Hallo Herr Dr. Hellmeyer , gerne würde ich Ihre Meinung hören bezüglich eines weiteren Kindes in meinem Fall !!! Das was ich hatte ist zum Glück sehr selten und ich bin froh das ganze überlebt zu haben . Im November 2014 kam unser viertes Kind bei 35 plus 3 zur Welt . Ich hatte zuhause einen blasensprung und bei bekannter Diagnose plazenta praevia totalis musste unsere Tochter leider per Kaiserschnitt geholt werden ( hatte zuvor 3 spontan Entbindungen ) . Nun ja eigentlich war alles gut , kind war geboren und dann kamen meinem Operateur die Schweißperlen auf der Stirn ^^ Plazenta ließ sich nicht lösen und es blutete und blutete . Mein Mann wurde rausgeschickt und es wurde hektisch ! Chefarzt kam direkt und sagte zu mir " so Frau Schuck wir nehmen die gebärmutter jetzt raus und legen Sie jetzt schlafen " in dem Moment rief der Operateur " Nein Stopp es hört auf zu bluten " oh Wunder ^^ also plazenta gelöst , blutung gestoppt , zugenäht , Kreislauf stabil und kein Blut gebraucht . Dann zur Überwachung auf intensiv und einen Tag später auf die Wochenbettstation ... Dann ging es bei mir weiter , kein endender wochenfluss , auffällig stark !! Ich zum Frauenarzt , der überwies mich direkt zurück in die uni wo ich auch entbunden hab . Jeder doc stand vor einem Rätsel was das da in meiner gebärmutter ist .... Es wurde von bösartigem Tumor bis zu verbliebenen harmlosen plazentaresten alles vermutet!!! Der Plan : gebärmutterspiegelung um genauer zu beurteilen . Ergebnis : plazentareste!! Das schlimme daran , festgewachsen . Als hätte die plazenta increta nicht gereicht , nein das Ding war ziemlich krass eingewachsen mit nem Durchmesser von 10 cm auch sehr raumfordernd ,dazu noch reinragend in den Muttermund ! Na herzlichen Glückwunsch !!! Empfehlung vom Chefarzt : gebärmutter raus .... Nein das wollte ich nicht !! Also unterzog ich mich einer high Risk op mit der Hoffnung gebärmuttererhaltend ! Und es gelang , freuuu :-) ich wachte auf , gebärmutter drin , wenig Blut verloren und alles rekonstruiert , natürlich mit Bauchschnitt ! Invasiv war nicht möglich bei dem Fall . War recht schnell wieder auf den Beinen und bekam auf meinen Wunsch hin eiseninfusionen . Es ging also bergauf , naja viel tiefer gehts ja in der Geburtshilfe auch fast nicht :-p Nach insgesamt 12 Tagen klinik und Behandlung mit tacobac endlich gesund nach hause . Ich habe alles gut überstanden zum Glück . Meine Tochter ist gesund und ich auch wieder . Mit normaler gebärmutter ,super zurückgebildet und seit zwei Wochen mit mirena !!! Das ich in den nächsten zwei Jahren kein kind möchte steht für mich fest . Doch vielleicht wollen wir ja nochmal eins in Paar Jahren , ich weiß es nicht ! Es soll im Herbst eine gebärmutterspiegelung folgen . Das sie in meine gebärmutter nicht reinschauen können ist mir klar ;-) aber ich würde einfach nur gerne eine Meinung hören , wenn man den Verlauf so liest . Ich wäre Ihnen sehr dankbar wenn Sie mir offen und ehrlich ihre Meinung schreiben zu einem weiteren Kind . Nehme auch gerne zudem eine persönliche Meinung an 😊 Das andere Leute einen für bekloppt halten ( verständlich bei der Anamnese ) weiß ich ja ;-) Liebe Grüße Kerstin Schuck
von K.Schuck am 09.07.2015, 21:49