Frage: Risiko zu hoher Spinalanästhesie

Guten Tag Herr Dr. Hellmeyer, ich werde demnächst einen geplanten Kaiserschnitt haben. Nun habe ich mich im Vorfeld leider bezüglich etwaiger Komplikationen erkundigt :-( Da ich eine Angststörung habe, welche sich auf Atemnot bezieht, beschäftigen mich folgende Fragen: 1.)Wie hoch ist das statistische Risiko, dass die Betäubung höher wandert als Höhe Unterbauch? 2.) gibt es wirklich Fälle in denen der komplette Körper versehentlich betäubt ist? 3.) Wenn es zu diesen Komplikationen kommt: setzt dann automatisch eine Unfähigkeit zu atmen ein? Wie würde diese behandelt? Merkt der Anästhesist dies rechtzeitig? Evtl kann ich ja bei vollkommener Lähmung auch nicht mehr sprechen, oder? Vielen Dank und viele Grüße Mufflon79

von Mufflon79 am 28.07.2016, 23:00



Antwort auf: Risiko zu hoher Spinalanästhesie

Hallo Mufflon79, in 20 Berufsjahren habe ich das relevante Hochsteigen einer Spinalanästhesie so gut wie nie erlebt, In keinem der Fälle hat der Anästhesist das nicht bemerkt. Niemals war es gefährlich. Im schlimmsten Fall musste dann doch eine Vollnarkose vorgenommen werden, aber mehr nicht. Die ganze Zeit sind Sie am Monitor, so dass unabhängig von Ihrem Empfinden auch die Geräte sofort Alarmzeichen geben würden. Das wird alles gut und wir praktizieren das jeden Tag. Sprechen Sie dennoch im Vorfeld mit dem Narkosearzt in dem Haus, in dem Sie entbinden, damit er Ihnen die Angst nimmt. Alles erdenklich Gute.

von Prof. Dr. med. Lars Hellmeyer am 29.07.2016



Antwort auf: Risiko zu hoher Spinalanästhesie

Hallo Herr Dr. Hellmeyer, vielen Dank für Ihre Antwort! Was meinen Sie genau mit dem "relevanten Hochsteigen". Das der ganze Körper betroffen war? Oder auch nur die Atemfunktion? Es würde mich doch sehr beruhigen, wenn Atemproblematiken so selten auftreten..... Mufflon79

von Mufflon79 am 30.07.2016, 10:42



Antwort auf: Risiko zu hoher Spinalanästhesie

Ich meine, dass Sie durch das Hochsteigen schlecht Luft kriegen, aber das ist auch selten und man kann sofort dagegen etwas tun. LG

von Prof. Dr. med. Lars Hellmeyer am 02.08.2016



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