zurück| Geschrieben von Hörnchen146 am 25.10.2014, 15:59 Uhr |
Berichte über Kaiserschnitt
Hey Mädels,
ich bekomm mein erstes Kind und aufgrund der Risiko-SS ist auch Ende Dezember ein Kaiserschnitt geplant. Ich bin etwas neugierig und mittlerweile schon immer mehr aufgeregt. Wie lief das bei euch so ab? Musstet ihr den Vortag schon ins KKH? Wie habt ihr euch so gefühlt? Bei mir steht noch kein 100%iger Termin mit Uhrzeit fest. Ich würde mich sehr auf ein paar Berichte von euch freuen.
Liebe Grüße
Beitrag beantwortenRe: Berichte über Kaiserschnitt
Antwort von yaseminleyla am 25.10.2014, 22:46 Uhr
Ich hatte letztes Jahr in Oktober mein erstes Baby per geplanten Kaiserschnitt bekommen. Ich erzähle mal los wie es bei uns so war :-)
Mein Termin war am 09.10.13 um 6 Uhr Morgens in Krankenhaus. Ich selber wollte das es so früh ist, da man mindestens 6 Stunden vorher nichts mehr essen und trinken darf ( zu mindest bei Vollnarkose ). Ich musste die Nacht vorher nicht in Krankenhaus bleiben, hätte es aber dürfen wenn es mir zu früh gewesen wäre. Als ich Morgens ankam wurde ich auf die Op vorbereitet, Op Kleidung angezogen, Haare ect, Pircinge ab. Danach wurde der Katheter gelegt (wovor ich anfangs bammel hatte, gibt aber absolut kein Grund dazu). Danach wurde ich mit dem Bett in den Op Saal geschoben. Dort wurden dann meine Hände angebunden, da sie sonst runter Fallen könnten wegen der Narkose. Danach wurde ein Vorhang vor mein Gesicht bzw auf Brusthöhe gezogen und mein Bauch und Unterleib wurde desinfiziert. Mir wurde jeder Schritt immer genau vorher gesagt und auch erklärt warum das jetzt gemacht wird. Danach bekam ich die Vollnarkose und war innerhalb von 2-3 Sekunden weg. Als ich aufwachse musste ich nur ein weng zu mir kommen von der Narkose und schon waren mein Mann und mein Baby bei mir :)) Ich fand aber die Vollnarkose nicht gut, da ich wirklich den ganzen Tag sehr verpeilt war. Selbst auf dem Zimmer wenn ich mein Bett von liege zur halb sitz stellen wollte wurde mir total schwindelig, ich bin sogar wärend dem essen eingeschlafen. Total verspult quasi. Ansonsten musste ich am Abend dann erste mal aufstehen, vor allem wegen der Narbe. Zu dem war mir als ich wach war ein bisschen schlecht aber ich bekam sofort etwas dagegen und das ging dann auch direkt wieder weg :-) Sonst im großen und ganzen konnte ich am nächsten Tag wieder rum laufen. Nur sehr unangenehm fande ich lachen und husten sowie schlafen. Da hat es dann schon manchmal ziemlich gezogen. Ich kann dir aber Raten soviel wie möglich rum zu laufen. Umso schneller wird es besser. Nach dem zweiten Tag nahm ich keine Schmerzmittel mehr. Umso mehr du rumläufst umso schneller wird es wieder gut. Dazu rate ich dir auch beim lachen und vor allem beim Husten und erste Zeit beim laufen die Hand etwas an die Naht zu drücken. Das hilft ein bisschen :) Es gibt wirklich nichts wovor du aufgeregt sein musst. Was ich aber noch sagen muss, die Narbe heilte spitze bei mir und ich war schnell wieder auf den Beinen nur fehlte mir danach doch das erlebnis einer spontanen Geburt sehr. Bei dir ist es aber ja kein Wunsch Kaiserschnitt sondern aus anderen Gründen. Ich fühlte mich nach dem Op auch etwas komisch, da mein Bauch sich auf einmal so "leer" anfühlte, ohne das ich etwas erlebte. Danach war ich aber schnell mit meinem Baby abgelenkt :-) Zu dem werde ich dieses mal wenn alles gut geht Spontan Entbinden :-)
Kannst wirklich beruhigt sein, es ist nicht so schlimm wie man sich das vorstellt :-) Auch die Narbe sieht nicht übel aus wie es früher war.. Vertrau den Ärzten einfach, sie wissen was sie da machen und freu dich dein Baby zu bekommen :)
Wünsch dir alles Gute :-)
Wenn du noch weitere Fragen hast, dich entwas bedrückt oder Interessiert kannst du mir gerne schreiben.
Lg
Re: Berichte über Kaiserschnitt
Antwort von betty2013 am 26.10.2014, 1:59 Uhr
Hallo,
Ich hatte vor fast zwei Jahren einen geplanten KS wegen BEL.
Hatte einen Tag vor dem Termin die Voruntersuchung und musste am nächsten Tag um 7 Uhr im Krankenhaus sein. Musste mir die OP Kleidung anziehen, bekam eine eklige salzige Flüssigkeit (wenige Mililiter) zu trinken und noch einen Ultraschall, um zu gucken, ob das Baby noch in Bel liegt.
Pünktlich um 8 Uhr ging es dann in den OP. Dann wurde die spinale Betäubung gemacht. Die war nicht schmerzhaft, da die Einstichstelle vorher betäubt wurde. Dann musste ich mich hinlegen und es wurden zwei Venen Zugänge in den linken Arm gelegt. Am rechten Arm hatte ich ein Blutdruckmessgeraet und am Oberkörper einige EKG Messpunkte.
Dann wurde ein Blasenkatheter gelegt.
Die OP Vorbereitung dauerte fast 30 Minuten.
Dann wurde los geschnitten und um 8:32Uhr war mein Kleiner geboren. Ich war überglücklich den ersten Schrei zu hören. Er wurde sofort untersucht, da ich auch Schwangerschaftsdiabetes hatte. Im Anschluss daran wurde er mir kurz gezeigt und kam dann mit seinem Papa in den Kreißsaal, während ich noch zugenäht wurde. Dies dauerte dann noch etwa 20 Minuten.
Wir waren noch etwa 2 Stunden zum Bonding im Kreissaal und konnten in Ruhe stillen.
Vor dem Kaiserschnitt hatte ich viel Angst, weil ich nicht gerne bei vollem Bewusstsein aufgeschnitten werde. Aber ich wollte alles miterleben.
Die Schmerzen hinterher waren mit den Schmerzmitteln aus haltbar. Am schlimmsten waren für mich die Blähungen, die eingeschränkte Bewegung und der Schlafmangel.
Aber ich würde es wieder so machen, da die Sicherheit meines Kindes an erster Stelle steht. Bei einem nächsten KS wäre es mir nur lieber, wenn ich mein Baby gleich im KS stillen könnte.
Ich wünsche dir alles Gute
Re: Berichte über Kaiserschnitt
Antwort von Hörnchen146 am 26.10.2014, 2:14 Uhr
Danke für die tollen Berichte und eure tollen Tipps! Bei mir und meinem Mann ist halbnarkose/pda geplant. Er möchte nämlich mit dabei sein. Wenn die Ärzte doch lieber zu vollnarkose raten, ist das für uns auch kein Problem.
Re: Berichte über Kaiserschnitt
Antwort von Hörnchen146 am 26.10.2014, 2:14 Uhr
Danke für die tollen Berichte und eure tollen Tipps! Bei mir und meinem Mann ist halbnarkose/pda geplant. Er möchte nämlich mit dabei sein. Wenn die Ärzte doch lieber zu vollnarkose raten, ist das für uns auch kein Problem.
Re: Berichte über Kaiserschnitt
Antwort von tamtamgo am 26.10.2014, 8:58 Uhr
Meine Kinder hielten sich leider nie an die ihnen vorgegebenen Termine.
1. ks- Hölle mit Wochenlangen Schmerzen, Entzündung und Not op. Ich war nicht in der Lage mein Kind zu versorgen.
2. ks- nach Uterus ruptur und Aufenthalt auf intensiv, ok (vielleicht ne Woche schmerzen..)
3. ks- war super angenehm (hatte dafür Wochen davor schon richtig dolle narbenschmerzen...) nach dem ks brauchte ich nur 3 Tage Schmerzmittel und auch nur iboprofen.
Also das kann alles sehr unterschiedlich sein!
Der Ablauf war bei mir immer gleich. Mit blasensprung und Wehen ins Krankenhaus (ok beim ersten war ich schon im Krankenhaus) und es musste immer schnell gehen!
Spinale setzen.
Kind raus.
Zunähen.
Fertig ;)
Leider hatte ich nie das Glück meine Kinder gleich bei mir haben zu dürfen... Aber es ist ok für mich das wohl der kleinen steht im Vordergrund.
LG
Re: Berichte über Kaiserschnitt
Antwort von binesonnenschein am 27.10.2014, 19:11 Uhr
Mein 1. Kind wurde auch per KS geholt. Er wurde wegen BEL in SSW 36 geplant und für 11 Tage vor ET terminiert.
Ich ging ganz neugierig und aufgeregt einen Tag vor dem KS ins Klinikum. Es folgten viele Untersuchungen (US, CTG etc.), Gespräche mit dem operierenden Arzt, dem Anästhesisten (Aufklärungsgespräche) und Zettel zu den Risiken zum Unterschreiben.
Ich bezog mein Einzelzimmer (Glück gehabt!) und wartete auf den folgenden Morgen. Mein KS sollte der 3. sein um 10:00.
Um 4:30 wachte ich auf weil mein Schlüpfer nass war. Ich dachte es sei Urin und zog mich um. Dann bkam ich langsam Wehen. Um 6:00 kam mein Mann weil er gesagt bekam ich wäre um 8:00 im OP. Das war gut so, denn er rief dann die Schwester und tatsächlich hatte ich einen Blasensprung gehabt!
Dann ging es ganz schnell. Der OP-Plan wurde spontan geändert, mein Bett wurde direkt runter gebracht zum OP und ich vorbereitet. Flügelhemd an, Spinale setzen (ist nicht schlimm), rauf auf den OP-Tisch, schnippel schnippel, Druckgefühl. 8:45 war meine Tochter da und schrie gleich kräftig.
Danach brauchte ich 3 Tage bis mein Kreislauf wieder bei mir war. Immer, wenn ich versuchte aufzustehen wurde mir schwindelig. Ich konnte anfangs nur mit Hilfe ein pasr Scheitte laufen. Die Schmerzen hielten sich aber in Grenzen. Ohne die Hilfe der Schwestern und meines Mannes wäre die Versorgung meines Babys aber echt schwierig geworden.
Mein 2. KS war nicht so schön, aber das ist eine andere Geschichte.
Re: Berichte über Kaiserschnitt
Antwort von betty2013 am 28.10.2014, 0:39 Uhr
Ach und noch etwas.
Ein Tipp von meiner Hebamme: "Omaunterhosen", also grössere, die nicht direkt in der Narbengegend den Bund haben.
Und beim KS wird das Kind mit mächtigem Druck aus den Bauch gedrückt.
Husten und Bauchmuskeln anspannen, tat mir weh.
Lg
Re: Berichte über Kaiserschnitt
Antwort von bock1992 am 28.10.2014, 8:30 Uhr
Ich spar mir den Bericht sonst bekommste Angst ich SAG nur ich würde mich nie freiwillig aufschlitzen lassen
Kurz
Not KS - kein bonding- durfte meine twins nicht stillen geschweige den die ersten 2 Tage richtig sehen - höllische s Wochenbett extrem starkes Wasser /brustentzundungen 3/4 Wochen hohes Fieber noch von der SS Vergiftung usw
Un die schmerzen vom KS aua SAG ich nur
Re: Berichte über Kaiserschnitt
Antwort von celina-23 am 28.10.2014, 10:51 Uhr
Nach zwei sehr schönen, spontanen Geburten...wurde mein 3es Mäuschen wegen BEL mit Kaiserschnitt geboren!
Für mich persönlich war es die Hölle. Die OP an sich war erträglich und weniger schlimm als vorher gedacht, aber die Tage danach waren furchtbar. Ich hatte ganz ganz schlimme Schmerzen!!
Re: Berichte über Kaiserschnitt
Antwort von Anitteb84 am 29.10.2014, 7:17 Uhr
Jetzt weißt du Bescheid...immer mit angeben: "bitte nur positive Berichte!" .....is ja schlimm....
Ich wurde einen Tag erfolglos und extrem schmerzintensiv eingeleitet. Hebamme und Arzt waren ätzend. Nach 12 Stunden war mein Energiehaushalt nicht mehr vorhanden und es ging in den OP. Gott sei dank!!
Für mich ist der KS absolut positiv besetzt.
Mein zweites Kind kommt definitiv per geplantem KS auf die Welt - nie wieder freiwillig Kreißsaal.
Allerdings hab ich ja auch keinen vergleich zur normalen Entbindung...
Re: Berichte über Kaiserschnitt
Antwort von Hörnchen146 am 29.10.2014, 9:37 Uhr
Mich stört das nicht, ob Bericht positiv oder negativ. Ich hab durch meine Krankheit auch schon schlimme Zeiten hinter mir.
Ich verlang von niemandem mir zu schreiben "Das machst du fein. Kaiserschnitt ist toll..." usw.. Ich will eig normale Geburt, aber durch meine Epilepsie ist das unmöglich...
Re: Berichte über Kaiserschnitt
Antwort von surgeongirl am 29.10.2014, 11:02 Uhr
bei mir wurde aus der geplanten Sectio eine sekundäre, da die Wehen einsetzten vor dem Termin.
war völlig komplikationslos mit Spinalanästhesie, man hört das Baby schreien und sieht es gleich.
Von PDA rate ich strikt ab, für primären Kaiserschnitt immer spinale, hat geringeres Komplikationsrisiko und wirkt punktgenau für 90 Minuten. Sedierung würde ich nicht machen, ist schade wenn du nichts mitbekommst. Dein Mann soll deine Hand halten wenn du Angst hast, nach 5 Minuten ist das Baby da und dann ist die Freude so gross das einem alles egal ist, glaube mir!
Gegen die Blähungen: aufstehen aufstehen aufstehen und gehen! Magnesium zwei mal täglich und Antiflat - das ist normal bei Bauchop, der Darm ist beleidigt wenn im Bauch herumgerührt wird, wird träge und braucht ein paar Tage, bis es wieder geht....und daher nicht gleich voll reinhaun beim essen, sondern mal mit Suppe und leichtem anfangen und ausreichend trinken.
(komischerweisee habe ich 4 h nach Sectio ein volles Essen bekommen, aber es nicht gegessen, anscheinend sind Chirurgen da strenger als die Gynäkologen).
nicht an Schmerzmittel sparen die ersten Tage, sofort was geben lassen wenn es zwickt, nicht warten bis es unerträglich wird, und dafür aufstehen so schnell und viel es geht.
und keine Angst, ich war fitter als meine Freundinnen die normal entbunden haben....versuche bis zur Geburt so aktiv wie möglich zu bleiben, sofern du das gesundheitlich kannst, du profitierst nachher davon!
alles gute und viel Freude!
aja, und vorher zuhause Intimbereich rasieren, dann sparst du dir das das im Op gemacht wird:-)
Re: Berichte über Kaiserschnitt
Antwort von surgeongirl am 29.10.2014, 11:06 Uhr
sorry, hatte das mit der Epilepsie überlesen, ist da eine spinale kontraindiziert? (bin kein Anästhesist, sorry :-)
deswegen die Sedierung?
wobei - wegspritzen in VOllnarkose geht immer, das dauert nur Sekunden im Notfall....wenn du eine Möglichkeit hast, es bewusst zu erleben, tu es...:-)
Re: Berichte über Kaiserschnitt
Antwort von Hörnchen146 am 29.10.2014, 11:12 Uhr
Also viel steht dazu noch nicht fest, ob Teil-oder Vollnarkose. Ich darf halt keine Wehen bekommen. Weil wenn ich während den wehen einen Anfall bekomme, war`s das wahrscheinlich...
Re: Berichte über Kaiserschnitt
Antwort von mkr1102 am 29.10.2014, 19:11 Uhr
Hi,
bei mir waren es 2 KS, der dritte folgt (weißt du ja ;-) ).
Bei mir sind auch alle 3 kein Wunsch gewesen, aber egal.
2006 wurde nach 26 Stunden Wehen mit Wehentropf und allem drum und dran beschlossen, dass ich einen KS bekomme. Es wurde wirklich über mich bestimmt, nachfragen war nicht nur unterschreiben und ab in den OP. Mir ist die spinale Ansthesie zu hoch gestiegen, so dass es mit der Atmung schwierig wurde. Mein Anästhesist war dabei aber sehr ruhig und hat mir Anweisung gegeben, wie ich ein und auszuatmen habe. Vollnarkose wollte er nicht, er wollte mir das Geburtserlebnis nicht nehmen. Also bis da war alles soweit gut. Spinalanästhesie war überhaupt nicht schlimm, hab ich kaum gemerkt. Es waren alle sehr lieb zu mir und haben alles erklärt.
Mein Horror begann danach. Meine Tochter wurde mir nicht gezeigt, ihr ging es aber nicht gut und somit ist es okay und dann ist mir der Kreislauf abgeschmiert.
Schmerzmittel hab ich nicht groß bekommen, von Anfang an nur 3x/Tag 2 Paracetamol. Entsprechend konnte ich nicht aufstehen und dachte es wird nie wieder besser. Bonding gab es auch nicht, es war inzwischen spät und die Hebamme wollte den Kreissaal leer haben. Meine Tochter kam ins Neugeborenenzimmer, mein Mann musste nach Hause und ich lag völlig überrumpelt mit höllischen Schmerzen im Bett und versuchte mit mir klar zukommen. So ging es im Krankenhaus weiter. Ganz schrecklich alles.
2009 kam dann der 2. KS. Mein Sohn lag in BEL und drehte sich einfach nicht. Diesmal anderes Krankenhaus. Und es war gut. Ich bekam vorher noch etwas für den Kreislauf. Musste dann länger warten als gedacht, da ein Notfallkaiserschnitt dazwischen kam. Ich hatte morgens Wehen bekommen und war somit beschäftigt ;-). Die waren nicht muttermundwirksam, daher wurde mir die Wahl gelassen, ob ich sie aushalten oder unterdrückt haben möchte.
Dann ging es in den OP. Die Spinalanästhesie war top, saß gut. wieder waren alle total nett. Diesmal wurde mein Sohn geholt und direkt auf meinen Bauch gelegt und dort abgenabelt. Von diesem Gefühl zehre ich heute noch. Er wurde mir kurz gezeigt, leider konnte ich als kurzsichtiger Blindfisch ohne Brille nicht viel sehen und dann ging er zum Kinderarzt. Im Kreissaal musste ich um ihn bitten, das war etwas doof. Da ich etwas gegen Übelkeit bekommen hatte, war ich noch sehr benommen und die Hebamme wollte ihn mir so nicht geben. Das war doof. Aber auf der Station war es super. Das Stillen klappte dank toller Unterstützung sofort
Ich bin 7 Stunden nach der Geburt das erste Mal aufgestanden, mit ganz viel Angst, aber es war uberhaupz nicht so schlimm wie gedacht. Ich bin ab da fleißig aufgestanden, hab oft auf der Bettkante gesessen und brauchte nur 2 Tage Schmerzmittel (zumindest für den Bauch, hab einmal was gegen Rückenschmerzen gebraucht, weil ich nicht wie gewohnt auf der Seite liegen konnte).
Jetzt im Januar läßt man mir keine Wahl. Nach 2 KS lassrn sie mich nicht spontan entbinden. Im Moment lann ich mich nur sehr schwer damit abfinden. Aber ich möchte den Ablauf so, wie ich es mir vorstelle. Ich möchte meine Kaisergeburt, das Kind direkt auf meine Brust. Klar, wenn medizinisch etwas dagegen sprechen sollte, ist das etwas anderes. Aber ich möchte das Gefühl haben, selbstbestimmen zu können.
Ich hab mir eine Liste gemacht, mit Dingen, die mir wichtug sind. Morgen ist das Gespräch, mal sehen was sie sagen.
LG Lissy
Re: Berichte über Kaiserschnitt
Antwort von surgeongirl am 29.10.2014, 21:13 Uhr
das mit den Schmerzmitteln ist durchaus richtig, das einem das Krankenhaus Personal an sich nur Paracetamol geben will, das reicht aber am ersten Tag normal gar nicht aus.
Wichtig ist, aktiv ein Schmerzmittel zu verlangen, etwas stärkeres. Das schadet dem Baby nicht, man kann Diclofenac, Novalgin und auch Morphine bekommen ohne Probleme - sollte auch kein Problem mit der Epilepsie sein.
Du bekommst ja keinen "Orden", wenn du die Schmerzen erträgst, im Gegenteil, du bist länger bettlägrig, hast Probleme beim Stillen, die Darmtätigkeit kommt durch die fehlende Mobilisierung auch nicht in Gang...also in diesem Fall muss man selbstständig etwas verlangen.
Alles Gute!
Re: Berichte über Kaiserschnitt
Antwort von Murmel880 am 31.10.2014, 13:30 Uhr
Hallo,
bei allen negativen Berichten sollst du auch einen positiven bekommen ;-)
Ich hatte 3 KS und habe nur nach dem 1. überhaupt Schmerzmittel benötigt. Beim 3. bin ich bereits nach 7 Stunden aufgestanden, da ich den Zugang aus dem Arm haben wollte. Bei Nr. 2 und 3 hatte ich nur sehr wenig Schmerzen und außer dass mir bei der Spinale beim 3. KS der Kreislauf abgeschmiert ist, kann ich nichts negatives berichten.
Stillen war ohne Probleme möglich und hat lange (9 bzw. 11 Monate) und klappt auch noch super bei Nr. 3. Allen 3 ging es super (waren aber auch alle 39.SSW, die letzten beiden waren geplant wegen meiner Narbe)
War zweimal nach 4, einmal nach 3 Tagen zu Hause und habe problemlos mein Baby selbst versorgen können.
Alles Gute für Euch!
murmel
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