Hallo, ich hatte innerhalb von 11,5 Jahren 5 Kaiserschnitte, den ersten wegen hohem Gradstand (Kind 4.000 g), den zweiten 13 Monate später wg. schlechter Herztöne und kurzer Schwangerschaftsfolge und ab da dann immer geplant. Nr. 3 war ganz unkompliziert, Nr. 4 wurde bei 37+3 gemacht. Die Narbe war zu der Zeit laut Operateur schon an einer Ecke offen und durch den Rest "hätte man die Bildzeitung lesen können". Von einer weiteren Schwangerschaft wurde dringend abgeraten. Trotz der Risiken haben wir es nochmal gewagt. Bei Nr. 5 hatte ich ab ca. der 33. SSW vorzeitige Wehen, die mit Partusisten stationär behandelt wurden, aber bis zum Schluss da waren, wenn auch zum Glück nicht muttermundwirksam. Trotzdem hatten die Ärzte natürlich große Angst vor einer Ruptur (nicht zuletzt aufgrund der Wehen) und wollten irgendwann nicht mehr länger warten. Bei 36+1 wurde der KS gemacht. Laut Operateur war die Narbe so dünn, dass er eigentlich nicht schneiden musste, sondern diese schon aufging als er nur mit dem Daumen draufdrückte. Das Kind ließ sich nicht entwickeln, es hatte sich ganz oben "festgekeilt" und rutschte immer wieder zur Seite weg. Trotz Saugglocke bekamen die Ärzte den Kleinen lange nicht raus und müssten dann doch noch einen T-Schnitt machen. Der erste Apgar-Wert war nur 7, er hat erstmal nicht geatmet und war sehr mitgenommen. Natürlich darf ich nicht mehr schwanger werden, das Risiko wäre viel zu hoch, habe ja jetzt zusätzlich noch die T-Naht. Mich würde trotzdem interessieren, was mir bei einem "Unfall" geraten werden würde. Wäre dies eine Indikation zum Abbruch oder wäre das Risiko "vertretbar", die Schwangerschaft fortzusetzen? Wie hoch (evtl. in %) schätzen Sie das Risiko ein? Danke schön im Voraus!
von 4malWunder am 12.03.2015, 21:04