Hallo! Ich habe heute morgen schon einmal die gleiche Frage gestellt. Das war mein erster Beitrag in ein Forum. Ich kann diese Frage im Forum nun nicht mehr finden und bin verunsichert, ob irgendwas nicht geklappt hat (musste mich zwischen durch plötzlich erneut anmelden). Sollte der Beitrag jetzt doch doppel erscheinen, bitte ich dies zu entschuldigen! Ich will hier keinenfalls Spam betreiben. Im folgenden weichen meine Formulierungen bestimmt ab, inhaltlich sind sie identisch. Ich habe ein paar Fragen zum vorzeitigen Blasensprung. Ich bin zur Zeit zum zweiten Mal schwanger. Ich hatte keine Fehlgeburten noch Komplikationen und bin immer sehr schnell, fast sofort bei Kinderwunsch schwanger geworden. Ich bin 28, sportlich, gesund und ernähre mich gesund. (Ich weiss nicht, ob diese Informationen wichtig sind, aber ich erwähne sie jetzt doch mal, damit man sich ein genaues Bild machen kann.) Bei meiner ersten Geburt kam es in der 38. Woche zu einem vorzeitigen Blasensprung, wobei das Fruchtwasser nur tröpfchenweise abging. Mein Kind lag zu dem Zeitpunkt schon sehr lange mit dem Kopf nach unten, ich hatte bereits vor über vier Wochen Senkwehen gehabt. Ich war ganz entspannt, da ich wusste, dass jede Frau meiner Familie seit vier Generationen alle ihre Kinder vor dem ET bekamen und jede Geburt mit einem vorzeitigen Blasensprung mit bis zu zwei Tage später beginnenden Wehentätigkeit bekamen. Dabei sind immerhin 10 absolut gesunde Kinder rumgekommen, wobei keine vermehrten Fehlgeburten noch Empfängnisschwierigkeiten auftraten. Ich begab mich nach 19 Stunden ins Krankenhaus, wo es, wie ich erst später erfuhr, zu einem Missverständnis bezüglich des Zeitpunkts des Blasensprungs kam: Ich gab an, meine Fruchtblase wäre heute um 1 Uhr geplatzt, im Krankenhaus nahm man diese Angabe als 13 Uhr auf. Ich bekam Antibiotikum verabreicht und ein CTG und wurde anschließend aufs Zimmer geschickt. 24 Stunden nach dem Blasensprung begannen meine Wehen und nach weiteren 27 Stunden kam mein gesundes Kind mit 3120g zur Welt. Bis heute (fast zwei) ist es absolut gesund und fidel. Ich frage mich nun, ob ich im Krankenhaus schon früher gezwungen worden wäre, einleiten zu lassen? Ich bin bereit jede Maßnahme zu ergreifen, wenn ein Risiko für mein Kind besteht! Aber es scheint ja kein Zufall zu sein, dass alle Kinder in meiner Familie sehr gut entwickelt früher zur Welt kommen, alle mit einem frühzeitigen Blasensprung. Weder lag eine Infektion bei mir vor, noch lag das Kind in einer falschen Position, noch hatte ich zu viel Fruchtwasser. Kann ich in einem solchen Fall nicht einfach abwarten bis die Wehentätigkeit von selbst einsetzt? Grade unter kontrollierten Bedingungen (Antibiotikum, CTG). Ich rechne damit, dass es bei meiner zweiten Geburt wieder ähnlich verläuft. Wieder wird der ET aufgrund des fetalen Wachstums ständig früher angezeigt (mein Gyn hält sich aber an den rechnerischen, weil ich mit 99% Sicherheit sagen kann, wann ich meinen Eisprung habe. Er ist extrem regelmäßig und geht mit dem typischen Seitenschmerz und vermehrten, zähflüssigem Zerfixschleim einher.) Vergrößert sich das Risiko wenn das Fruchtwasser in einem Schwall abgeht? (Ich vermute bei der ersten Geburt verhinderte der Kindskopf das Ablaufen des Fruchtwassers, da er sehr tief lag.) Leider habe ich schon erlebt, dass Ärzte einen kategorisieren und dementsprechend behandeln. Ich verstehe, dass der Druck auf Ärzte und Krankenhäuser groß ist. Ich möchte auch mein Kind nicht in Gefahr bringen. Aber ich möchte basierend auf Fakten eine Entscheidung treffen können, die bei meinem individuellen gesundheits Zustand die passende ist. Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit und im Voraus für die Antwort! Freundliche Grüße!
von Polygon am 11.10.2017, 13:40