Geburtsmodus nach Schulterdystokie

Dr. med. Stefan Kniesburges Frage an Dr. med. Stefan Kniesburges Chefarzt und Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: Geburtsmodus nach Schulterdystokie

Guten Tag, Ich befinde mich momentan in der 28. Schwangerschaftswoche / 3. Kind. Meine ersten beiden Kinder kamen spontan zur Welt, bei meinem 2. Kind kam es zu einer Schulterdystokie die mit den Mc Roberts Manöver gelöst werden konnte. ( Geburtsgewicht: 4430 g, keine Folgen ) Jetzt mache ich mir Gedanken zum Geburtsmodus meiner 3. Geburt. Da meine ersten beiden Kinder sehr schnell kamen ( beide unter 3 Stunden ) und ich, obwohl wir immer direkt ohne zu warten zur Klinik gefahren sind, immer gerade noch rechtzeitig, jedoch bereits mit Presswehen im Kreissaal ankam, habe ich Angst dass es wieder so schnell oder noch schneller geht und ich es garnicht in die Klinik schaffe. In einer ruhigen Atmosphäre mit PDA und einer erfahrenen Hebamme die mich anleitet kann ich mir trotz der SD eine normale Geburt vorstellen, unter den Umständen wie meine Kinder bisher zur Welt kamen dagegen garnicht, ehrlich gesagt bekomme ich Panik beim Gedanken daran. Könnte man das Risiko der SD durch eine Einleitung, die mehr Ruhe, eine PDA und ein vorbereitetes Geburtshelferteam mit sich bringen würde, verringern? Oder würden sie zu einem Kaiserschnitt raten? Herzliche Grüße!

von Elisabeth1402 am 04.10.2014, 11:30



Antwort auf: Geburtsmodus nach Schulterdystokie

Hallo, das Risiko einer erneuten Schulterdystokie ist aufgrund der Vorgeschichte etwas erhöht. Sollte das Kind jetzt wieder sehr groß sein, kann man natürlich über eine vorzeitige Geburtseinleitung nachdenken, auch wenn es aus rein geburtsmedizinischer Sicht nicht indiziert ist. Sie sollte sich zur Geburtsplanung in der geburtshilflichen Sprechstunde Ihrer Geburtsklinik vorstellen, um das für Sie beste Vorgehen zu besprechen.

von Dr. med. Stefan Kniesburges am 05.10.2014



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