ureaplasmen und wassergeburt

Dr. med. Stefan Kniesburges Frage an Dr. med. Stefan Kniesburges Chefarzt und Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: ureaplasmen und wassergeburt

Lieber Dr. Bluni, ich stehe 6 Tage vor Entbindungstermin, gewünscht war eine Wassergeburt. Vor 6 Wochen habe ich eine Antibiotikakur gegen Ureaplasmen durchgeführt, die allerdings nicht gewirkt hat. Meine Frauenärztin meinte nun, das die die Menge der Ureaplasmen noch im Grenzbereich sei < 1.000 KBE und hat mir keine neue Antibiotikakur verordnet, was ich vollkommen ok finde, da sie ja anscheinend eh nur bedingt wirken. Sie meinte allerdings, dass man evtl unter der Geburt nochmal Antibiotika geben könnte. Ich habe bei der Gelegenheit vergessen zu sagen, dass ich im Wasser gebären wollte. Nun meine Frage: Darf ich mit dieser Diagnose überhaupt ins Wasser? Wie hoch ist die Ansteckungsgefahr auf das Kind? Da bis jetzt auch alles ok war mit dem Kind, hatte ich mir ein Krankenhaus ohne Neugeborenenstation ausgesucht, aber jetzt habe ich Zweifel, ob ich nicht vllt doch lieber in ein besser ausgestattetes Krankenhaus gehen soll. Vielen Dank für Ihre Antwort, Ariana

von ariana2014 am 19.03.2015, 20:19



Antwort auf: ureaplasmen und wassergeburt

Hallo, Ureaplasmen und Mykoplasmen gehören zur normalen Keimbesiedlung des Menschen, können aber auch Infektionen verursachen. Ob Ureaplasmen eine pathologische Bedeutung für die Schwangerschaft haben, ist nicht gesichert. Möglich wäre es, dass eine Infektion zu Frühgeburt bzw. vorzeitigem Blasensprung führen könnte. Eine Übertragung der Keime bei der Geburt auf das Kind ist möglich, führt aber in der Regel nicht zu einer Infektion. Lediglich bei Mykoplasmen sind Hirnhautentzündungen beim Kind beschrieben. Eine Geburt in einem Zentrum ist nicht erforderlich, Wassergeburt ist möglich.

von Dr. med. Stefan Kniesburges am 20.03.2015



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