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Geschrieben von AmyBell am 22.10.2016, 12:39 Uhr

Kaiserschnitt und Wochenbett - eure Erfahrungen

Ich würde gerne mal eure Erfahrungen hören zum Thema Kaiserschnitt.

Es ist unser erstes Kind. Sie liegt in BEL und wird sich wohl nicht mehr drehen. Ich bekomme einen KS und habe Angst davor....
Vor der Spinalanästhesie, vor der Bauchop an sich und den Schmerzen danach. Meine einzige OP bisher war eine Bauchspiegelung letztes Jahr und mich hat das mental mehr mitgenommen als ich gedacht hätte, die Tatsache, dass mich jemand aufgeschnitten hat, dass da jetzt ein "Loch" in mir ist, dass nur durch Fäden geschützt ist, der Anblick der Wunde ....ich hab das nicht erwartet!

Jetzt frage ich mich, wie ihr die Anästhesie erlebt habt, wie die Schmerzen waren, ob die Schmerzmittel überhaupt gewirkt haben (stark können die ja nicht sein wegen Stillen?!), ob es Probleme mit dem stillen und dem Milcheinschuss gab.
Wann konntet ihr aufstehen und konntet ihr euch um eure Kinder kümmern? Brauchtet ihr viel Hilfe zu Hause, oder ging es (Kind versorgen, tragen, etwas Haushalt, spazieren gehen....) als Papa wieder auf der Arbeit war?
Wann konntet ihr Autofahren? Wie stark war der Wochenfluss? Wann konntet ihr Rückbildungskurse machen und richtigen Sport?
Tat die Narbe lange weh? Und wann habt ihr euch wieder wohl genug gefühlt um mit eurem Partner intim zu sein?

Oh je, ich sehe gerade der Post ist wesentlich länger geworden als geplant.
Sorry. Mir gehen nur soviele Dinge durch den Kopf...

Schon mal danke für eure Antworten

 
14 Antworten:

Re: Kaiserschnitt und Wochenbett - eure Erfahrungen

Antwort von grunz am 22.10.2016, 13:10 Uhr

Mach dir nicht so viele Gedanken es kommt wie es kommt. Konnte am gleichen Abend aufstehen mich ganz normal um mein Kind kümmern. Schmerzen hatte ich während der OP keine danach minimal. Mit der Narbe hab ich nie Probleme gehabt. Was hat das Autofahren denn damit zu tun? Versteht ich nicht. Warum sollst du denn nicht fahren können?
Intim? Ich würde eher sagen das kommt drauf an wie anstrengend dein Kind ist.
Sport hab ich nach 3 Monaten wieder gemacht. Hilfe hab ich eigentlich kaum gebraucht mehr als das Baby muss man ja auch nicht unbedingt heben.

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Re: Kaiserschnitt und Wochenbett - eure Erfahrungen

Antwort von AmyBell am 22.10.2016, 13:13 Uhr

Danke für die schnelle Antwort.

Ich stelle mir Autofahren wegen des Gurts problematisch vor, gerade wenn man mal stark bremsen muss

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Re: Kaiserschnitt und Wochenbett - eure Erfahrungen

Antwort von emilie.d. am 22.10.2016, 13:16 Uhr

Nach den Erfahrungen mit dem ersten Kind (Unterstützung nachts war total mau) hatte wir diesmal ein Familienzimmer. Das war toll für mich. Mein Mann hat das Wickeln komplett übernommen, den Seitenwechsel des Kindes im Bett (habe nur im Liegen gestillt), hat mir die Gitter rauf und runter gemacht zum Aufstehen, mir trinken geholt. Nachts das schreiende Kind rumgetragen. Wenn es so etwas bei Euch gibt, würde ich dringend versuchen es zu bekommen. Oder wenigstens Einzelzimmer.
Weil ich das erste mal starke Schmerzen hatte, habe ich diesmal die PCA-Pumpe liegen lassen. Auch das war toll. Hat zwar unter der Geburt nicht gut gewirkt, aber für Wundschmerzen und Nachwehen hat es gereicht. Hatte ich drei Tage lang.
Milcheinschuss war an Tag 3 nachts. Opiode sind auch stillveträglich, manche Klinikrn geizen aber damit rum. Würde ich im Vorfeld fragen. Die Schwestern auf den Stationen verteilen nur Ibu und Paracetamol und meinen, das müsse reichen. Meine Erfahrung. Wollten mich auch dauernd überreden, die Pumpe ziehen zu lassen. Obwohl ich super mobil damit war. Keine Ahnung, warum.
Zuhause hat mein Mann die Kindpflege noch eine Woche übernommen. Beim zweiten Kind hatte ich etwa drei Wochen Hilfe.
Sport (Radfahren) nach vier Wochen wieder.
Anästhesie hatte ich sowohl Vollnarkose als auch aufgespritzte PDA. Fand die Vollnarkose besser. Aber würde mich immer für Spinal entscheiden, wenn es geht. Bekommt das Kind nicht ab. Wobei es meinem super ging. Haben mich leicht schlafen gelegt, ihn geholt und erst danach habe ich die volle Dröhnung bekommen.

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Re: Kaiserschnitt und Wochenbett - eure Erfahrungen

Antwort von Yaramin84 am 22.10.2016, 13:21 Uhr

Wann bekommst du deinen KS?
Ich bin nächste Woche dran und deine Fragen haben mich auch schon beschäftigt.

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Re: Kaiserschnitt und Wochenbett - eure Erfahrungen

Antwort von grunz am 22.10.2016, 15:02 Uhr

Nee die Narbe ist viel tiefer als der Gurt

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Re: Kaiserschnitt und Wochenbett - eure Erfahrungen

Antwort von Maroulein am 22.10.2016, 16:59 Uhr

Huhu ich hab drei Kinder per KS bekommen
Das Legen der Spinalen merkt man kaum,es wird vorher mit einer dünneren Kanüle örtlich betäu bt,bei mir hat es alle drei mal gut gesessen,ich hab keine Schmerzen gehabt,aber sie gingen sehr behutsam vor,wenn man doch was merkt wird man schlafen geschicke-bevor geschnitten wird wirst du erst gepiekt,dann gezwickt und die fangen nur an wenn du echt nichts merkst
Ich konnte meine Großen voll stillen,die Kleine nicht,es lag aber an ihr-und manbbekommt am ersten Tag ordentlich Schmerzmittel-bis der richtige Milcheinschuss kommt braucht man nichts mehr,ich hab sogar Oxycodon bekommen (fällt unters Betäubungsmittelgesetz),zusätzlich alle vier Stunden einen Tropf,ich konnte am OP Tag schon wieder aufstehen -je länger man liegt,desto schwerer wird es
Meine Kinder konnte ich jeweils ab dem Folgetag allein versorgen
Autofahren ging sofort wieder,bei der zweiten hatte ich ein Kleinkind von 22Monaten und das Baby,und ich war sofort alleine mit den beiden (damit ich die Große nicht heben musste haben wir schon vorher trainiert das sie mit einem Leiterchen selbst auf den Wickeltisch geklettert ist,die Kleine ist kein Problem )
den Haushalt habe ich halt liegen gelassen was nicht ging,das hat mein Mann abends gemacht (Wäsche schleppen,alles was schwer ist),auch was ich einfach so nicht geschafft hab
Rückbildung hab ich nie den passenden Kurs gefunden (da mein Mann Schicht arbeitet ),Sport habe ich nach sechs Wochen wieder angefangen,aber nur Radfahren,und Geräte mit wenig Gewicht
Schmerzen hatte ich nur die ersten eins-zwei Tage,danach nur beim Aufstehen,oder wenn ich mich falsch bewegt habe,irgendwann nach 4-6Tagen fiel mir dann immer auf das ich auf einmal wieder normal aufstehen konnte
Wochenfluß war sehr unterschiedlich,immer recht wenig,bei den Großen ca sechs Wochen,bei der Kleinen nur 5,nach ner Woche Pause direkt wieder Menstruation
Intim geworden sind wir nach dem.Wochenfluß wieder,hab keine Einschränkungen gehabt
Meine Naht ist auch nach drei malen sehr fein,wer nicht weiss das sie da ist sieht sie nicht

Ich jedenfalls fand es nicht so schlimm,der erste war ein Not KS,das war nicht so schön,geplant war wesentlich entspannter

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Re: Kaiserschnitt und Wochenbett - eure Erfahrungen

Antwort von mama0407 am 22.10.2016, 21:53 Uhr

Huhu. Also meine spinalanästhesie habe ich überhaupt nicht gemerkt. Vorher wird es betäubt und dann merkt man nur einen Druck. Die schmerzmittel haben super gewirkt. Stillen hat sofort gut geklappt.
Der Kaiserschnitt war morgens um 8 und aufgestanden bin ich 9 Stunden später und habe mich sofort allein um die kleine gekümmert. Ich bin nach 2 Tagen heim und habe direkt mal Betten bezogen und die Bäder geputzt. Auto gefahren bin ich nach 5 Tagen das erste mal. Wochenfluss ist nach Kaiserschnitt allgemein wenig weil der größte Teil schon bei der Operation mit raus geholt wird. Bei mir hat es 2 Wochen minimal geblutet. Mit Rückbildung durfte ich nach einer Woche anfangen. Die schmerzen der nähte empfand ich nur die ersten zwei Tage schlimm. Nur am Tag der Operation habe ich Mittel eingenommen. Dann ging es ganz fix.
Sex hatten wir nach 2,5 Wochen wieder.
Aber es ist bei jedem anders.
Mach dir nicht so viele Gedanken

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Re: Kaiserschnitt und Wochenbett - eure Erfahrungen

Antwort von Stef12 am 22.10.2016, 23:13 Uhr

Ich würde versuchen mir im Vorfeld nicht zu viele Gedanken zu machen, da das wirklich sehr individuell ist und alles möglich ist.
Mein 1. Kaiserschnitt war völlig unkompliziert. Ich hatte kaum Schmerzen, konnte schnell aufstehen und mich problemlos um mein Kind kümmern. Ich bekam die ersten Tage Paracetamol zum schlafen, ansonsten war ich fast komplett schmerzfrei. Die Narbe machte auch nie Probleme.
Beim 2. Kaiserschnitt war es ganz anders. Ich konnte mich eine Woche nur unter sehr starken Schmerzen bewegen, war mehrere Tage auf Hilfe angewiesen und brauchte durchgehend Schmerzmittel.
Beide Male war ich 4 Tage im Krankenhaus.
Versuch dich nicht verrückt zu machen, aber trotzdem sollte dir bewusst sein, dass ein KS eine große Bauch OP ist. Viele verharmlosen das leider...

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Re: Kaiserschnitt und Wochenbett - eure Erfahrungen

Antwort von binesonnenschein am 23.10.2016, 7:38 Uhr

Ich finde es gut, dass du dich intensiv darauf vorbereitest und anscheinend einen sehr großen Respekt vor dem KS hast. Viele machen das nicht, denken das ist pillepalle und wundern sich hinterher. Allerdings sollte dein Respekt nicht in Angst ausarten. Das lähmt dich sonst. Konzentriere dich auf deine eigentliche Aufgabe danach: Dein Baby. Du wirst so viel zu tun haben mit dem Baby, dass du dich (hoffentlich) gar nicht fragst, ob du jetzt ein Loch im Bauch hast.

Es ist eine Routine-OP. Geh davon aus, dass das Ärzte-Team alles im Griff hat. Natürlich gibt es bei jeder OP die Möglichkeit, dass es Komplikationen gibt, aber da es ein geplanter LS wird, kommt keine Hektik auf (wie etwa beim Not-KS). Alles geht ruhig und gelassen, vielleicht etwas kühl vonstatten. Aber ich mag diese routinemäßige Kühle.

Ich hatte 2 KS. Der 1. genau wie bei dir geplant wegen BEL. Dann eine Spontangeburt und K3 war wieder ein KS (bei dem es tatsächlich Komplikationen gab). Aber die Anästesie war super, ich hab nur kurz den ersten Pieks gespürt, danach war sofort alles taub. Während der OP merkst du ein Drücken und Reißen, 2wenn dein Kind aus dir rausgeholt wird. Das ist aber bei der Spontangeburt ähnlich wenn das Baby auf einmal aus dir rausrutscht. Plötzlich ist da ein leerer Bauch. Beides komische Gefühle, aber nicht schmerzhaft. Die Schmerzmittel hinterher hab ich mehr für die Nachwehen gebraucht, die von Kind zu Kind schlimmer wurden. Ich hatte bei allen 3 Kindern Probleme mit dem Stillen. Das hat nichts mit dem KS zu tun. Aufstehen sollte ich möglichst schnell wieder, hatte beim 1. KS aber Probleme mit dem Kreislauf. Ich konnte 2 Tage lang nur mit Hilfe zur Toilette und zurück. Erst ab dem 3. Tag gings besser. Schrittchen für Schrittchen. Beim 2. KS hab ich mir genau einmal helfen lassen und bin dann alleine gegangen, an der Wand lang und mit 2 Drainagen an einem Rollständer. Das sah erbärmlich aus, ging aber gut. Der Toilettengang dauerte halt 30 min., haha. Ums Kind kümmern? In den ersten 2 Tagen nur mit viel Hilfe. Ab Tag 3 ging alles prima, insofern war auch zuhause kein Problem. Allerdings war Schwiegermutter 2 Wochen bei uns und hat den Haushalt geschmissen, mein Mann war daheim (jeweils 2 Monate in Elternzeit) und die Nachsorgehebamme kam alle 2 Tage. Das habe ich bei allrn 3 Kindern gebraucht und war mir eine unschätzbare Hilfe. Autofahren ist kein Problem, der Wochenfluss auch nicht - es gibt ja Vorlagen (nimm "Pelzi Protect!"). Den Rückbildungskurs darfst du nach KS nicht zu früh beginnen, das musst du wirklich ernst nehmen weil erst dein Bauch vollständig verheilt sein muss. Ich meine frühestens nach 6-8 Wochen. Richtigen Sport? Was soll das bedeuten? Das wirst du spüren was wann wieder geht. Geh es langsam an! Tja, das Thema mit der Narbe ist schwierig. Die äußere Narbe selbst tut nicht weh (also bei mir), aber innerlich die tut schon weh. Evtl. Verwachsungen sagt mein FA. Und vom Bauchnabel an bis zur Narbe ist alles taub. Das bleibt leider auch so und stört mich, wenn ich mich irgendwo snlehne, die Hose zuknöpfe, etc., aber es ist wie es ist. Intim wurden wir nach 14 Tagen. Das sollte aber nicht die Regel sein. Es kommt wirklich darauf an wie du dich fühlst und ob der Wochenfluss noch stark oder schon weg ist.

Also: Viel Glück! Und melde dich hinterher mal! Wir sind alle neugierig.

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Re: Kaiserschnitt und Wochenbett - eure Erfahrungen

Antwort von clarence am 24.10.2016, 11:13 Uhr

Also ich hatte einen Not-KS aufgrund Plazentaablösung.
Ich hatte nach dem KS echt ein Trauma.
Die Spinalanästesie war überhaupt nicht schlimm - hab sie nicht mal gespürt. Auch das Aufschneiden und Entwickeln des Kindes war nicht schlimm.
Viel schlimmer waren die Schmerzen danach, dass ich nicht aufstehen konnte obwohl ich es wolle, mich nicht ums Kind kümmern. Bei mir dauerte es total lange bis ich aufstehen konnte, hatte extreme Schmerzen.
Auch nach 1 Woche konnte ich nur kurze Strecken gehen - und die in leicht gebückter Haltung, da das Aufrichten mächtig weh tag. Vom Auto kam ich kaum heraus oder rein.
Also herzeln mit dem Partner geht nach ein paar Wochen problemlos - dafür tut mir ab und zu immer noch die Narbe weh (nach fast 6 Jahren).

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Re: Kaiserschnitt und Wochenbett - eure Erfahrungen

Antwort von AmyBell am 24.10.2016, 11:26 Uhr

Mädels, vielen herzlichen Dank für Eure Erfahrungen und Schilderungen.
Es scheint, dass so ein KS nicht nur von Frau zu Frau anders ist (logisch) aber auch von KS zu KS, wenn man mehrere hat. Also wie immer im Leben, nichts genaues weiss man nicht.

Es tut auf jeden Fall gut zu wissen, dass ich nicht die einzige bin für die das tatsächlich eine echte Bauch OP ist. Oft wird es eben leider sehr verharmlost und ich bekomme nicht gerade Verständnis, wenn ich Bedenken äussere. Ist ja nur ein KS und freu dich doch, dass du nicht mal eine Geburt durchmachen musst und keine Schmerzen hast.....

Naja, ich bin jetzt auf jeden Fall sehr beruhigt, dass keine von Euch die Spinalanästesie als schlimm empfunden hat. Da geht es wohl wirklich eher darum das Kopfkino auszuschalten.

Alles andere werde ich nehmen wie es kommt und aufs beste hoffen, was Schmerzen angeht und sich bewegen können.

Es kommt wie es kommt und wenn ich mich in Jahren zurück erinnere, dann hoffentlich mehr daran, dass unsere Tochter sicher zur Welt gekommen ist nach langer turbulenter KiWu Zeit und reichlich Komplikationen. Alles andere wird hoffentlich bald vergessen sein.

Danke Euch.

PS: was nicht heisst, dass ich nicht weiter gerne mehr Erfahrungsberichte lesen würde, wenn noch jemand teilen will :)

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Re: Kaiserschnitt und Wochenbett - eure Erfahrungen

Antwort von Vineta84 am 24.10.2016, 15:56 Uhr

Hallo,
Meine Tochter kam vor ca 4 Monaten per Notkaiserschnitt zur Welt.
Ich hatte 11 Tage vor ET einen Blasensprung und musste 12h später eingeleitet werden. Vor der Einleitung sagte ich noch, dass ich keine PDA will! Naja, wie es denn so ist... 4h später brauchte ich sie doch, auch wenn ich mich nur zögerlich dazu durchringen konnte. Aber es war eine gute Entscheidung!
Da mein Mädchen schlapp machte (milder Atemstillstand), musste dann ein KS per Vollnarkose gemacht werden...d.h. über den Ablauf kann ich leider nicht berichten. Nur das ich echt Angst hatte, sie zu verlieren und dann die Vollnarkose wirkte (hatte vorher eine FG mit Ausschabung unter Vollnarkose).
Da meine Tochter in ein anderes Krankenhaus mit Intensivstation verlegt werden musste und ich in dem anderen geblieben bin, hatte ich etwas Zeit mich zu erholen.
Ich bin sie aber knapp 36h nach der OP (im PKW) besuchen gefahren. Also der Gurt saß auf dem Pflaster, aber ich hab mir die dicken Binden (Pelzi? Weiß gerad nicht genau, wir sie heißen) als Polsterung dazwischen geklemmt. Es war sehr anstrengend, aber machbar.
Ich hatte am Montag Abend 21:20h die OP und am Donnerstag hab ich mich entlassen, da meine Tochter auch schon heim durfte.
Die Schmerzen waren für mich auszuhalten (und jetzt auch schon vergessen), weil ich mich so auf meine Tochter konzentrieren und für sie stark sein musste.
Die Narbe ist super geworden, dafür das es nur 12 Minuten von der Entscheidung "KS" bis zur Geburt gedauert hat.
Wochenfluss hatte ich 6 Wochen lang und dann stoppte es plötzlich von heute auf morgen, das hat mich etwas überrascht. Nur 2 Wochen später hatte ich meine erste Regel nach der ganzen Zeit.
Ach ja, Milcheinschuss hatte ich in der SS schon 1-2 Mal, also hab ich 12h nach der OP nach einer Pumpe verlangt, mein Mäuschen war ja nicht da. Mittlerweile stillen wir (seit 8 Wochen) ohne Stillhütchen und zusätzlicher Pre-Milch,da bin ich sehr stolz drauf!
Rückbildung habe ich mit 12 Wochen angefangen, mein Arzt sagte 10-12 Wochen. Bei einer vaginalen Entbindung kann man schon nach 6-8 Wochen starten.
Versorgt habe ich mein Mäuschen, sobald ich sie endlich bei mir hatte... Wollte sie nicht mehr hergeben. Meine Mama hat die ersten 2 Wochen für uns gekocht und mein Mann den Haushalt und Einkauf erledigt. Er hatte 2 Wochen Urlaub und danach kam ich tagsüber aber ganz gut alleine klar, nachts hat er die Flasche, die sie nach dem Stillen bekam, zubereitet.
Intim sein hätte ich ehrlich gesagt schon nach 2 Wochen sein können, aber mein Mann hat sich nicht getraut. Ihm wurde von anderen Vätern nämlich gesagt, dass er mind 6 Monate nach der Geburt keinen Sex haben wird und er hat das,bis wir uns ausgesprochen haben, auch geglaubt.
Mir hat es geholfen, noch einmal mit dem Arzt zu reden, warum ein KS gemacht werden musste, sodass ich mit dem KS an sich mittlerweile besser zurecht komme, auch wenn meine Tochter aus mir heraus "operiert" worden ist.
Ach ja, sie ist auch unser erstes Kind.

Oh wow,so lang sollte es gar nicht werden und ich hab mich noch kurz gefasst

Das schafft ihr schon!
Liebe Grüße

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Re: Kaiserschnitt und Wochenbett - eure Erfahrungen

Antwort von Nesaja am 24.10.2016, 16:09 Uhr

Also bei dem was ich jetzt so überflogen habe, da siehst du, das ist bei jedem wirklich anders ist.
Bei mir war's auch so, dass wir ein Familienzimmer hatten. Darüber war ich sehr sehr froh. Ich habe lange an dem Kaiserschnitt geknabbert. Nach dem dritten Tag Heimweh bei manch einem, das wäre bei mir nicht gegangen. Nach circa zwei Wochen habe ich mich dann auch daran gewöhnt. Aber wenn ich ehrlich bin, selbst heute eineinhalb Jahre danach, merke ich immer mal wieder ein Ziehen an der Narbe.
Das Setzen der Spinale, das habe ich schon gemerkt. War wie ein kurzer schneller Stromschlag in den Rücken danach war's gut. Es war nicht wirklich schlimm, aber ich bin davon erschrocken.
Ich habe mir auch viel durchgelesen im Internet und auch häufig gelesen, dass der ein oder andere keine Probleme und keine schmerzen danach hatte oder alles schnell wieder gut war. Das war bei mir leider nicht so. Wie bereits gesagt wurde, nimm es wie es kommt, denn ändern kannst du's eh nicht. ;)
Sicher ist nur eins, es wird vorübergehen. Wenn du alles gut überstanden hast, dann kannst du dich auch richtig doll freuen.

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Re: Kaiserschnitt und Wochenbett - eure Erfahrungen

Antwort von SolviUndMarielle am 25.10.2016, 20:51 Uhr

Hallo,

auch ich hatte einen KS wegen BEL bei meinem Mädchen und empfand die OP an sich als nicht schlimm. Ich war allerdings etwas geschockt davon, wie schnell alles ging und musste erstmal alles verarbeiten in den ersten Tagen. Ich bin aber vielleicht auch ein Sensibelchen... ;) Die Schmerzen danach waren für mein Empfinden stark aber man bekommt ja schnell etwas dagegen und so lange ich mich nicht bewegt habe ging es auch. Ich konnte mein Baby nicht versorgen in den ersten 3 Tagen und auch nicht aufstehen ohne Hilfe. Selbst mit Hilfe war es ein Kraftakt unter schlimmen Schmerzen. Mein Kreislauf war sehr im Keller... Wenn möglich rate ich dir zu einem Familienzimmer!
Ich konnte nach 14 Tagen noch immer nicht ohne Schmerzen laufen. Ich bin ganz ehrlich: ich bete, dass ich mein zweites Kind auf natürlichem Weg bekommen darf.
Das Stillen klappte bei mir super! Ich habe mir aber auch viel Ruhe genommen und in den ersten Tagen keinen Besuch empfangen und das rate ich dir auch! Meine Nachsorgehebamme war ein Schatz und mein Anker in der Zeit. Sie hat mir viele Ängste genommen und ich hoffe, du hast eine ganz tolle! Du und dein Baby, ihr braucht erstmal nur Zeit für Euch denn auch das Stillen will gelernt sein.
Auch wenn manche hier etwas anderes sagen: Geburt ist immer sau anstrengend und Kräfte zehrend und schmerzvoll. Aber dein Baby (und deine Hormone ;) ) sorgen dafür, dass es gleichzeitig auch das tollste auf der Welt ist. Es wird nicht schön und es ist normal, dass du Angst hast aber du wirst das prima machen und es wird ganz sicher alles gut. Gib gut auf dich und deine Familie acht und bitte um Hilfe, wenn du welche brauchst. Das sind so die Wichtigsten Dinge, die ich dir mit auf den Weg geben würde.

Ich wünsche dir alles Gute!

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