntaler82

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Ich schleich mich mal ein, meine Frauenärztin meinte mal groß und schwer ist besser als kein und dick.


Butterblume12

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Bei mir wurde ein KS gemacht, das Kind wurde bei 40+2 auf 4000g (+/- 500g) geschätzt. Es war noch nicht ins Becken gerutscht und mein Becken wurde von meinem Frauenarzt und auch vom Arzt im Krankenhaus recht schmal geschätzt (natürlich nicht ausgemessen). Der Doc im Krankenhaus empfahl mir dann den Kaiserschnitt. Ich hatte einfach Angst davor das Baby könne stecken bleiben und hab dann mein Einverständnis zum KS gegeben. Geboren wurde es dann mit 3660g, 55cm lang, Kopfumfang 37cm.


Schneckenmama

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rechnerisch sollten es nur 3200g werden, sie kam aber mit 4000g. Der KS wurde iegentlich aber gemacht, weil sie in BEL war. Die Ärztin hat danach gesagt, dass wenn das vorher klar gewesen wäre, wäre das auch eine Indikation für einen KS gewesen, da es häufiger zu Komplikationen unter der Geburt kommt, wenn die Kinder zu groß sind


binesonnenschein

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Ja, in meiner Klinik wird ab 4000 g Schätzung auf die Gefahren/Risiken hingewiesen. Bei Erstgebärenden und kleinen/zierlichen Müttern wird dann ein KS empfohlen. Die Entscheidung liegt aber bei der Mutter! Mein 3. Kind sollte deutlich über 4 kg haben, Nr. 1 war ein KS wegen BEL und Nr. 2 war spontan mit 4070g. Man nannte mir die Risiken, vor allem auch im Hinblick darauf, dass die US-Schätzung von 4300 g plus/minus 500 g sein kann! Ich entschied mich für spontan, da ich dachte (und das bestätigten auch die Ärzte und meine Hebamme), wo schon mal ein Kind mit knapp über 4 kg durchgepasst hat wird schon ein zweites durchpassen. Tja, und dann lag mein Sohn schlecht vor dem Geburtskanal (mit dem breiten Gesicht) und rutschte nicht runter. Und es musste ein KS gemacht werden bei ET+10 nach Einleitung und 10 Stunden Quälerei im Kreißsaal. Dabei zeriss mir mein Sohn die Gebärmutter. Ich war 2,5 Stunden im OP. Er hatte übrigens 4790 g, war 58 cm lang und hatte einen KU von 38 cm. Ich persönlich würde mich für einen geplanten KS vor dem ET entscheiden. Auch auf das Risiko, dass das Kind dann doch "nur" knapp über 4 kg hat. Mir wäre einiges erspart geblieben. Und ja, es kommt nicht aufs Gewicht an, sondern auf den KI, aber es wird halt daran festgemacht.


babyno2

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Mich hat die letzten 10 wochen keim arzt mehr gesehen. Meine hebi hat mir nichts gesagt, sondern als beleghebamme problemlos 4.120g entbunden. Hinterher hat sie erzählt, dass das gewicht für sie klar war.... sie hat mich vor ks bewahrt. 2.kind 4.250 und 37 ku ohne einen kratzer entbunden. Damm beidemal intakt. Aber entscheiden musst du... kann verstehen, dass man mit dem wissen vllt. Nicht mehr so entspannt ist unter der geburt. Alles Gute!


Mitglied inaktiv

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Sorry, falls ich es überlesen habe. Aber hast Du schon Geburten gehabt? Mein 3. Kind wurde bei 38+2 auf 4.560gr geschätzt, woraufhin ich bei 38+6 zur Einleitung bestellt wurde, was ja auch einleuchtet. Die ersten beiden kamen spontan zur Welt. Beim 3. wollte ich es auch versuchen, mit Zustimmung der Ärzte. Bin selbst nur 1,67cm groß und normalerweise ca. 60kg schwer. Leider rutschte der Kleine während er 10-stündigen Wehen nicht mal annähernd ins Becken, das CTG wurde irgendwann katastrophal. Schweren Herzens entschieden wir uns für einen KS. Im Nachhinein wissen wir, dass er sich die NS ganz straff um den eigenen Körper gewickelt hatte und gar nicht runterrutschen konnte. Aber einen Versuch war es trotzdem wert. Zur Welt kam er bei 38+6 mit 4.200gr. Und eine sekundäre Sectio mit Wehen vorneweg (auch wenn eingeleitet) ist um 1000mal besser für das Kind als eine primäre Sectio, einfach weil das Kind die Wehen mitbekommt, die Hormonausschüttung erlebt, etc. Auch wenn es in unserem Fall medizinisch 100% gerechtfertigt war, war der KS für mich rein körperlich gesehen das Unnatürlichste und Schlimmste war mir je "angetan" wurde. Also würde ich deine Frage ganz klar mit NEIN beantworten!


Mitglied inaktiv

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Hallo Männerbudenbetreiberin, Ich hab keine Erfahrung, Keine praktische. Aber ich weiß, dass die Toleranz bei Gewichtsmessungen durch den Ulrtaschall 500 g beträgt. Das ist ein beachtlicher Unterschied. Eine erfahrene Hebamme kann viel genauer einschätzen wie schwer das Kind ist. Es wurde schon erwähnt, wichtig ist wie groß der Kopf des Kindes ist. Ob er durch dein Becken passt. Egal ob ein Kind drei kg oder fünf kg schwer ist...die Köpfe sind kaum größer.


anni1002

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Oder ich hatte nur unfähige Hebammen um mich rum. Keine und wirklich KEINE hat das Gewicht richtig geschätzt. Und der Hammer war aber, das eine nie die Lage des Kindes ertasten konnte. Und die hat mich mehrmals direkt vor dem Ultraschall abgetastet und erzählte mir , das der Kopf nun unten ist. (übrigens das war im 8/9 Monat) Und 2 Minuten später beim Ultrschall vom Arzt lag es dann wie immer in BEL. Also auch da würd ich nichts drauf geben. Man muss halt selber wissen wie man entbinden möchte und sich den Risiken die die Geburtsvariante hat bewusst sein. UNd dann entscheiden was einem lieber ist, womit man am ende eben besser leben kann.


Mijou

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Hallo, mein Gyn sagt: stellt sich ein Baby optimal ins Becken ein, deckt sich also das Oval seines Köpfchens mit dem Oval des Beckenausgangs, dann flutscht auch ein 4,5-Kilobaby gut durch. Stellt sich das Kind schlecht ein, braucht auch ein 2,5 Kilobaby einen Kaiserschnitt. Er sagt deshalb, es sei sträflich, dass seine Kollegen Frauen mit schweren Babys unnötige Angst machten - nur weil rein statistisch gesehen schwere Babys etwas (!) häufiger einen KS brauchen. Diese Furcht der Frau allein reicht schon aus, damit sie kein Zutrauen in den Ablauf der Geburt hat und es zum Geburtsstillstand kommt. Auf diese Weise werden KS produziert. Ich würde versuchen, Dein Kind auf natürlichem Wege zu bekommen und seelisch fest davon ausgehen, dass das klappt. Wenn es trotzdem nicht gehen sollte, kannst Du jederzeit einen KS machen. Jede Geburtsklinik ist in ständiger KS-Bereitschaft. LG


rabe71

Antwort auf Beitrag von Männerbudenbetreiberin

Hallo, dein Kind hat in 2 Wochen sicher nicht ! 1000g zugenommen!!! Irgendjemand hat sich verrechnet- kommt darauf an in welche Richtung... Wie wäre es mit einer Zweitmeinung zu dem Gewicht? Alles Gute!


Trrr09

Antwort auf Beitrag von Männerbudenbetreiberin

Bei schwer geschätztem Gewicht, aber kleinen oder normalen KU unbedingt einen KS machen lassen. Die Gefahr der Schulterdystokie ist zu groß. Das kann wirklich zu schweren Schäden oder Tod führen. Meine wurden immer sehr genau geschätzt... Es ist so, dass schwer geschätzte Babys in der Regel in Wirklichkeit eher noch schwerer sind als leichter wie geschätzt.


Mitglied inaktiv

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Das Baby der Fragestellerin wird -selbst wenn die Schätzungen stimmen - am Termin ca. 4.100 bis 4.300gr haben, wenn man von +200gr pro Woche ausgeht. Selbst bei 4.500gr wird bei einer Drittgebärenden noch kein KS gemacht. Das Risiko für eine Schulterdystokie ist nur erhöht, wenn sowas in vorangegangenen Geburten schon mal vorgekommen ist. Und ein KS kann immer noch gemacht werden, wenn sich abzeichnet, dass etwas nicht in Ordnung ist. Mein 2. Kind hatte auch eine SD, welche durch das Mc-Roberts-Manöver und den kurzen Einsatz einer Saugglocke leicht gelöst werden konnte, das Kind kam gesund und mit perfekten Apgar und NS Werten zur Welt. Also, liebe Männerbudenbetreiberin, lass dich nicht verunsichern, hör auf dein Gefühl und vertrau deinem Körper.


Lina301

Antwort auf Beitrag von Männerbudenbetreiberin

Ich sollte beim 1. Kind unbedingt eingeleitet werden, weil mir ein 4kg-Kind prophezeit wurde, das dann Normalgewicht hatte- 700g leichter als geschätzt (obwohl sich KH, FÄ und Hebamme recht einig waren, die Hebamme war noch am "nächsten dran" und hat nur 450g zu schwer geschätzt). Dafür wog das zweite Kind dann wirklich über 4kg- das war aber nur auf 3500g geschätzt worden.... Da kann man fast schon Kaffeesatzlesen. Kenne auch ganz viele Frauen wo die Schätzungen weit daneben lagen, manchmal stimmt es natürlich auch, aber darauf verlassen kann man sich nicht. Gerade bei dem "extremen Wachstum" bei deinem Kind zur letzten Messung wäre ich sehr skeptisch. Wenn du lieber eine Spontangeburt hättest, würde ich dir deswegen dazu raten nie nur wegen einer Gewichtsschätzung an einen KS zu denken. Abgesehen davon ist das Gewicht alleine auch gar nicht so entscheidend. Es gibt zwar, dass es ein paar Rsiken gibt die bei extrem schweren Kindern erhöht sind (aber immer noch unwahrscheinlich), aber viel wichtiger ist, wie sich das Kind eingestellt hat, wie gut die Unterstützung während der Geburt ist, die Geburtposition, Kopfumfang usw.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Männerbudenbetreiberin

Was hat Körpergewicht mit der Geburtsmethode zu tun!? Wenn der Kopfumfang und das Becken im guten Verhältniss stehen, dann müßte es eigentlich funktionieren. Mein 1. Kind (Mädchen) Schätzung 4kg per US -> Geburtsgewicht 4.010g (KU 36,5cm und KL 54cm) sollte spontan geboren werden und so wurde die Geburt 5 Tage vor ET in der Klinik eingeleitet. Zum Schluß (nach über 12h Wehen inkl. Presswehen) war es doch ein KS auf Grund von Wehenschwäche und Geburststillstand -> meine Maus hatte sich 2mal die Nabelschnurr um den Hals gewickelt.