Sehr geehrter Herr Professor, mein Sohn ist Mitte August 2014 geboren, in der 36+5. Entbindungsgrund w Verdacht der beginnenden Uterusruptur machte man frühzeitig eine Sectio. Kind 52 cm bei 2890 g, hatte respiratorische Anpassungsstörung für ca. 10 Stunden, hat CPAP nicht toleriert und es hat sich ohnehin alles eingespielt. Jetzt normale Entwicklung, keinerlei Auffälligkeiten. Er wurde auch bisher 2 x gegen Rotaviren und 2 x mit der 6-fach Impfung geimpft. Beim Stöbern im Forum aber tauchten dann für mich doch Fragen auf. 1. Einige berichten, dass Sie den 3. Impftermin verschieben würden, weil dieser ja mit dem 100. Lebenstag zusammenfällt, auch bei uns wäre das so. 2. stimmt die These, dass das Risiko für den SIDS am 100. Lebenstag am höchsten ist und die Dauer des erhöhten Risikos so lange anhält, wie das Kind zu früh geboren wurde? 3. gilt dies für den 3. Imfptermin und den 100. Lebenstag nur für die 6-fach oder auch für die Rotavirenimpfung? Aber wann soll ich dann impfen? Wie lange ist ein Rausschieben vertretbar, denn dann kommt Frage 4. 4. wir sind Mitte Januar bei einem Familienfest (eine runde Sache) beim Großvater in 450 km Entfernung eingeladen. Dem Großvater stehen die Tränen in den Augen, wenn wir nicht kommen, meinte er. Ich würde eine extra Reisebabymatratze kaufen, ich würde keinen Tropfen Alkohol auf der Feier nehmen, was ich ohnehin nicht tue. Die Feierlichkeit beginnt schon am Vormittag und endet am spätnachmittag. Alle anderen Vorsichtismaßnahmen wie auch zu Hause, würde ich einhalten, Schlafsack, geraucht wird von niemanden in der Familie. 5. ich habe auch gelesen, dass das Risiko mit jedem weiteren Kind steigt. Dieses ist jetzt mein 3. Kind, allerdings das 2. von meinem jetzigen Mann. Ich habe da ja nun eine Menge Fragen gestellt, Fragen bei denen ich im Suchverlauf keine Antworten finden konnte. Irgendwie bekommt man mit jedem Kind weitere Verlustängste. Danke MfG Kristall
von Kristall am 19.11.2014, 13:09