Sehr geehrter Herr Dr. Hellmeyer, vor nunmehr 15 Monaten habe ich per sekundärer Sectio ein gesundes Kind zur Welt gebracht. Nun stellt sich uns die Frage nach einem zweiten Kind und ich habe dies mit meinem Facharzt besprochen. Per Ultraschall konnte selbst ich als Laie signifikante Flüssigkeitseinschlüsse sehen, der Begriff der Narbendehiszenz wurde genannt. Zur genaueren Abklärung wurde eine Gebärmutterspiegelung in der Klinik durchgeführt. Folgende Aussagen lassen sich im OP Bericht finden: „…Im Bereich des linksseitigen isthmozervikalen Überganges eine echoleere Cavernenbildung von 20x12mm, Restmyometrium zum Blasenperitoenum von max. 4mm.“ „…Im Bereich des isthmozervikalen Überganges zeigt sich eine relativ große, eher linksseitige narbige Cavernenbildung, hier kein Endometrium. Ansonsten das Endometrium im Cavum leicht unregelmäßig aufgebaut…“ Die beiden Ärzte (mein Frauenarzt und der Operateur), mit denen ich mich hierzu unterhalten habe waren unterschiedlicher Auffassung, sowohl von einer normale Schwangerschaft mit empfohlener Re-Sectio wie auch eine operative Sanierung der Narbendehiszenz bis hin zu komplettem Abraten einer erneuten Schwangerschaft war alles dabei. Wie schätzen Sie die Lage ein? Momentan liebäugele ich mit einer OP, da ich das momentane Risiko einer Uterusruptur extrem beunruhigend finde! Wo sollte man eine solch erneute Operation der Narbe durchführen lassen? Wie hoch sind die Erfolgschancen bei einer operativen Sanierung? Gibt es hierzu unterschiedliche Operationstechniken mit unterschiedlichen Erfolgsaussichten? Worauf sollte ich hierbei noch achten? Für eine Einschätzung Ihrerseits wäre ich sehr dankbar! Viele Grüße, Sol80
von Sol80 am 25.06.2015, 20:43