Wie hoch ist das Risiko eines Nabelschnurvorfalls wirklich?

Dr. med. Stefan Kniesburges Frage an Dr. med. Stefan Kniesburges Chefarzt und Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: Wie hoch ist das Risiko eines Nabelschnurvorfalls wirklich?

Ich erwarte bald mein zweites Kind. Die erste Geburt begann mit einem Blasensprung. Dieses Mal ist es so, dass das Köpfchen noch nicht fest im Becken sitzt und meine Frauenärztin riet mir, ich solle mich nach einem Blasensprung direkt hinlegen. Nun frage ich mich allerding, wie realistisch dieses Szenario ist. Ich kann mich ja schlecht mitten in unsere Küche oder in den Kassengang des Supermarkts legen, wenn es losgeht. Auch zuhause müsste ich zumindest zum Telefon kommen und den Rettungsdienst benachrichtigen. Davon mal ganz ab, muss ich ja auch jemandem die Tür öffnen, denn per Fernsteuerung funktioniert das hier noch nicht. Zudem habe ich noch ein zweijähriges Kind bei mir. Da kann ich nicht unbedingt davon ausgehen, mich für ne halbe Stunde einfach mal entspannt ins Bett zu legen. Ist ein Nabelschnurvorfall denn wirklich ein so hohes Risiko? Reicht es denn nicht, wenn ich mich zumindest noch kurz selbst zu meiner Nachbarin begebe, mein Kind unterbringe und danach meinetwegen auch liegend ins Krankenhaus begebe? Viele Grüße

von Emma_P am 11.07.2012, 20:22



Antwort auf: Wie hoch ist das Risiko eines Nabelschnurvorfalls wirklich?

Hallo, bei einem reifen Kind in Schädellage ist ein Nabelschnurvorfall sehr selten. Das Risiko steigt bei BEL oder Querlage oder bei Frühgeburten. Insofern ist bei beweglichem Kopf im Falle eines Blasensprungs Liegen sinnvoll, zur Tür oder Toilette gehen aber nicht verboten. Dr. S. Kniesburges, St. Marienkrankenhaus Ratingen

von Dr. med. Stefan Kniesburges am 12.07.2012



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