Hallo! Ich bin unschlüssig bzgl. der Geburt meines zweiten Kindes. Bereits in der ersten Schwangerschaft hatte ich mit einer starken Symphysenlockerung zu kämpfen. Obwohl mein Kind nicht übermäßig groß war (53cm; 3,5kg; KU 35cm), dauerte die Geburt sehr lange und es kam schließlich auch zu einer Beckenluxation (Iliosakralgelenk einseitig ausgerenkt). Die APGAR-Werte meines Kindes (9/10/10) waren zwar sehr gut, allerdings lag der arterielle pH-Wert des Nabelschnurbluts bei 7,12 und der BE bei -14,3, da das Kind eine Zeit lang im Geburtskanal feststeckte. Auf Grund der Beckenluxation hatte ich ca. 3 Monate lang starke Schmerzen, die auch danach nur langsam besser wurden. Nun stehe ich knapp vor der Entbindung meines 2. Kindes. In dieser Schwangerschaft habe ich bereits seit dem 5. Monat starke Probleme mit der Symphyse, mittlerweile kann ich kaum mehr laufen und ich spüre wie locker alles geworden ist. Ich habe von mehreren Ärzten verschiedene Meinungen zum Geburtsmodus bekommen. Das 2. Kind wird ähnlich groß geschätzt wie das erste. Mein Frauenarzt rät mir zum Kaiserschnitt, da er befürchtet, dass das Iliosakralgelenk wieder ausgerenkt wird und es wieder zu lang andauernden Schmerzen kommen wird. Er ist der Meinung, dass mein Becken einfach zu eng ist. In meiner Geburtsklinik sehen die Ärzte kein Problem bei einer natürlichen Entbindung. Was würden Sie mir raten? Einerseits will ich auf keinen Fall ein Risiko für mein Kind eingehen (wiederum lange Geburtsdauer und Feststecken im Geburtskanal), und auch ich möchte nicht noch einmal diese monatelangen Schmerzen ertragen müssen. Andererseits habe ich ein ungutes Gefühl, wenn ich mich für einen Kaiserschnitt entscheide, da dieser ja auch nicht ohne Risiken ist. Vielen Dank!
von anna1911 am 30.01.2013, 21:30