Schwangerschaftsdiabetes - Einleitung zwangsweise notwendig

Dr. med. Stefan Kniesburges Frage an Dr. med. Stefan Kniesburges Chefarzt und Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: Schwangerschaftsdiabetes - Einleitung zwangsweise notwendig

Guten Abend! Bei mir gab es schon in der 10. SSW den Verdacht auf Schwangerschaftsdiabetes, da der Bauchumfang des Kindes am äussersten Rand, bzw. minimal über der Norm war. Ich habe dann meine Ernährung umgestellt und ganz auf Zucker und Weißmehlprodukte verzichtet und meine Werte gemessen. Nüchtern lag ich dann immer zwischen 70-80 (eher im unteren 70er Bereich) nach dem Essen (1 Std) nie über 110. in der 24.SSW wurde dann der kleine Zuckertest gemacht. Der erste konnte nicht ausgewertet werden, da über das WE das Blut geklumpt ist und ich musste ihn 4 Tage später wiederholen. Bei diesem Test ging es mir auch auch richtig schlecht. Ergebnis einen Tag später 140 ... Ich wurde zu meinem Endokrinologen/Diabetologen geschickt um den großen Test zu machen. Mir wurde Blut abgenommen und es kam der Schock! Nüchtern hatte ich einen Wert von 112!!! Ich war geschockt, da ich Monatelang alle 4 Wochen nüchtern Blut abgeben musste und nie die 90er Marke geknackt habe. Naja, die "Mädels im Labor" haben mir dann die Diagnose Schwangerschaftsdiabetes aufgrund des hohen Nüchternwert gegeben und den Test erst gar nicht mehr gemacht. Einen Arzt habe ich nie gesprochen nur mit der Ernährungsberaterin. Naja, kein Problem, ich habe einfach mich wieder sehr bewusst ernährt und bei der Eigenkontrolle immer sehr gute Werte habt! Mai- November: Nüchtern (70-80) eher aber im Mittelfeld nach dem Essen (90-113) zweimalig einen Ausrutscher von 130 es war sogar egal was ich gegessen habe. Ich habe irgendwann angefangen zu testen und konnte ein kleines Eis oder auch andere Süssigkeiten essen und hatte weiterhin werte um die 90-110 oder darunter! Mein HbA1c Werte von Mai-November war 4,8 - 4,6 - 5,0 - 4,8 Mein Kind ist seit Monaten überall genau im Durchschnitt, eher im unteren Bereich. Meine Fruchtwassermenge ist eher im unteren Durchschnitt. Jetzt hat mir meine Hebamme aus dem Vorbereitungskurs gesagt, dass ich am ET eingeleitet werden MUSS. Aber das will ich unbedingt vermeiden. Ich versuche gerade alles (Akupunktur, evtl. Tee, Bäder, Globoli, Entspannung) um mir die Geburt im Vorfeld zu erleichtern und zu verkürzen. Warum muss man eingeleitet werden, auch wenn alle Werte eigentlich gut sind? kann ich dann darauf bestehen, dass man mich einige Tage VOR dem ET einleitet? ist dann eine Geburt immer langwieriger und schmerzhafter? Mir wurde auch gesagt, dass es sein kann, dass ich nochmal den oGtt machen muss. Wäre das dann sinnvoll? Ich bin momentan in der 37.ssw Danke für ihre Antwort

von Anuschka1978 am 26.11.2015, 22:17



Antwort auf: Schwangerschaftsdiabetes - Einleitung zwangsweise notwendig

Hallo, wenn der Gestationsdiabetes, sofern es überhaupt einer ist, nicht insulinpflichtig ist und das Kind weiterhin eine normale Größe hat, ist eine Geburtseinleitung am Termin nicht zwingend. Laut Leitlinie gilt die Empfehlung der Geburtseinleitung am Termin nur für den insulinpflichtigen Gestationsdiabetes.

von Dr. med. Stefan Kniesburges am 27.11.2015



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