Frage: Geburtseitung umgehen?

Liebes Expertenteam, ich (39) bin in der 40. Woche schwanger mit dem zweiten Kind. Der errechnete Termin ist übermorgen, also der 17.01. Ich bin chronisch krank, habe Gestationsdiabetes und deshalb soll die Geburt spätestens am Samstag eingeleitet werden, wenn das Baby sich bis dahin nicht allein auf den Weg gemacht hat. Nun habe ich seit mehreren Wochen nachts immer wieder für drei bis fünf Stunden lang Wehen, die aber bisher so erträglich waren, daß ich irgendwann darüber wieder eingeschlafen bin. Nach dem Aufwachen ist der Spuk dann vorbei gewesen. Mittlerweile, seit etwa drei Tagen, habe ich zusätzlich sehr starke Übelkeit im Magen und die Schmerzen werden unterdessen auch immer stärker. Der Schleimpfropf hat sich in den letzten fünf Tagen stückchenweise gelöst. Inzwischen verliere ich nichts mehr davon. Bei der letzten Vorsorgeuntersuchung von Montag wurde festgestellt, daß der kleine Mann fest mit seinem Köpfchen im Becken liegt und auch schon sehr tief gerutscht ist. Der Muttermund war Montag bereits drei Zentimeter geöffnet. Heute Morgen hatte ich meine betreuende Hebamme noch einmal hier. Sie hat mir die dritte und diesmal einleitende Akupunktur gemacht und ist sich ziemlich sicher, daß das Baby vor Samstag von allein kommt. Ich soll zusätzlich zu ihrer Maßnahme heiß baden, um zu sehn, ob die Wehen stärker werden. Ausserdem könnte ich mir Glycerinzaepfchen zum Abführen besorgen, Darmtaetigkeit würde wohl auch Wehentaetigkeit fördern. Seit der Akupunktur heute Morgen sind die Wehen wieder stärker geworden, gleich gehts ab in die Wanne. Dort war ich vorgestern auch schon, mit dem Ergebnis, daß es währenddessen besser war, als ich wieder raus kam, wurde es wieder so wie vorher, aber auch nicht stärker. Ich kann die genauen Wehenabstaende nicht schätzen, da der Bauch ununterbrochen nur sehr hart ist und sich ab und zu wellenartig zu bewegen scheint. Aber alles sehr unregelmäßig. Kann ich davon ausgehn, daß die Geburt wirklich bald von allein los geht oder könnte es doch noch zur Einleitung kommen? Falls ja, welche eventuell harmloseren Methoden als den Wehentropf gibt es noch? Ich denke ja, es braucht wirklich nur noch wenig, um das Erlebnis in Gang zu bringen. Das erste Kind wurde fünf Tage vor Termin eingeleitet und entsprechend heftig waren dann die Wehen, als sie dann nach mehr als zwölf Stunden einsetzten... Würde mich diesmal gerne so "langsam dran gewöhnen", halt wie bei einer natürlichen Geburt. Danke für Ihre Antwort/en! L.G. Hashomy

von Hashomy am 15.01.2015, 14:16



Antwort auf: Geburtseitung umgehen?

Hallo, Das hört sich doch alles ganz gut an - sprechen Sie mit den geburtshilflichen Team;ein paar Tage lassen sich sicher verhandeln. Man kann mit Rizinusöl einleiten(allerdings stationär), Ihre Hebamme kann Ihnen homöopathische Mittel geben plus Akupunktur,sie kann den Eipol lösen.... man kann einige Dinge noch tun um eine Einleitung zu umgehen.... Alles Gute und spontane Wehen, liebe Grüße Silke Westerhausen

von Silke Westerhausen am 16.01.2015



Antwort auf: Geburtseitung umgehen?

Danke, liebe Frau Westernhausen für die Empfehlungen, die dann doch nicht nötig waren! Hatte gestern Abend einen Blasensprung und bin dann gleich ins Krankenhaus. Nach stundenlangen Wehen dort und sehr schlechtem Geburtsfortgang kam dann heute Morgen unser Neuzugang per Kaiserschnitt auf die Welt. Er konnte sich nicht richtig ins Becken eindrehen, kam nicht vorwärts. War angesichts seiner Größe und seines Gewichts (57cm und 4200g) kein Wunder! Ausserdem hätte sich die Plazenta wohl nicht von alleine gelöst, weswegen ich dann eh auf dem OP-Tisch gelandet wäre. Ist also alles einen ganz andren Weg gelaufen, wir sind aber jetzt glücklich, diese Aktion überstanden zu haben! Schöne Grüße, Hashomy

von Hashomy am 16.01.2015, 21:27



Antwort auf: Geburtseitung umgehen?

Hallo, Herzlichen Glückwunsch und alles Gute für die Familie! Viele Grüße Silke Westerhausen

von Silke Westerhausen am 17.01.2015