Frage: Vena-Cava-Syndrom

Sehr geehrter Dr. Kniesburges, sehr geehrte Frau Westerhausen, ich befinde mich in der 36. SSW. Seit der 29. SSW habe ich das Vena-Cava-Syndrom. Musste aufgrund Kreislaufkollaps und Bewusstlosigkeit (während Bewusstlosigkeit habe ich mich übergeben) 2 Tage in stat. Behandlung zur Überwachung. Seitdem vermeide ich die Rückenlage und liege ich nur noch auf der re. oder li. Seite. Am Donnerstag hatte ich eine leichte Blutung und musste zur Urlaubsvertretung meiner Frauenärztin. Dort wurde ich auf dem Untersuchungsstuhl waagerecht gelegt. Ich gab an, dass dies nicht möglich ist, die Ärztin sagte sie muss so untersuchen. Nach kurzer Zeit wurde ich auf dem Stuhl bewusstlos und die Ärztin meinte so extrem habe sie das noch nie erlebt. Leider wurde meine Warnung nicht ernst genommen. Nun mache ich mir Sorgen wegen der Geburt: Habe das Gefühl, dass ich diesbezüglich immer erstmal nicht ernst genommen werde. (Nach dem Motto "wir haben schon viel erlebt") Wie kann ich vaginal entbinden? Was wäre, wenn ein Kaiserschnitt erforderlich ist? Sollte ich mich an eine größere Klinik mit entsprechender Erfahrung wenden? Habe Angst, dass es durch Sauerstoffmangel zu Schäden beim Baby oder mir kommen kann. Können die beiden Vorfälle bereits Auswirkungen auf das Baby haben? Entschuldigung für den langen Text.

von susa2016 am 24.09.2016, 11:57



Antwort auf: Vena-Cava-Syndrom

Hallo, in der Form ist ein VC-Syndrom wirklich sehr selten - im Rahmen des Geburtsplanungsgespräches sollten Sie auf jeden Fall darauf hinweisen,denn so sind die Geburtshelfer darauf vorbereitet. Zu Ihren Fragen: - Da die Rückenlage die denkbar schlechteste Position zur Geburt darstellt,ist es in Ihrem Fall natürlich besonders wichtig,dass Sie in aufrechter Position Ihr Kind bekommen,sprich: Gebärhocker,-stuhl,im Stehen am Seil oder in Seitenlage...auch im Wasser wäre denkbar,da hier die Frauen auch nicht "platt" auf dem Rücken liegen. - Ist ein KS erforderlich kann man unter Beobachtung Medikamente geben,die die Kreislaufdysregulation von Mutter und Kind ausgleichen. - Es ist nicht gesagt,dass Sie in einer größeren Klinik besser aufgehoben sind - wichtig ist das zu beherrschende Management und das ist bei allen Geburtshelfern gleich. es ist ihre Entscheidung in welchem KH Sie sich gut aufgehoben fühlen und Vertrauen haben... - nein,eine kurzfristige Minderversorgung ist gut kompensierbar,also keine Sorge. Alles Gute, Silke Westerhausen

von Silke Westerhausen am 24.09.2016



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