Hallo. Ich muss hier mal nachfragen! Vielleicht zur Verarbeitung des Erlebten während der Geburt unseres zweiten Kindes. Es war ein Schock und ich muss immer wieder dran denken. Im Oktober 2014 kam ich nachts mit mehr oder weniger regelmäßigen Wehen in kurzen Abständen in die Klinik. Ich musste schon relativ ordentlich weg atmen. CTG und vag. Untersuchung ergaben, dass die meisten dieser Wehen nicht effektiv (genug) waren, sprich MuMu zu, nichts tat sich. So wurde mir oral irgendetwas gegeben, um diese Wehen “weg zu machen“. Ich bekam ein Bett, sollte ausruhen, schlief ein wenig. Morgens schlichen sich wieder Wehen an, nicht so “doll“ und mit größerem Abstand. Nach dem Frühstück wurde ich in den Kreisaal geschickt. Dort wartete die Hebamme schon, schloss das CTG an, spritzte mir irgendwas, um die “Wehen wach zu kitzeln“, ob sie denn nun “kommen wollten“... Diese kamen dann nach “innerer“ Massage der Hebamme so was von schnell und heftig, dass ich kaum Zeit zum Kraft sammeln hatte. MuMu öffnete sich Sprungartig...irgendwann sprang bei vag. Untersuchung die Blase. Plötzlich kam der Druck nach unten hinten weg... Ich ahnte, dass was anders läuft, als es vielleicht sollte. Nach einigem Hecheln durfte ich pressen. Vergeblich. Nichts ging vorwärts. Herztöne der Kleinen gingen langsam aber stetig runter (mir fiel es auf, niemand sagte was, dachte “die werden schon wissen“,konzentrierte mich auf Atmung). Dann hörte ich die Hebamme “ist doch grad Sch...“... zweite Hebamme kam dazu. Zwei Ärztinnen wurden dazu gerufen. Ich musste Positionen ausprobieren, weil es dann hieß “Kind hat sich gedreht“ (Sterngucker). Ich fühlte, wie meine Kraft schwand, spürte, dass was nicht stimmte...musste unterschreiben, es ging um Kaiserschnitt, dann wurde ich hochgezogen und wie Gott mich schuf über den Flur zum OP-Raum laufend begleitet unter Wehen... Auf den Tisch, unter Presswehen, die ich panisch weg atmete, an allen Enden vorbereitet und weg war ich in ein paar Sekunden... Es war furchtbar, auch wenn alle nett waren !!! Indikation: Herzschlag des Babys auf 50 runter gesackt. Zuvor MuMu kollabiert... Was war da passiert? Hätte man es vermeiden können? Warum erst Wehen “wegmachen“, dann wieder holen...? Gibt es so unterschiedliche Wehen? Hatten die irgendeinen Mangel, dass ich da jetzt “abgearbeitet“ werden sollte oder war ich Versuchskaninchen für ein Mittel...? Unsere Tochter entwickelt sich “Gott sei Dank“ gut und wir sind dankbar für zwei gesunde Kinder. Kann ich den ausführlichen Geburtsbericht mit Angaben zu den Mitteln usw. verlangen? Das schlimmste an allem ist, dass ich keine Erinnerung daran habe, wann und wie ich mein Töchterchen zum ersten Mal bei mir hatte...ich weiß nur, dass ich nach dem Aufwachen dachte “gut, sie lebt“...dann schlief ich wieder ein. Sie war bei Papi. Meinen Sohn bekam ich in einer anderen Klinik nach Einleitung wg. Blasensprung auf natürlichen Wege, und da legte man ihn mir auf den Bauch. Das vermisse ich beim zweiten Kind jetzt. Es gibt KEINEN schöneren Moment im Leben einer Mami. Danke.
Mitglied inaktiv - 26.03.2015, 22:26
