Plazentainsuffizenz und Frühgeburt

Prof. Dr. med. Gerhard Jorch Frage an Prof. Dr. med. Gerhard Jorch Kinderarzt und Neonatologe

Frage: Plazentainsuffizenz und Frühgeburt

Sehr geehrter Prof. Dr. Med Jorch Ich habe zwei Fragen und wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie sie beantworten würden. Vielen dank im voraus Ich habe vor 3 Woche entbunden ( Notkaiserschnitt wegen P- Insuffizienz...in der 28 sw. Das Baby war nur 800g für 35 cm) Er hat sehr schnell gut geatmet und die Nahrungsaufnahme hat nach einer Woche endlich funktionieret ( Muttermilch per Sonde ) Nun meine Fragen 1)kann durch die Mangelversorgung im Mutterleib mein Baby einen Hirnschaden erlitten haben? Wann und wie kann man es feststellen? 2) Der Kleine ist ziemlich wach..aber wenn er mich anschaut, dann drehen sich die Augen nach oben und unten ( Unreife?).. Ab wann kann ein Frühchen mit dem Blick fixieren? Ich fände es sehr wichtig für das Bonding... Vielen dank im voraus und einen schönen Abend MfG

von Fiat3 am 12.03.2014, 19:15



Antwort auf: Plazentainsuffizenz und Frühgeburt

Ich antworte gern auf Ihre konkreten Fragen. 1. Prinzipiell ja. Dystrophe Frühgeborene haben in den ersten Lebenswochen nicht selten unerwartet wenig Probleme (Sie haben sich an Entbehrung angepasst) und zeigen dann später manchmal doch Störungen, mit denen man bei einem solch guten Start nicht mehr rechnet. Schwere Störungen sieht man früh, leichte später. 2. Grundsätzlich ist Fixieren (in guten Momenten, nicht ständig) ab etwa 36 SSW frühestens möglich, Kontaktlächeln mit etwa 40+6 Wochen (6 Wochen nach dem errechneten Termin).

von Prof. Dr. med. Gerhard Jorch am 15.03.2014



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