Kaiserschnitt

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Geschrieben von surgeongirl am 18.12.2014, 18:14 Uhr

das Theater nimmt nie ein Ende....

anscheinend ist diese Diskussion immer so emotional aufgeladen, wenn ich den ganzen Schmafu schon höre mit Hausgeburten, Dammrissen und -schnitten, Inkontinenz (die Statistik ist horrende, nur man spricht nicht darüber), Ablehnen von US und CTG, etc pp wird mir wirklich schlecht.

Komischerweise haben alle Kollegen ob weiblich oder männlich sofort verstanden dass ich mit Wunschsectio entbunden habe, für Mediziner ist das nämlich klarer. Die Risiken der Kaiserschnitt OP sind im Gegensatz zur vaginalen fast ausschliesslich auf die Mutter beschränkt und kalkulierbar, kommen also dem Sicherheitsbedürfnis entgegen.

Die Uterusruptur bei Resectio mal ausgenommen, ist aber statistisch viel geringer als das Risiko bei VBAC.

Man wird als Mutter sowieso immer kritisiert: wie man entbindet, ob man stillt oder nicht (auch das Argument mit KS kann man nicht stillen, welch ein Unsinn), ob man wieder arbeiten geht oder Hausfrau bleibt, das Kind im Elternzimmer schläft oder nicht, es "verwöhnt oder nicht"; etc pp....

der WunschKS ist die erste Gelegenheit in der man sich als Mutter im "Ohren auf Durchzug stellen" üben kann, auch mir ist das nicht immer leicht gefallen, aber je älter mein Kind wird, umso besser geht es mir damit.


und wenn ich das mit "eine der größten Bauchoperationen" (Hebammenforum Fr. Höfel beispielsweise) nur lese, kriege ich schon Aversionen. Eine grosse Bauchop ist ja wohl was anderes; Bauchspeicheldrüse-, Leber und Darmresektionen, abdominelle Aortenaneurysmen, grosse gynäkologische Tumoroperationen etc das sind "grosse Bauchoperationen" aber doch keine Sectio: Bauch auf, Blase abpräparieren, Uterus aufschneiden, Kind raus, Plazenta raus, zunähen, halbe Stunde fertig. Bei grossen Bauchoperationen dauert das ganze mehrere Stunden, KS ist von der Dauer eher mit Blinddarm oder Gallenblase zu vergleichen....

http://www.rund-ums-baby.de/hebamme/Panik-vor-Geburt-doch-Entscheidung-fuer-Wunschkaiserschnitt_135795.htm


Dieses Überredetwerden ist anscheinend grosse Mode, ich habe mich erfolgreich dagegen gewehrt und meine Ärztin hat im nachhinein gemeint, ich hatte den richtigen Riecher (9cm innerer Beckendurchmesser, NS-Umschlingung, Sternengucker, 39 cm Kopfumfang) das wäre sowieso niemals gegangen, und wenn nicht ohne gröbere Geburtsverletzungen.

Wieviele schlaflose Nächte ich mir erspart hätte, wäre ich gleich bei meiner Meinung geblieben und hätte ich nicht zwischenzeitlich fast umstimmen lassen, habe dann aber beim letzten Vorsorgetermin meiner Ärztin als sie nicht auf die Sectio eingehen wollte klipp und klar gesagt, dass ich mir dann einen anderen Arzt nehme, und gar nicht mit ihr diskutiere, daraufhin war das Thema erstaunlich schnell aus der Welt. ....anyway, ich hatte dann sekundäre Sectio (Wehen vor Termin eingesetzt), und war absolut happy damit.

Das muss jede Frau selbst entscheiden und sollte auf ihr Bauchgefühl hören und sich ja nicht umstimmen lassen, wenigstens hat mich meine Hebamme da unterstützt - wider Erwarten.

 
27 Antworten:

Re: das Theater nimmt nie ein Ende....

Antwort von cantaloupe am 18.12.2014, 20:05 Uhr

hier fehlt immer noch der "like"-Button... ;)

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Re: das Theater nimmt nie ein Ende....

Antwort von anni1002 am 18.12.2014, 20:24 Uhr

Stimmt, den Like Button hab ich hier auch schon vermisst.

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Re: das Theater nimmt nie ein Ende....

Antwort von landmotte am 18.12.2014, 21:13 Uhr

hey, ich hier sehr viel mit, auf meine geschichte werde ich hier sicher demnächst eingehen, jetzt bin ich noch nicht ganz bereit.
aber mal eine frage, weil du von kollegen sprichst, dann bist du selbst ärztin oder ähnliches? hätte da nämlich eine frage wegen dem kaiserschnitt, eher eine komplikation was das fruchtwasser betrifft, welches sich in den blutkreislauf einnisten kann???
würde mich freuen, dich per pn ansprechen zu dürfen deswegen.
lg, die landmotte

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Re: das Theater nimmt nie ein Ende....

Antwort von surgeongirl am 18.12.2014, 22:00 Uhr

ja klar, kannst mich gerne ansprechen, bin aber kein FA für Gyn sondern für Viszeralchirurgie....

du sprichst sicher von einer Fruchtwasserembolie, was sowohl bei einer Sectio als auch bei einer Spontangeburt (vor allem vaginal-operativ, also Saugglocke und Zange) auftreten kann (Häufigkeit 1:100000 in etwa, Angaben schwanken je nach Literatur), extrem selten ist und in circa 20% tödlich ausgehen kann.

Gesehen habe ich sowas aber noch nie, auch nicht gehört unter Kollegen, und schlimme Fälle sprechen sich schnell rum.

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Mir ist es mittlerweile sowas von egal,wie andere Frauen entbinden ;)

Antwort von Olis Mama am 19.12.2014, 9:09 Uhr

Jede Frau muss doch selber wissen,was sie will!Dafür sind wir ja alle erwachsen,schließlich ist Kinder kriegen schon eine immense Entscheidung,da sollte Frau doch auch selbstbestimmt in eine Geburt gehen können...
Aber ich bleibe dabei: Für mich persönlich war die Spontangeburt am Komplikationslosesten.Minimaler Dammriss,der gar nicht weh tat hinterher,nach 2 Std. aufgestanden und geduscht und ein schönes Geburtserlebnis.
Der KS dagegen war für mich einfach nur schrecklich.O.K.,er war sekundär,aber weil ja immer darauf herumgeritten wird,dass man nach Stundenlangen Wehenkampf eh alles nur noch als schlimm empfindet:
Mein KS fand nach nichtmal einer Stunde Wehen statt (gleichzusetzen also mit einem WKS,der einfach wegen Wehen vorgezogen wird),wurde in aller Ruhe vorbereitet (o.K.,er war eilig,aber eilig bedeutet eben nicht Not-KS,sondern innerhalb einer gewissen Zeit),ich hatte Spinale,die sofort saß...

Es hätte also,wenn er gewollt gewesen wäre,durchaus ein positives Erlebnis sein können.War es aber nicht.
Ich habe mich überrumpelt gefühlt (trotz,dass ich mich drauf einstellen konnte und ich 100% weiß,was mit mir geschieht,ich bin nämlich Op-Schwester),Bonding war katastrophal,2 Std. Aufwachraum reichten aus,um mich so schlapp zu machen,dass ich am liebsten den ganzen Tag geschlafen hätte...

Mein jetziges Kind darf aber kommen wie es mag,dass habe ich schon ausgemacht,es gibt diesmal keine Planung,einfach nur warten auf Wehen und sehen was passiert,als wäre es das erste Mal und alles neu.

Damit geht es mir jetzt am besten.Und wenn es dann doch wieder ein KS wird,wird es vielleicht seelisch nicht ganz so weh tun ;)

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Re: Mir ist es mittlerweile sowas von egal,wie andere Frauen entbinden ;)

Antwort von Trrr09 am 19.12.2014, 9:53 Uhr

Hattest du dich nicht erst fest für einen gepl. KS entschieden wegen der Sicherheit fürs Kind?

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Re: das Theater nimmt nie ein Ende....

Antwort von Trrr09 am 19.12.2014, 10:02 Uhr

Ich kenne es aus Studien auch nur so dass es so selten ist wie die Sterblichkeit an sich und sogar minimalst bei geplanten vaginalen Geburten (also inkl. vag. operativ und sekundäre KS) häufiger vorkommt als bei geplanten Kaiserschnitten.

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Re: das Theater nimmt nie ein Ende....

Antwort von Bajuli am 19.12.2014, 10:59 Uhr

Ich habe Fruchtwasserembolien doch immer mal wieder gesehen.
Wobei man die 100% Diagnose eigentlich nur bei einer Obduktion stellen kann.
Ansonsten ist es eine sog. Ausschlussdiagnose.
Die mit hoher Wahrscheinlichkeit gesehen Fruchtwasserembolien waren alle hochdramatisch, aber letztendlich gut ausgegangen und alle unter SG.
Aber Vorkommen kann es unter beiden Geburtsformen.
Für den Gynäkologen eine Katastrophe, für den Anästhesisten der Supergau.

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Re: Mir ist es mittlerweile sowas von egal,wie andere Frauen entbinden ;)

Antwort von Olis Mama am 19.12.2014, 12:03 Uhr

Ja!
Außerdem hatte ich lange Zeit eine Plazenta praevia,die mir diese Entscheidung leichter machte.
Aber seit sich die Plazenta weit genug vom Muttermund entfernt hat,haderte ich wieder mit dem KS-Gedanken.
Deswegen gibt es jetzt keine Planung mehr,sondern ich lasse es einfach auf mich zukommen.Momentan geht es mir mit dieser Entscheidung am besten.
Ob es sich bis zum ET nochmal ändert,keine Ahnung ;)
Nur eines will ich diesmal auch nicht: eine Einleitung.Und Übertragen ist bei mir auch psychisch nicht drin (wegen der Totgeburt in der 40.SSW).Also könnte es schon sein,dass er evtl. doch per KS kommt,keine Ahnung.
Wie gesagt,bin ich da diesmal ganz offen für alles.

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Re: Mir ist es mittlerweile sowas von egal,wie andere Frauen entbinden ;)

Antwort von Trrr09 am 19.12.2014, 13:15 Uhr

Ach so, ja dann alles Gute :)

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Re: das Theater nimmt nie ein Ende....

Antwort von Julia-K am 19.12.2014, 19:33 Uhr

Hallo Surgeongirl...
Viszeralchirurgie... Ist ja interessant!
Ich habe bei der Geburt meines Sohnes neben einem Dammriss 3. Grades, einen hohen Scheidenriss, mehreren Labienrissen, ein (vermutlich) gebrochenes Steißbein, eine anhaltend Inkontinenz - zunächst wochenlang Stuhl sowie Urin - gegenwärtig (meist) nur noch Urin, einen schweren trombosierten Analprolaps davon getragen!
Und was das heißt, brauch ich wohl nicht zu sagen!
Ich konnte nahezu 6 Monate nicht schmerzfrei sitzen...

Also auch ich bin nach dieser Erfahrung absolut pro WSK zumal er einfach sicherer ist!
Nur 'damals' war ich einfach nicht so gut aufgeklärt oder halt nur soweit wie fast jede andere Frau auch und muss nun damit leben.

Lg Julia

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Re: das Theater nimmt nie ein Ende....

Antwort von tamtamgo am 20.12.2014, 16:08 Uhr

..... Tja.....
Die Risiken auch für ein Kind sind sowohl bei der spontan Geburt als auch beim ks da.... Anpassungsprobleme sind beim ks grösser sogar!
Ausserdem können ks Kinder geschnitten werden (meiner Freundin ihre Tochter beim Not sectio quer übers gesamte Gesicht) und zwei meiner Kinder hatten beim ks den Atlas ausgerenkt...
Hatte einen Horror ks, einen mittelmässigen und einen "schönen" bei dem das Kind massive Probleme hatte (war allerdings ein frühchen)
Ist doch so egal wie Kinder geboren werden! Am besten einfach gesund! Wobei ich lieber unten rum gerissen oder geschnitten wäre als nochmal die Gefahren und ängste einer ruptur erleben zu müssen... Oder ner entzündeten Gebärmutter voll mit Eiter .. Auch toll
Liebe Grüsse und es ist wirklich alles so egal...

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Re: das Theater nimmt nie ein Ende....

Antwort von Trrr09 am 20.12.2014, 19:36 Uhr

Nein, das ist einfach nicht wahr. Du vergleichst schon wieder medizinisch notwendige KS mit vaginalen Geburten. Aber es geht ja um einen WKS, da sind die Risiken fürs Kind einfach sehr niedrig und außer dem Risiko von 0,3% mit dem Skalpell leicht erwischt zu werden und dem (ab 39+0 SSW) 0,7% Atemstörungen (bei vag. Geburt auch 0,7%) gibt es auch schon keine Risiken mehr fürs Kind!

Die Liste hingegen bei gepl. vag. Entbindung ist verdammt hoch.

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Re: das Theater nimmt nie ein Ende....

Antwort von anni1002 am 20.12.2014, 21:01 Uhr

Tja,
und bei einer spontan Geburt können die Kinder sterben, oder für immer durch Sauerstoffmangel behindert sein, da nehm ich lieber, einen 0,3%Wahrscheinlichkeit , dass das Kind geschnitten wird (ist aber bei meinen 2 geplanten, in aller Ruhe durchgeführten KS nicht passiert),
als das viel höhere und unüberschaubare Risiko , das das Kindeinen schwerwiegenden Scahden hat nur wegen einer vaginalen Geburt zu haben.
(da kann alles sein, von Kind tot, schwer behindert, Arm dauerhaft gelähmt, Autismus durch Sauerstoffmangel und und und).

Und ich lass mir auch lieber 10x den Bauch aufschneiden,als mir auch nur 1x meine Vagina zerfetzen zu lassen, oder dort geschnitten zu werden. Oder Inkontinet zu sein ( lies dazu mal Julia.Ks beitrag oben....DAS WILL ich nicht mal ansatzweise riskieren)
Was andere freiwillig mit ihren Körpern machen ist mir egal. Ich brauch das nicht.
Und viele andere können da auch drauf verzichten.

Echt mal, jedem das seine.

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Re: das Theater nimmt nie ein Ende....

Antwort von surgeongirl am 20.12.2014, 22:24 Uhr

Ein fettes like&512;&512;&512; genau meine Gedanken....Bauch kann man besser reparieren als unten rum- siehe Julias Posting....

Jedem das seine...

By the way: es entbinden viele Ärztinnen vaginal aber die meisten aus einem chirurgischen Fach wählen den Ks...warum wohl?

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Re: das Theater nimmt nie ein Ende....

Antwort von larifari456 am 21.12.2014, 9:42 Uhr

Also mein FA hat mir damals die Wahl gelassen wie ich entbinden möchte. Ich habe mich für einen WKS entschieden. Das ist inzwischen 13 Jahre her.
Vier Jahre später erneuerter WKS.
Ich für mich kann sagen, alles richtig gemacht.

LG

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Re: das Theater nimmt nie ein Ende....

Antwort von Schlafschnegge am 21.12.2014, 10:45 Uhr

Hier unterschreibe ich...

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Jeder wks kann zur Not sectio werden!

Antwort von tamtamgo am 21.12.2014, 12:03 Uhr

Da brauch nur (was oft vorkommt) ne spinale Betäubung nicht richtig zu sitzen... Oder ein Kind früher Probleme zu machen so das es als frühchen geholt wird...

Also in sofern....

Mir ist das doch sowas von egal wer sich wann und wie sein Kind holen lässt oder eben nicht...

Aber ich kann nur sagen was ich miterlebt oder gehört habe.

Übrigens zum Thema wks... Ja auch hier gibt es tödliche Infektionen an Mutter und Kind! Davor kann sich keine schützen....

Hier werden einem ja schon aus Vorsicht vor sowas beim ks Antibiotika per Infusion verabreicht!

Ich betone nochmal!!!! Jeder wie er mag!!!! Mir ist das egal!!!!

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Re: das Theater nimmt nie ein Ende....

Antwort von nettimausi am 21.12.2014, 12:07 Uhr

ich fühle mich auch so.immer wird auf W Kaiserschnitte rumgeritten.Dabei kann man bei mir von wunsch auch nicht wirklich reden. Habe es 2 Tage nach Termin mit der Hebamme entschieden.

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Re: Hörst du denn nie auf?

Antwort von anni1002 am 21.12.2014, 12:22 Uhr

Was soll das denn bitte?
Jedesmal fängst du an mit irgendwelchen Risiken des WKS, die vaginale Geburt ist viel gefährlicher, und kann genauso tötlich für die Mutter und erst recht für das Baby enden.

Das ist so frech. Für dich und dein Kind nimmst du die Vorteile des Kaiserschnittes in Anspruch, sprichts dieses Recht aber anderen ab bzw rest es schlecht, und verweist auf die schwindend geringen Risiken. Entbinde doch spontan, wenn du das so toll findest.
Aber nein, für dich und deine Kinder nimmst du den sicheren Kaiserschnitt, aber andere sollen ihr Leben und das Leben ihrer Kinder unnütz in Gefahr bringen.

Entweder darf jeder so entbinden wie er es für richtig hält, oder du quetscht gefälligst deine Kinder auch unten raus. Und guckst dann mal was bei raus kommt.

Schönen 4ten Advent.

PS. Ein WKS ist KEIN NotKS nur weil die Spinale nicht wirkt, dann ist es ein WKS (geplanter KS) unter Vollnarkose.
Bei einem NotKS ist das Leben von Mutter/oder in Kind oder gar beiden in akuter Gefahr, und wenn nicht binnen Minuten das Kind geholt wird ist es tot.Dabei wird die Mutter auch in Vollnarkose gesetzt, weil einfach keine Zeit für eine Spinale ist.
Alles andere sind secundäre Kaiserschnitte, das sind einfach KS die nach Wehenbeginn durchgeführt werden. Da hat man dann auch meist noch sehr viel Zeit, auch für eine Spinale.
Wenn ein Kind als Früchchen kommt, dann ist das so, und hat nichts damit zu tun, dass die Mutter einen WKS wollte.

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Re: Jeder wks kann zur Not sectio werden!

Antwort von Trrr09 am 21.12.2014, 15:06 Uhr

Ein Notkaiserschnitt kann es immer geben, egal wie man geplant hat zu entbinden. Da schützt natürlich auch kein WKS vor. Sowas ist nun auch nicht bedacht.

Man kann ja schließlich auch in der 38ten SSW einen tödlichen Autounfall haben.

Aber entbindungsbedingte Risiken sind nun mal bei einer normalen Geburt höher, als beim WKS. Und Infektionen muss man auch unterteilen. Es gibt welche die unter der Geburt übertragen werden von Mutter auf Kind, beispielsweise Aids, Steptokokken, Herpes usw. Da schützt man das Kind bei einem gepl. KS.
Infektionen nach der Geburt sind wieder etwas was jeden treffen kann und auch mit einem Neugeborenen kann man einen Unfall haben, so das Mutter und/oder Kind stirbt. So eine Infektion die man sich im KH holt außerhalb der Geburt hat dann eben auch nichts mehr mit den Risiken der Geburt zu tun.

Aber davon spreche ich ja. Der WKS schützt nicht vor Risiken im gesamten Leben, sondern eben nur von bestimmten Geburtsrisiken.

Und ja häufig bekommt die Mutter prophylaktisch Antibiotika während des KS, aber ob das überhaupt Nutzen hat wird noch diskutiert und es betrifft die Mutter nicht das Kind.

Ich sprach ja von den Risiken fürs Kind.

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Re: das Theater nimmt nie ein Ende....

Antwort von Trrr09 am 21.12.2014, 15:09 Uhr

Die meisten Urologen/Urologinnen bzw. dessen Frauen entbinden auch fast alle mit WKS - warum wohl?

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Kannst du nicht lesen?

Antwort von tamtamgo am 21.12.2014, 19:12 Uhr

Jeder wie er möchte!!!!! Mir so egal!!!

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Re: Kannst du nicht lesen?

Antwort von anni1002 am 22.12.2014, 9:58 Uhr

Doch ich habs gelesen.
Aber du hetzt gegen den KS und erzählst hier was von irgendwelchen Infektionen, die beim KS passieren können, vergisst dabei aber, dass sich ein Dammschnitt/Riss genauso entzünden kann.
Das ist nur sinnloses Aufzählen, denn anscheinend kennst du die Risiken einer spontan Geburt gar nicht. ( was mich wundert, denn wenn ich mich recht erinnere hattes du schon Secundäre KS, da solltest dudoch wissen, dass spontan nicht immer gut ausgeht).
Deine persönliche Erfahrung mag schlecht sein. ABER sie ist nicht die Regel, denn die meisten haben nämlich keine Probleme nach einem ausdrücklichgewollten KS. Ich hab da nämlich auch andere Erfahrungen gemacht, Nämlich: Ich hatte bei 2 KS KEINE Probleme und im realen Leben kenne ich auch KEINEN, der nach einem KS Probleme hatt.
Aber , nach spontan, da gibt es jede Menge das ich für meinen Körper und meine Kinder nicht möchte.

Bei einem geplanten KS dauert übrigens die Aufklärug dazu LÄNGER als der KS dann später, und da wird einem alles erzählt.
KEINE WKS-Mama geht also unwissend in den Kaiserschnitt, sie bekommt einen Aufklärungsbogen mit nachhause, den sie dann dort nochmal in aller Ruhe lesen muss, und dann unterschrieben dem Arzt wiedergibt.

Im Gegenzg dazu was gibt es Standard bei Spontan Geburt? Entweder gar nichts. Oder Lügen von der Hebamme beim Geburtsvorbereitungskurs, wo denen das Blaue vom Himmerl erzählt wird, und KEIN WORT über Risiken verloren wird, weil man den armen Frauen ja keine Angst machen darf.

Aber ja. Jeder wie er will.

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Meine ks waren auch geplant...

Antwort von tamtamgo am 22.12.2014, 15:04 Uhr

... Nur hielten sich meine Kinder nie an die Planung! Das ist was anderes.... Und sicherlich hast du 100% recht! Ein wks ist damit nicht vergleichbar. Denn er ist gewollt und die Entscheidung ist sicher ne Herzenssache.
Deshalb: wirklich jeder wie er mag! Aber eben nicht alle verteufeln die negative ks hatten. Das ist auch nicht fair

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Re: das Theater nimmt nie ein Ende....

Antwort von Mümmelmäuse am 03.01.2015, 19:19 Uhr

Also ich muss echt sagen, dass ich nie einen größeren Schwachsinn gelesen habe...eine Sectio ist keine große Bauch-OP?!

Ich sage weder, dass die vaginale Geburt die Bessere ist noch der KS.

Ein KS ist auch eine Geburt. Da muss sich keiner minderwertig vorkommen.
Eine Vaginale Geburt ist eine Geburt, das heißt aber nicht, dass man gleich die Supermami schlechthin ist.

Es gibt bei beiden Geburtsarten Risiken.

Bei einer normalen Geburt kann das Kind stecken bleiben, die Nabelschnur kann abgeklemmt werden, Das Kind steht zu lange in der Geburt, Dammrisse....

Bei einem KS kann es allerdings auch zu Komplikationen kommen, nicht nur für die Mutter, auch für das Kind. Aber warum sollte man hier die Mutter nicht auch mit einbeziehen? Ich kenne eine KS-Mama bei der sich nach 7 Tagen die Narbe wieder geöffnet hat. Ich selbst hatte beim KS einen Keim in die Wunde bekommen, so dass die ganze Narbe von innen vereitert ist und 4 Monate nach dem KS musste ich nochmal unters Messer um das ganze abgestorbene Gewebe zu entfernen. Und da will mir einer sagen, meine Risiken zählen nicht?! Wer bin ich denn? Der Arsch vom Dienst?!
Sorry aber da krieg ich echt einen riesen K*Anfall.

Ich hatte 2 Traum-KS, einer war ein Apltraum schlechthin. Meine Freundin hatte drei Traum-VG. Meine Cousine hatte eine Albtraum-VG mit zweifachen Riss bis in die Schamlippen. Meine Arbeitskollegin hatte einen schönen KS mit anschließendem Horroraufenthalt, weil die Narbe nicht gehalten hat.

Da braucht mir keiner zu erzählen das eine oder das Andere ist besser.
Ich denke, wenn man den KS umgehen kann (schon alleine wegen der Schmerzen die man danach hat- und ich denke nach drei KS darf ich das wohl sehr gut beurteilen können), dann sollte man darauf verzichten.
Wenn ich das ganze dumme Geschwafel lese von wegen wie schlimm und gefährlich doch die natürliche Geburt ist, dann frage ich mich, wie die Menschheit so lange existiert hat. Da müsste ja jede 2. Geburt in einer Katastrophe enden.

Ein bisschen Abstand und eine andere Perspektive auf beide Geburtsformen wären hier bei einigen echt angebracht. Man fühlt sich wie im Kindergarten.

Der KS ist eben nicht die ultimative Geburtsmethode und total ungefährlich. Es kann bei beiden zu Komplikationen führen die einen tw länger begleiten können.

Ich bekomme ich 10 Wochen meinen 4. KS und auch ich hätte mir eine normale Geburt gewünscht. Ich persönlich finde es sehr schade, dass ich das nie erleben werde. Ich bin aber froh, dass es den KS gibt denn 2 meiner KS waren wegen einer medizinischen Indikation und danach die 2 gingen eben nicht anders. Vor allem beneide ich die spontan gebärenden Mamis darum, dass sie danach fitter sind. Das kann man nicht abstreiten. Egal wie toll es einem nach dem KS geht, man steht halt nicht nach 2 Stunden auf und geht dann heim oder mal eben aufs Klo.

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Re: das Theater nimmt nie ein Ende....

Antwort von Jocko88 am 18.09.2022, 17:07 Uhr

Hallo! Der Talk hier ist zwar schon sehr alt, aber ich möchte ein paar Sätze dazu sagen. Zum Thema fruchtwasserembolie, wo irgendwelche Ärzte aus anderen Bereichen irgendwelche Fakten reinwerfen. Ich bin keine Ärztin, aber aus dem medizinischen Bereich.
Die Fruchtwasserembolie ist eine seltene Komplikation- 80% der Frauen sterben in den 1. Stunden- schnell und unerwartet- von supergau usw für Gynäkologen und Anästhesisten zu sprechen das ist eine Frechheit. Von 20% der Frauen, die es überleben, haben gerade 15%das Glück keine organischen Schäden zu erleiden..
Der so bezeichnete supergau zeigt sich darin, dass die Ärzte in jeder Minute die richtige Entscheidung treffen müssen, um Mütter retten zu können, während der Kreislauf zusammenbricht, und atullbare Blutungen auftreten und gleichzeitig eine erhöhte Thrombose Gefahr im ganzen Körper entstehen.
Ich bin eine Betroffene. Es gibt Mütter, die ihre Kinder verloren oder dann behindert waren, organischen Schäden behielten bis hin zur notwendigen anschließenden nierentransplantation- eine sogar Abnahme von Händen und Füßen als Folge...
Als Arzt egal in welchem Bereich, sollte man sich besser ausdrücken können...
Denn nach den körperlichen Folgen, kommen die psychischen- ich hatte meine Tochter erst nach 3Tagen, das erste mal im Arm- lag 14 Tage im Krankenhaus. Andere im Koma, oder monatelang im Krankenhaus und anschließender Reha-- also nix mit in ruhe Baby kennenlernen...

Ich dachte, man findet hier vielleicht gleichgesinnte, aber ein so schlimmes Thema mit solchen Worten dahin zu schmeißen. Und wenn man seinen Senf zu gibt, sollte man richtige Fakten kennen- bzw hier in diesem forum suchen jährlich Frauen - Betroffene Hilfe zu dem thema--- da könnt ihr genug Fälle nachlesen. Nur weil man etwas nicht direkt vor der Nase hat- kommt es oft genug in Deutschland noch vor-- weil es keine Anzeichen dafür gibt und es einfach passiert- nur die Überlebenschancen sind in den letzten Jahren etwas gestiegen. Ich hoffe, das ich nie in einem Krankenhaus lande, wo Ärzte so über seltene Komplikationen reden!
Und ein wunschkaiserschnitt bleibt ein kaiserschnitt-- er ist nicht natürlich, sondern ein operativer Eingriff und normale Ärzte machen sowas nicht auf Wunsch, andern nur mit medizinischem Hintergrund!!!
Sollte mal überlegt werden.
Das man zu seinen Entscheidungen steht, ist was anderes. Aber unnötige OP bleibt OP -- denn Babys brauchen auch den Weg durch die Scheidenflora usw.. sollte mal nachgelesen werden. Die Natur hat sich was dabei gedacht....

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