Sehr geehrter Herr Dr. Hellmeyer, ich hatte 2010 die erste Geburt und 18 Monate später die Zweite. Beide Kinder kamen Gesund und reif, aber früher zu Welt. Das erste bei 36+6 (3500g), das Zweite bei 37+6(2970g) wurden per KS geholt da die Fruchtblase geplatzt war, die Kinder aber nicht ins Becken rutschen konnten. Bei beiden dauerte die Geburt über 20 Stunden, da man den normalen Weg versucht hatte. Beim zweiten allerdings wollte ich bereits einen primären KS, der Termin dafür lag aber 2 Wochen später, dazu sollte es nicht kommen. In der alternativen Klinik in der ich sehr gut betreut wurde, versuchte man es daher doch mit einleitenden Maßnahmen (Wehentropf, Gel usw.) eine natürliche Geburt voranzutreiben. Ich vermute das genau die Phase, für die noch nicht so alte Narbe, sehr bedrohlich war, den ich litt trotz PDA unter sehr starken Schmerzen und forderte einen Kaiserschnitt ein da sich das Kind weiterhin in hoher Beckenlage befand. Unter der Geburt sagte mir der behandelnde Arzt, dass ich mit der nächsten Schwangerschaft warten solle, da meine Narbe sehr dünn sei und ich sehr viele Verwachsungen hatte. (Es war auch vorwurfsvoll, was ich nicht verstand, den nach der ersten Geburt hatte man mir unter der Geburt mitgeteilt mind. 12 Monate zu warten). Nun jetzt 5 Jahre später schleicht sich langsam der Wunsch bei uns ein, allerdings von der Sorge getrieben ob es wirklich ratsam sei. Und noch bin ich nicht soweit mich zu trauen und suche daher um Rat. Im Geburtsbericht steht nichts relevantes drin. Kein Rat, keine Komplikation, lediglich das eingeleitet wurde und es zu einem Geburtstillstand kam und dann eine sekundäre Sectio. Meine damalige Ärztin steht leider nicht mehr zur Verfügung, sagte damals aber, dass man den Termin nach vorne schieben würde und sich an den vorherigen Geburten orientieren würde. Kann man die Qualität der Narbe im Vorfeld prüfen lassen und ein Risiko abwägen? Mit freundlichen Grüßen
Mitglied inaktiv - 28.09.2017, 09:04