Sehr geehrter Herr PD Dr. med. Hellmeyer, aufgrund meiner nachfolgend geschilderten Situation bitte ich Sie um Ihre Einschätzung bzw. Ihren Ratschlag. Ich bin 36 Jahre alt und derzeit in der 37. Woche mit unserem dritten Kind schwanger. Unser erster Sohn (4650 gr, 56 cm) wurde 2009 spontan nach 4 Tagen Wehen geboren. Aufgrund der Kindsgröße und des Verdachts auf SSdiabetes wurde am ET+1 eingeleitet. Nachdem die Wehen am dritten Tag endlich dauerhaft da waren, hat es trotzdem noch 24 Stunden (PDA für die letzten 4 Std.) und einen Darmschnitt gebraucht um das Kind zu gebähren. Aussage der Ärztin: sie hätte noch nie erlebt, dass das Bindegewebe so Probleme macht. Dazu muss ich sagen, dass ich seit 2001 eine undef. Kollagenose habe. Unser zweiter Sohn wurde (4040 gr, 55 cm) wurde aufgrund dieser Vorgeschichte und auf Empfehlung meines Rheumatologen mittels geplanter Kaiserschnitt (ET-9) geholt. Leider ist die Innennaht abgerissen und hat dazu geführt, dass ich erst am 6. Tag das Krankenbett verlassen und mich kaum um mein Kind kümmern konnte. Aktuell sieht meine Situation wie folgt aus: Ich habe trotz Symphysengürtel seit dem 8. Monat starke Schmerzen und bewege mich nur noch das Nötigste. Seit 2 Wochen weiß ich nicht mehr wohin vor Schmerzen. Ich habe zudem Kreislaufzusammenbrüche und Kopfschmerzen und bin körperlich ein gefühltes Frack. Eiweißwerte, Blutdruck und Gewichtszunahme sind im Rahmen. Ich hatte schon mal an eine Einleitung vor/am ET gedacht, diese ist aber scheinbar nicht gern gesehen wegen des voran gegangenen Kaiserschnitts. Eine spontane Geburt wäre mein Wunsch, aber ich habe auch Angst weil das Kind wieder groß und schwer ist und die Geburt wieder lange dauern könnte. Gleichzeitig, weiss ich nicht, ob ich derzeit eine spontane Geburt körperlich durchstehen würde. Was würden Sie empfehlen? Vielen Dank für Ihren Ratschlag
von Izzy78 am 20.01.2015, 14:01