Kaiserschnitt

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Geschrieben von jeans28 am 23.11.2015, 6:51 Uhr

Das muss ich einfach mal loswerden... SILOPO

Es ist definitiv bewiesen, das ein um den Geburtstermin herum geplanter Kaiserschnitt die sicherste Methode (für das Kind) ist zu gebären. Es ist äusserst selten, dass das Baby mit dem Skalpell verletzt wird. Die Risiken für die Mutter sind gegeben. Infektionen können aber auch bei einer Spontangeburt auftreten, im Prinzip überall, wo offene Hautstellen vorhanden sind. Eine bakterielle Spitalinfektion kann man sich auch beim Nähen eines Dammschnittes zuziehen.

Was viele verwechseln ist ein geplanter Kaiserschnitt und einen Not-Kaiserschnitt. Die Bezeichnung "Not" sagt alles. Hier geht es um einen Notfall. Ein Not-Kaiserschnitt kann man nicht mit einer Spontangeburt vergleichen. Die Risiken eines Not-Kaiserschnittes und die Risiken einer Spontangeburt meine ich. In diesem Fall sind die Risiken einer Spontangeburt natürlich geringer im Gegensatz zu eben diesem Not-Kaiserschnitt.

Würde man hingegen einen geplanten Kaiserschnitt um den geplanten ET mit einer Spontangeburt vergleichen, wären die Risiken bei der Spontangeburt höher. Hier muss man sehr aufpassen, dass man von der selben KS-Methode spricht.

Zum Thema der TE: ich kann auch sagen, dass oft Geburtsverletzungen verschwiegen werden. Ich war da mal in einer Rückbildungsgruppe von hauptsächlich spontan gebärenden Damen und drei KS. Die Beraterin fragte in die Gruppe: wer hatte von euch einen Dammschnitt/Riss? Keine von denen wollte sich outen. Schön sagte sie, dass es allen so gut ergangen ist ;-) es will sich niemand outen wie es untenrum um sie steht. Also glaubt einfach nicht alles, was ihr hört.

Wir leben im 21. Jahrhundert. Ich muss definitiv keine Spontangeburt ohne PDA über mich ergehen lassen. Wer mir während einer SG keine PDA geben würde, dem würde ich an die Gurgel. Aber so ist es verschieden die einen müssen das erleben. So kann doch jeder selber entscheiden wie sie es haben will von den psychischen Schäden der Mutter danach mal abgesehen. Ein Geburtstrauma kann nicht nur das Baby erleiden sondern auch die Mutter.

Nochmals zum Thema der TE: wer sein Kind in BEL gebären will grad wenn es die erste SG ist soll das doch versuchen. So hat man es früher gemacht, denn da war der KS noch nicht so risikoarm wie heute. Man sollte sich aber sehr gut informieren und nicht 30 h Wehen über sich ergehen lassen. Denkt an das Kind.

Eben wie gesagt, Verletzungen werden verschwiegen, Inkontinenz, Senkungen usw. Hier muss dann einfach nachoperiert werden (Mutter), Viele Jahre Physiotherapie und Aufbau betrieben werden bis wieder einigermassen ein normales Leben stattfindet. Oft sind die Schäden irreparabel. Sie müssen ertragen werden wie früher. Man kann dann grad nebst dem Pack Pampers neben dran noch die Inkontinenzartikel kaufen. Das Kind muss behandelt werden wegen dem Schlüsselbeinbruch/Schulter, Krankengymnastik und Traumabewältigung. Evtl. ist es sogar ein Schreibaby deswegen.
Den Apgar Wert des Kindes möchte ich mal sehen nach einer 30 stündigen Geburt aus BEL beim 1. Kind. Musste es womöglich wiederbelebt werden? Der Nabelschnurr PH wird auch jenseits sein.

Einen Orden bekommt man weder nach einer Spontangeburt noch bei einem Kaiserschnitt.

 
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