Frage: Frage Dammschnitt

Hallo ich habe eine Frage. Bei einer Bekannten von mir wurde bei der Geburt ein Dammschnitt gemacht. Sie sagte es sei irgendein Gefäss wohl dabei verletzt worden und Blut spritze. Ist das normal? Und wie weit wird den geschnitten? Ich dachte das eigentlich nur im dünnen Dammbereich geschnitten wird und nicht weiter hoch im festeren auch sehr schmerzempfindlichen Bereich. Dann noch eine 2. Frage - sie sagte mir auch das sie nicht viel davon mitbekommen habe da das Köpfchen des Kindes solch eine Spannung verursacht das sämtliche Nerven blockiert sind und damit auch das Schmerzempfinden beim Kopfaustritt blockiert sei. Ist das richtig? Danke für Ihre Antwort und davon ab; eine tolle Arbeit an Frau Westerhausen und Dr. Kniesburger die Sie hier leisten! Danke dafür!

Mitglied inaktiv - 24.11.2010, 19:50



Antwort auf: Frage Dammschnitt

Hallo, 1. Es gibt drei verschiedene Arten von Dammschnitt: lateral:sehr seitlich Richtung Leiste und völlig veraltet,da die Heilungsschancen schlechter sind und hierbei kein Plaatz am eigentlichen Damm entsteht. mediolateral.:halb schräg,wird bei Geburten angewandt,die vaginal-operativ beendet werden müssen oder wenn der Damm sehr kurz und sehr straff ist - sollte nach Möglichkeit aber auch nur nach strenger Indikation (wie jeder dammschnitt!) durchgeführt werden. median: genau in der Mitte vom Damm - dies ist die schonendste Variante mit den besten Heilungsschancen,da dieser Schnitt anatomisch so verläuft wie ein kleiner Riss. Prinzipiell gilt,dass man für jeden Dammschnitt eine strenge Indikation braucht und die Frauen darüber aufgeklärt werden müssen wenn dieser durchgeführt wird. Es kann sein,dass uU mal ein kleines Gefäß erwischt wird,da diese Stelle sehr gut durchblutet ist - das ist aber nicht tragisch;das Gefäß kann evtl. auch schon beim kindlichen Kopfdurchtritt verletzt worden sein. 2. es ist richtig,dass die Frauen den Schnitt nicht spüren,vorausgesetzt er wird auf dem Höhepunkt der Wehe durchgeführt wenn das Gewebe richtig gespannt ist - aber das wissen Hebammen und ÄrztINNEN. Vielen Dank für ihr nettes Lob - das freut uns sehr. Grüße Silke westerhausen

von Silke Westerhausen am 25.11.2010



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