Präklamsie und atonische Nachblutung Folgeschwangerschaft

Dr. med. Stefan Kniesburges Frage an Dr. med. Stefan Kniesburges Chefarzt und Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: Präklamsie und atonische Nachblutung Folgeschwangerschaft

Ich hatte bei meiner ersten Schwangerschaft eine starke Präklamsie die erst spät entdeckt wurde. Die Geburt erfolgte dann per Einleitung. Hierbei entstanden atonische Nachblutungen 3. Grades. Im nächsten Jahr werde ich ein weiteres Kind zur Welt bringen. Ich soll nun wegen des Präklamsierisiko ASS100 einnehmen. Kann das starke Blutungen begünstigen? Ich habe Angst vor der Folgegeburt.

von BiEvGe84 am 29.12.2016, 22:18



Antwort auf: Präklamsie und atonische Nachblutung Folgeschwangerschaft

Hallo, die Einnahme von ASS senkt das Risiko einer sogenannten frühen Präeklampsie (Auftreten vor der 37. SSW). Sie sollte möglichst früh, vor der 16. SSW begonnen werden und wird ab der 34+0 SSW abgesetzt. Ein erhöhtes Blutungsrisiko würde nur dann bestehen, wenn eine Geburt während der Einnahme von ASS notwendig wird. In den bisher vorliegenden Studien wurde kein erhöhtes Blutungsrisiko beschrieben. Da es für die Präeklampsie ein erhöhtes Wiederholungsrisiko besteht, ist die ASS-Prophylaxe sinnvoll und zu empfehlen.

von Dr. med. Stefan Kniesburges am 30.12.2016



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