Geburtsschmerzen

Dr. med. Stefan Kniesburges Frage an Dr. med. Stefan Kniesburges Chefarzt und Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: Geburtsschmerzen

Hallo, Ich hoffe diese Frage passt hierher. Wir wünschen uns noch ein zweites Kind ich habe allerdings etwas Angst vor der nächsten geburt. Ich weiß das diese extremem schmerzen dazu gehören und eigentlich lief auch alles bestens bei der ersten Geburt bis auf eine kleinigkeit. Ich hatte so ziemlich ab den ersten wehen sehr starke Schmerzen. Nach ca einer Stunde wehen hat sich ein dauerschmerz eingestellt. Ich hätte das Gefühl als ob die wehe niemals aufgehört hat. Ich lag da also ca 10 Stunden im bett hab geschrien und konnte nie entspannen. Was auch zur Folge hatte das mein muttermund und sich nicht öffnete weil ich so verkrampft war. Ich bat nach einer pda und ab da lief es dann super. Wenn ich meine Periode bekomme läuft das ähnlich ab nur dass die schmerzen nicht ganz so schlimm sind. Meine Frage wäre ob ich da vielleicht vorher mal abklären lassen kann ob bei mir alles in Ordnung ist? Oder ist dieser dauerschmerz normal? Ich wünsche mir so sehr ein zweites Kind aber ich hab nun wirklich angst. Entschuldigen sie bitte die Länge des textes. Liebe grüße

von jungmami23 am 10.09.2014, 20:59



Antwort auf: Geburtsschmerzen

Hallo, ein Dauerschmerz ist zwar nicht normal, dass sich der Geburtsverlauf nach PDA aber normalisiert hat, spricht dafür, dass hier kein organisches Problem ursächlich war. Ich denke, dass Sie einfach sehr stark mit Körperspannung auf den Schmerz reagiert haben, was dann wieder zu einer Zunahme des Schmerzes führt. Sie waren in dem Teufelskreis Angst-Spannung-Schmerz, der mit der PDA dann durchbrochen werden konnte. Sie sollten einen Geburtsvorbereitungskurs besuchen, wo Sie z.B. Atemtechniken lernen können, die entspannend wirken. Bei der Geburt selber ist vielleicht ein Entspannungsbad oder eine Wassergeburt ein gutes Mittel zur Entspannung und damit zur Vorbeugung von so starken Schmerzen. Sprechen Sie mit Ihrer Hebamme darüber.

von Dr. med. Stefan Kniesburges am 11.09.2014