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Staudenbeet winterfest machen

Thema: Staudenbeet winterfest machen

Hallo, ich frag mich hier munter durch das Forum, denn es ist mein erster Winter mit Garten. Mein großes Blumenbeet ist quer mit mehrjährigen Stauden bepflanzt, die teilweise noch blühen/ grün sind. Ich habe noch nichts geschnitten. Zwischen den Stauden habe ich einige Zwiebeln für Frühblüher gesteckt. An einer Stelle habe ich Blumebzwiebeln (keine Tulpen oder so) für das nächste Jahr gesteckt (fragt mich nich nach namen, ich hab im kölle gekauft was hübsch war). Diese Stelle ist vom Boden her nackt. Ich habe das beet frisch angelegt. Meine Fragen: 1.schneide ich die verblüten und irgendwann braunen stauden ab? 2.Lass ich den Schnitt auf dem Beet liegen? Soll ich Laub auf das beet machen? 3.Soll ich düngen? 4.Wie schütze ich die nackten Flächen? 5.Gießt man im winter? 6.sollte ich mit einer kokusmatte abdecken? Wir haben guten sandigen Berliner Boden ohne nährstoffe:-) 7.ich habe im kölle aufgeschnappt, dass man Gründünger zur Verbesserung des Bodens verwenden soll. Zum Beispiel Feldsalat oder wintergetreide. Was kann ich mir darunter vorstellen? Soll ich einfach ein paar Hände voll Samen auf meinem beet verteilen, damit dort irgendetwas im Winter wächst und den Boden schützt? Danke an alle, die sich durch meine Fragen quälen...Im nächsten Jahr wird es nicht so schlimm. Liebe Grüße

von kath1983 am 10.10.2017, 21:11


Antwort auf Beitrag von kath1983

Hallo, 1.) Ich mache das mit meinen Präriestauden nie. Erst im zeitigen Frühjahr, wenn die ersten Frühblüher rausschauen, werden die runter geschnitten. 2.) bei mir lieg auch eine dünne Schicht Laub. Auch die wird mit dem Schnitt der Stauden beseitigt. 3.) Kommt jetzt auf die Stauden an. Meine Präriestauden bspw. mögen keinen Dünger. 4.) etwas Laub? :-) 5.) kommt hier auf den Winter an. Wenn es immer Plusgrade sind, es aber dafür über Wochen trocken (ist aber echt selten), dann würde ich da tatsächlich mal gießen. Oft ist nämlich (vorallem bei Kübelpflanzen) im Winter die Trockenheit der Tod der Pflanzen. 6.) Wenn Du Laub, Stroh oder anderes zu Verfügung hast, dann brauchst du keine Kokosmatte. Aber auch hier: kommt auf deine Pflanzen an. Manche brauchen darüber hinaus wohl etwas Winterschutz. Hätte gern etwas mehr von deinem Berliner Sandboden. Ich habe hier im Berliner Norden mit einer dicken Packung Lehmboden zukämpfen (bis auf meinem Staudenbeet). Der ist zwar nährstoffreich, aber lässt sich manchmal echt blöd bearbeiten. 7.) Gründüngung mache ich nur in meinem Gemüsebeet. Das Zeug arbeite ich dann im Frühjahr unter. Das machst du aber nicht im Staudenbeet, vor allem, wenn du noch Blumenzwiebeln gesetzt hast. Es recith, wenn die Laub o. ähnliches (siehe oben) locker auf die freien Flächen verteilst und bei den Stauden, die Schutz brauchen, etwas mehr. Ich hoffe ich konnte helfen. Viele Grüße butterbemme

von butterbemme am 11.10.2017, 08:39


Antwort auf Beitrag von kath1983

Ich lasse meine Stauden immer bis zum Frühjahr stehen (in den Blütendolden überwintern Insekten). Ein bißchen Laub lasse ich auch immer liegen bzw,. häufel es etwas um die Wurzelbereiche an als Frostschutz. Im März schneide ich die Stauden dann bodengleich ab. Ich dünge immer wenn die ersten Stauden austreiben. Meine Blumenzwiebeln bekommen keine zusätzlichen Schutz. Frei nach dem Motto was nicht überlebt ist nicht für meinen Garten gemacht. Schau mal im Internet beim NABU oder untern Gartenbrief nach, da findet man gute Tipps zu saisonalen Gartenarbeiten.

von zschnecke am 11.10.2017, 10:07


Antwort auf Beitrag von kath1983

Danke für die Hinweise. Die Pflanzen beschneide ich nun nicht und lass das Laub darauf liegen. Einfacher geht's nicht

von kath1983 am 11.10.2017, 21:32


Antwort auf Beitrag von kath1983

Ich schneide mal im Herbst, mal erst im Frühjahr, je nachdem, wie ich Zeit hatte bzw. das Wetter war. Abgedeckt hab ich nur Stellen, die ich im Herbst erst frisch bepflanzt hatte. Laub schmeiß ich nicht extra aufs Beet, nur auf die, die um die Terrasse rum sind, da kehre ich das Laub bequemerweise einfach runter. Das mit dem Gründünger hab ich noch nie gehört oder gemacht. Ich kenne es so, dass man Rasenschnitt dünn auf den Boden aufbringt als Dünger, aber das ständig während der Saison. Also direkt ausm Rasenmäher. Wissenschaftliche Begründungen hab ich für alles nicht, einfach halt so weiter gemacht, wie Mutter und Omma.

Mitglied inaktiv - 12.10.2017, 11:26


Antwort auf diesen Beitrag

Ach ja, gießen tu ich nur die Kübelpflanzen, die im Keller überwintern. Das sind nicht viele. Und ich gieße die auch echt nicht oft, vielleicht 2-3x je Winter. Hier im Mittelgebirge auf 550 m schneit es eigentlich immer, zudem liegen wir ein bisschen feucht, so dass unser Rasen selbst in längeren Hitzeperioden noch niemals ausgetrocknet war.

Mitglied inaktiv - 12.10.2017, 11:28