Unbehandellte Thrombophilie & Thromboserisiko im Wochenbett

Dr. med. Stefan Kniesburges Frage an Dr. med. Stefan Kniesburges Chefarzt und Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: Unbehandellte Thrombophilie & Thromboserisiko im Wochenbett

Hallo Herr Dr. Kniesburges, hallo Frau Westhausen, ich hatte im Alter von 18 in Zusammenhang mit der Pille bereits eine Thrombose in der Armvene, meine Schwester hatte 14-jährig eine Thrombose am Eileiter. Gerinnungsuntersuchungen sind bei uns beiden ohne Befund. In meiner 1. Schwangerschaft spritzte ich deshalb durchgehend Heparin, was ich gut vertrug. Im Wochenbett konnte ich aus medizinischen Gründen (cerebrale Blutungen) kein Heparin weiter spritzen, das habe ich zum Glück trotz Kaiserschnitt und sehr später Mobilisation thromboselos überstanden. Nun bin ich wieder schwanger und mir wurde heute gesagt, dass ich nach der Geburt des 2. Kindes wieder kein Heparin im Wochenbett nehmen solle, aufgrund der möglichen Wiederholung der cerebralen Blutungen. Bei der Ärztin habe ich das alles nicht gleich erfasst, deshalb nun die folgenden Fragen an Sie: Wie hoch ist ohne Heparin bei Thromboseneigung das Risiko einer Thrombose für mich im Wochenbett? Wie sehr kann ich dieses mit Stützstrümpfen, früher Mobilisierung beeinflussen? Ich danke Ihnen sehr für Ihre Antwort!

von emre am 05.04.2017, 20:40



Antwort auf: Unbehandellte Thrombophilie & Thromboserisiko im Wochenbett

Hallo, unter der Annahme, dass die Thrombose nicht durch eine Gerinnungsstörung, sondern ausschließlich durch die Pille verursacht wurde, würde ich das Thromboserisiko im Wochenbett nicht wesentlich höher als bei gesunden Frauen einschätzen. Eine frühe Mobilisierung ist zur Thromboseprophylaxe sehr wichtig, Stützstrümpfe haben keinen großen Effekt.

von Dr. med. Stefan Kniesburges am 06.04.2017



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